Beliebte Rechtschreibfehler gesucht

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Aprilfischer
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Agressives...

Beitrag von Aprilfischer »

Der beliebte Rechtschreibfehler zum Abschluss des Pokalabends:

Vorchecking: 560 = 15,7 %
Forechecking: 3.000 = 84,3 %

Hart, aber gerecht trifft den VfL Bochum der Vorwurf, nicht zu wissen, wie man "Forechecking" schreibt, weswegen er schon in der vorigen Runde ausgeschieden ist.

Hat nachgecheckt:

Aprilfischer
Wenn du in einem erleuchteten Raum den Lichtschalter drückst, erwarte nicht, dass es heller wird. (Konfuzius)
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Barschel
Wussow Blockwart
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Beitrag von Barschel »

Bleibt noch nachzutragen, dass Arminia Bielefeld, der schlimme MDR sowie die alte Dame ARD hartneckig (971) von Forchecking sprechen (insgesamt 461 deutschsprachige Funde).

Check it out, man!

B.
Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort.
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Aprilfischer
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Abenteuer MDR

Beitrag von Aprilfischer »

Barschel hat geschrieben:der schlimme MDR
Wer noch zweifelt, möge sich auf der A-Z - Übersichtsseite die ostkompetente Erläuterung zur MDR-Sendung "Abenteuer Zoo" durchlesen...
...und mir Bescheid geben, wenn er nach Anklicken des zugehörigen Links eine Sendung dieses Namens gefunden hat.

[/off topic]

Auf der Suche nach Abendteuern wird man(n) immerhin 25.700 mal fündig. Dergleichen ziert etwa den Seitentit(t)el dieser Preziose - wer dann immer noch meint, die dort angebotenen Serviceleistungen seien umsonst, ist selbst schuld.

voll Abscheu und Empörung ab

A.
Wenn du in einem erleuchteten Raum den Lichtschalter drückst, erwarte nicht, dass es heller wird. (Konfuzius)
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polent
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Beitrag von polent »

Schön ist auch folgender Rechtschreibfehler, wenn auch nicht wirklich prozentual häufig vertreten. Aber eben einfach herrlich doof.

http://www.googlefight.com/cgi-bin/comp ... impressung
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Olaf Ittenbach
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Beitrag von Olaf Ittenbach »

Der verbreitetste Ruffel ist der Unruffel!
Peter Hartz
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Beitrag von Peter Hartz »

Ein häufig falsch geschriebenes Wort ist "Ergebnis" (12.8 Mio.), die Form "Ergebniss" wird immerhin 580.000 mal gefunden.
Fällt mir gerade ein, weil ich damit auch gelegentlich unsicher bin.

Schön finde ich das Wort "Sauerrei". Der Anteil liegt zwar nur bei 5%, aber man kann sich sehr schön vorstellen, dass der Schreiber wohl
ziemlich sauer war, und es davon abgeleitet hat.

Ebenfalls "schön": Hitler (811.000 auf deutsch) / Hilter (60.100)

In diesem Sinne...
"Eine Frau, die nö sagt, ist Beton."
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Larifari
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Beitrag von Larifari »

Peter Hartz hat geschrieben:Ebenfalls "schön": Hitler (811.000 auf deutsch) / Hilter (60.100)
Hilter am Teutoburger Wald ist tatsächlich ebenfalls "schön". "Adolf Hilter" liefert auf deutschen Seiten 176 Treffer, während Führers Lieblingsschreibweise es auf 195.000 Treffer bringt. Und wer weiß, vielleicht befindet sich unter jenen 176 Treffern nicht der eine oder andere tatsächliche Adolf Hilter?
Außerdem geht es in diesem Strang um beliebte Rechtschreib- und nicht um peinliche Tippfehler.
Als sie die Sparkassen privatisierten, habe ich geschwiegen, denn ich war ja keine Sparkasse.
Peter Hartz
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Beitrag von Peter Hartz »

Da haben Sie mich "erwischt", (Herr/Frau) Larifari.

Tatsächlich war mein letzter Punkt eher als kleiner "Scherz" gemeint. Dass es einen Ort namens "Hilter" gibt, ist mir auch schon einmal bei Recherchen zu einem bekannten Monty Python-Sketch aufgefallen.

Nichts für ungut...
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Der Korrektor
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Über die Strenge schlagen

Beitrag von Der Korrektor »

Man sollte nicht immer so streng mit sich selbst sein. Ganz sicher jedenfalls assoziieren die 16,6 % so oder so ähnlich, die daraus ableiten, dass man auch mal über die Strenge schlagen darf.

Wobei, zugegeben, über die Stränge schlagen im Mikrokosmos dieses Forums auch als strangübergreifendes Off-topic-Geplapper gedeutet werden kann.

Stets unter der Strenge bleibend,
Der Korrektor
Es war die Personifikation und Inkarnation des Grauens, des Abartigen, des Anderen. Doch bevor er diesen Gedanken vertiefen konnte, riss ihm das Monster gemütlich schmatzend den Kopf ab.
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Beutelrobotier
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Beitrag von Beutelrobotier »

Überrascht bin ich doch von der Tatsache, dass knapp 21% aller Textverfasser, nach den bei Google heute tagesaktuell gefundenen Texte, die Brillanz (108.000) von der Brillianz (28.400) nicht unterscheiden können.
So nehme ich an dass die englische 'brilliance' - mit i also - diesen denglisch angehauchten Stilblüten- und Wundertüten-Überraschungseiern wohl die Vorlage liefert - ähnlich der 'gallery'.

Somit verlässt sich
Ihr Beutelrobotier
hiermit lieber auf die Google-Zahlen, anstelle auf den Duden oder ähnliches.
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The Mars Volta
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Beitrag von The Mars Volta »

Bitte erteilen sie mir eine Lektüre in Sachen Redundanz wenn das hier schon vorkam aber die Board-Suche ergab nur den Fund meines verschollenen Rollbrettes und nach Überfliegen des Stranges ruhe ich mich erstmal aus und genieße die musikalische Untermahlung (immerhin 4250 Funde) während ich mir Sorgen um den Zustand meiner CDs mache. Das weniger lyrische Pendant Untermalung (105 000 Treffer) jedoch ziert leider nicht irgendwelche livejournals. Das macht dann wohl eine Quote von nur 4% aber darum geht es ja hier nicht, oder? Beliebt kommt ja von Lieben.
Dr. Lothar Kleefeld

Beitrag von Dr. Lothar Kleefeld »

Ich hab gewonnen:

Großkopfeten (welchselbige die richtige Schreibweise ist) : 899 mal

Großkopferten (klingt wunderbar süddeutsch-mundartlich, gibt's aber leider nicht) : 2960 mal

Das Verhältnis richtig/falsch habe ich überschlägig mit 25%/75% berechnet.
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Louis Antoine Saint-Just
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Beitrag von Louis Antoine Saint-Just »

Dr. Lothar Kleefeld hat geschrieben:Ich hab gