Söder-Bashing!

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Datensichtgerät
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Beitrag von Datensichtgerät »

"Wir haben genug Kevins. Wir brauchen wieder Klaus"

benachteiligt das nicht die Zonis?

tschuldigung, is schon spät...
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Barschel
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Beitrag von Barschel »

Datensichtgerät hat geschrieben: Wir brauchen wieder Klaus
eindeutig eine aufforderung zum diebstahl!

hält sich in zukunft aus diesem strang geraus:

barschel
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Olaf Ittenbach
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Beitrag von Olaf Ittenbach »

TAZ hat geschrieben:Markus Söder ist CSU-Generalsekretär und Kolumnist des fränkischen Marktspiegels. Um "Söders Notizen" aufzuschreiben, hat sich der CSU-General Unterstützung geholt: seinen Hund. Gemeinsam "mit Enzo" erklärt Söder den Franken die Welt. Jetzt möchten Hund und Herrchen den 1. Mai als Feiertag abschaffen, denn es "gibt eigentlich nichts, wogegen wir am 1. Mai aufbegehren könnten". O doch! Wir jedenfalls begehren am 1. Mai gegen katholische Kläffer auf, die im feiertagsübersättigten Bayern vor sich hinsödern.

taz Nr. 7347 vom 30.4.2004, Seite 24, 17 Zeilen (TAZ-Bericht)
http://www.taz.de/pt/2004/04/30/a0244.nf/text
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Pelzer
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Beitrag von Pelzer »

schön, dieser taz-text (der ältere) - aber das ist ja alles ausgedacht! könnte mal jemand links zu tatsächlichen äußerungen von söder sammeln? der erste spiegel-link geht auch nicht mehr, jedenfalls nicht ohne daß man fürs lesen bezahlen muß.
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Verkatert
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Beitrag von Verkatert »

voilà, Sie Geizkragen:
PARTEIEN

Das Fallbeilchen

Der neue CSU-Generalsekretär Markus Söder eifert seinem großen Vorbild Edmund Stoiber nach. Um sein Ziel zu erreichen, schreckt er vor nichts zurück.

Markus Söder hat es leicht, sich selbst eine Freude zu machen. Er muss nur den Mund öffnen und etwas sagen. Meist wird er anschließend gescholten, auch von den Parteikollegen. "Ich freue mich über jede Form der Kritik", sagte der Generalsekretär der CSU vergangene Woche in Wildbad Kreuth, als es wieder reichlich Grund zur Freude für ihn gab.
Über Jugendliche unter 14 müsse nach 20 Uhr eine Ausgangssperre verhängt werden, hatte der 37-jährige promovierte Jurist einige Tage zuvor gefordert - eine Initiative, die unisono als Unsinn empfunden wurde. Aber Söder war wieder in den Schlagzeilen.
Gerade mal acht Wochen ist der Nachwuchsstar im Amt und schon in aller Munde. CSU-Chef Edmund Stoiber hatte ihn ernannt, weil sein Parteimanager Thomas Goppel die Vorgaben aus der Münchner Staatskanzlei nicht immer umsetzte. Seither macht Söder, was er stets am besten konnte: Wind.
Der Ruf nach einer Ausgangssperre liegt dabei noch am oberen Ende der Söderschen Niveauskala. "Die Mainzelmännchen haben ihre Seele verloren", klagte er im Dezember, nachdem das ZDF seinen Werbeträgern eine Imagekur verordnet hatte: "Das haben sie und wir als ihre Fans nicht verdient."

DDPMarkus Söder: "Die Mainzelmännchen haben ihre Seele verloren"
Einen fränkischen Fernsehkommissar im "Tatort" fand er "zeitweise unerträglich" überzeichnet und verlangte "Wiedergutmachung". In die Ausländerdebatte schaltete sich der vormalige Redakteur beim Bayerischen Rundfunk mit der Anregung ein, in der Schule müsse zwecks besserer Integration häufiger die Nationalhymne gesungen werden.
"Ich will im Nirwana der Medienwelt verlässliche Botschaften setzen", sagt Söder.
Das gelingt ihm nicht immer. Im April 2002 antwortete Söder in der CSU-Hauspostille "Bayernkurier" auf die Frage, ob die Berichterstattung die Bundestagswahl entscheiden könne, mit einem klaren Nein: "Sachpolitik ist wichtiger als Show." Doch schon wenige Tage nach der Entscheidung enthüllte er den Grund für die knappe Niederlage Edmund Stoibers im Stil früherer Grabenkriege: "In den Redaktionsstuben ist linke Politik gemacht worden."
Über die von Söder propagierten Inhalte rätselt zunehmend auch die eigene Partei. Mal regte er, ganz modern, eine Zusammenarbeit mit den Grünen an, dann wollte er "Teile der PDS" verbieten lassen. Familienpolitisch profilierte sich der Vater zweier Töchter mit dem Vorschlag, schlechten Eltern das Kindergeld zu streichen. Schulabgängern ohne Abschluss wollte Söder mit der Einführung eines sozialen Pflichtjahres Beine machen. Dem damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl drohte er 1997, die CSU könne die Fraktionsgemeinschaft mit der CDU auch verlassen.
"Ich gehe dahin, wo es wehtut", sagt Söder. Der Schmerz packt allerdings meist seine Zuhörer.
Vor allem dem langjährigen CSU-Fraktionschef Alois Glück, einem nachdenklichen Konservativen, gruben sich bei solchen Wortmeldungen seines Kollegen, der dem Bayerischen Landtag seit 1994 angehört, die ohnehin schon auffälligen Falten noch tiefer in die Stirn. "Was reimt sich auf Söder?", fragte selbst die konservative "Frankfurter Allgemeine".
Doch Söder ficht das nicht an. Dem Generalsekretär - das weiß er genau - kann nichts passieren, solange Edmund Stoiber seine schützende Hand über ihn hält. Und er ist klug genug, dafür zu sorgen, dass dies so bleibt.
Bereits in der bayerischen Jungen Union, die er acht Jahre lang führte, fiel der Zwei-Meter-Mann durch den Drang auf, seine Bewunderung für den Ministerpräsidenten öffentlich zu bekennen. "Ich gebe zu", gestand er beflissen, "dass ich ihn ziemlich klasse finde." In der Fraktion redet er Stoiber in einer Weise nach dem Mund, die, wie die "Süddeutsche Zeitung" befand, "selbst für CSU-Verhältnisse als peinlich gilt".
Im Wahlkampf fuhr Söder einen "Stoiber-Truck" nach Rimini - natürlich "ein Riesenspaß". Sogar die Fußballmetaphern, mit denen der Bayern-Premier seine häufig faden Reden zu würzen versucht, hat der Parteimanager brav übernommen. "Ein Generalsekretär ist Stürmer, der muss in die Zweikämpfe gehen", sagt er.
Solche Zuneigungsbekundungen verfehlten ihre Wirkung nicht. Stoiber förderte den jungen Mann, berief ihn zum Vorsitzenden der CSU-Medienkommission und schickte ihn, ehe er Goppel nachfolgen durfte, in den ZDF-Fernsehrat.
Der in Nürnberg geborene Söder erinnert Stoiber an sich selbst - an Zeiten, als er junger Generalsekretär unter Franz Josef Strauß war und man ihn seiner scharfen Attacken wegen das "blonde Fallbeil" nannte. Doch Söder ist eher ein Fallbeilchen.
Jedenfalls braucht der Regierungschef und Parteivorsitzende in der CSU-Zentrale keinerlei Aufmüpfigkeiten zu fürchten. Söder wird die Direktiven aus der Staatskanzlei ohne Murren umsetzen.
Auf die Frage, ob es denn überhaupt irgendwelche Meinungsunterschiede zu dem großen Vorbild gebe, muss der Fußballfreund Söder überlegen, ehe er tatsächlich fündig wird: "Ich bin Nürnberg-Fan. Zum Bayern-Fan bin ich trotz Edmund Stoiber noch nicht geworden."
Es gilt als sicher, dass es Markus Söder in der CSU weit bringen wird.
RALF NEUKIRCH


grüße!
Dürer? Hab ich nie gelesen.
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Olaf Ittenbach
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Beitrag von Olaf Ittenbach »

http://www.bild.t-online.de/BTO/news/20 ... Popup.html
CSU-Generalsekretär Markus Söder (37):
„Finanzminister Eichel hätte schon längst den Rudi machen müssen. Kein Konzept, keine Übersicht, kein Weitblick. Wer den Bundeshaushalt mit Luftbuchungen verfälscht und ständig neue Schulden macht, der verdient die rote Karte. Mit einem solchen Abzocker im Team schafft Deutschland die Rückkehr zur Weltspitze ganz sicher nicht.“
Der verbreitetste Ruffel ist der Unruffel!
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Olaf Ittenbach
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Beitrag von Olaf Ittenbach »

Dieser Vorschlag ist nicht von schlechten Eltern:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 58,00.html
SÖDERS ERZIEHUNGSMASSNAHME

Rabeneltern sollen keine Sozialhilfe mehr bekommen

Ein Vorschlag von CSU-Generalsekretär Markus Söder erhitzt die Gemüter. Der Politiker will "schlechten Eltern" Sozialhilfe und Kindergeld kürzen. Für die SPD ist das nichts als Populismus.

Bild
Überrascht gern mit unkonventionellen Vorschlägen: CSU-Generalsekretär Söder


Berlin - Söders Vorschlag sei "galoppierender Populismus", kritisierte die Kinderbeauftragte der SPD-Fraktion, Marlene Rupprecht, heute in Berlin. Notwendig sei vielmehr, Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken.

Rupprecht verwies darauf, dass mit dem rot-grünen Tagesbetreuungsausbaugesetz alle Eltern, deren Kinder nicht in der Familie bleiben können, zu den Betreuungskosten herangezogen würden. Dies geschehe mindestens in Höhe des Kindergeldes, bei einkommensstarken Familien in erheblich höherem Umfang. "Kindesvernachlässigung ist nämlich keineswegs auf Sozialhilfeempfänger beschränkt", betonte die SPD-Politikerin.

Zuvor hatte Söder im "Morgenmagazin" des ZDF bekräftigt, Vätern und Müttern, "die sich erkennbar nicht um ihre Kinder kümmern", Sozialhilfe und Kindergeld kürzen zu wollen. Dies solle auch Teil einer Initiative Bayerns zur Erziehung von Kindern werden, kündigte der Generalsekretär an.
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hijack
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Beitrag von hijack »

Ich find Söders Überlegung bestechend logisch.

Weniger Kindergeld = weniger Alkohol für die Eltern = gleich weniger Schläge für die Kinder :!:
Waldorf
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Beitrag von Waldorf »

Es ist die konsequente Weiterführung des Gedankens der leistungsbezogen Besoldung für Empfänger öffentlicher Mittel.
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Verkatert
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Beitrag von Verkatert »

Falls sie nächstes Wochenende noch nichts vorhaben:
Samstag, 17.7.
CSU St. Leonhard-Schweinau-Großreuth-Gebersdorf: 17 Uhr, "Rettich-Essen mit Dr. Markus Söder" Veranstaltungsort: Blumenladen Pawlitzki, Wallensteinstraße 128a, Nürnberg
Dürer? Hab ich nie gelesen.
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Somnambule
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Beitrag von Somnambule »

n-tv berichtet über die Pläne der nördlichen Bundesländer, die Feiertage im ganzen Bundesgebiet auf die Anzahl der in Norddeutschland begangenen Feiertage zusammenzustreichen:
n-tv hat geschrieben:Bei der CSU - sonst immer für Arbeitszeitverlängerung zu haben - stießen die Vorschläge auf wenig Begeisterung. Generalsekretär Markus Söder sagte: "Wir lassen an den Feiertagen in Bayern nicht rütteln, unsere Feiertage sind tabu, sie gehören zu unserer Kultur." Bayern sei in Deutschland Spitzenreiter beim Wirtschaftswachstum, habe die niedrigste Arbeitslosigkeit und die solidesten Staatsfinanzen. "Das sollten andere erstmal leisten, bevor sie solche Ratschläge geben."
Genau! Sollen die Nordlichter doch erstmal ordentlich arbeiten, dann gibts als Trost vielleicht einen oder zwei Feiertage dazu. Aber immer nur meckern, und uns in Bayern die Feiertage wegnehmen, das geht nicht. Endlich spricht Herr Söder mal was vernünftiges. Meine Stimme hat die CSU bei der nächsten Wahl sicher. NICHT!

Frau Verkatert, Sie werden doch hoffentlich als Botschafterin der Wussows am Geschehen teilhaben und uns über alle schmutzigen Einzelheiten berichten?!
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Knolle
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Beitrag von Knolle »

Aus des Generalsekrtärs Äußerungen ergibt sich zwingend, dass in Norddeutschland die Zahl der Feiertage erhöht werden muss, damit die Wirtschaft in Schwung kommt. Wenn er diesen logisch zwingenden Schritt jetzt noch öffentlich vollzieht, plädiere ich für eine bundesweite CSU.
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Somnambule
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Beitrag von Somnambule »

Dieser Söder. Richtet sein Fähnchen immer schön nach dem Wind aus.
Söder hat geschrieben:Liebe Leser,

der 1. Mai ist der Tag der Arbeit. Es ist der Tag, an dem Fabrikarbeiter in Amerika vor über 100 Jahren zum ersten Mal aufbegehrten. Sie gingen auf die Straße gegen eine Sechs-Tage-Woche und gegen Zehn-Stunden-Tage, gegen stickige Luft und gegen mickrige Löhne. Dieser erste 1. Mai war ein blutiger Tag. Es gab Schießereien zwischen der Polizei und den Demonstranten. Es gab Verletzte und Tote. Seitdem ist der 1. Mai ein Symbol für den Kampf gegen die Ausbeutung. Und er ist heute einer von unseren zwölf Feiertagen, an denen die meisten von uns ausschlafen können, einen Ausflug machen, schwimmen oder spazieren gehen. Verstehen Sie mich nicht falsch. Auch ich frühstücke an solchen Tagen gerne etwas später, gehe mit meinem Enzo etwas länger spazieren und mit meiner Familie etwas ausgiebiger essen. Aber eigentlich hat der 1. Mai seinen Sinn verloren. Kein anderes Land hat so viele Feiertage wie wir. Wir haben die niedrigsten Arbeitszeiten auf der ganzen Welt und den meisten Urlaub. Und wir haben fast fünf Millionen Menschen, die überhaupt gar keine Arbeit haben. Für sie ist der 1. Mai kein Feiertag. Sondern ein Tag, der ihnen schmerzlich vor Augen führt, in welcher schwierigen Situation sie sind. Eigentlich müssten sie an diesem Tag demonstrieren gehen. Für uns andere, die glücklicherweise einen Job haben, gibt es eigentlich nichts, wogegen wir am 1. Mai aufbegehren könnten. Vielleicht sollten wir an ihm wieder arbeiten.

Ihr

Markus Söder
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Rolltrappe
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Beitrag von Rolltrappe »

Ich arbeite eh am 1. Mai - bin nämlich selbständig...
Naja, und Enzo zuliebe würd ich den Feiertag erstmal stehen lassen. Schön, wenn ein Hund eine gesunde Blase hat.

...aber ich schweife ab...
Sondermann fort?!?
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Somnambule
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Beitrag von Somnambule »

Söder und die Feiertage (Teil III)
Söder hat geschrieben:Eigentlich könnte ich mich heute bei der Lektüre des Marktspiegels gemütlich zurück lehnen, schön ausgedehnt frühstücken und nachmittags dann mit meinem Enzo am Schmausenbuck spazieren gehen. Eigentlich – aber der Buß- und Bettag, der an diesem Mittwoch begangen wird, ist seit ein paar Jahren kein gesetzlicher Feiertag mehr. Er wurde 1995 zugunsten der Pflegeversicherung abgeschafft, und deshalb nehmen wir ihn irgendwie gar nicht mehr richtig wahr, weil wir an diesem Tag wie gewohnt arbeiten müssen. Dabei ist es manchmal ganz gut, sich über den tieferen Sinn von Feiertagen Gedanken zu machen, auch wenn man an ihnen nicht ausschlafen kann. Ich habe mir jedenfalls erklären lassen, dass der Buß- und Bettag schon im Römischen Reich eingeführt wurde. Die Götter sollten wenigstens an diesem Tag wegen des ansonsten so ausschweifenden Lebens der Menschen um Gnade gebeten werden. Die Protestanten in Straßburg feierten als Reaktion auf die Türkenkriege 1532 ihren ersten Bußtag. Und knapp dreihundert Jahre später gab es allein in den unterschiedlichen deutschen Staaten 47 Buß- und Bettage. Der Zweck allerdings war immer der gleiche – und ist heute so aktuell wie im alten Rom, im Mittelalter oder im 19. Jahrhundert: einfach kurz innehalten, in sich hinein horchen und ein bisschen nachdenken über die Richtung, in die unser Leben geht. Eine persönliche Zwischenbilanz ziehen und vielleicht die ein oder andere Kleinigkeit verändern. Und wer wie ich ein gläubiger Christ ist, der sollte auch einmal Zwiesprache mit Gott halten. Es ist gut, dass wir dafür einen besonderen Tag haben. Wir sollten seine Chance nutzen.
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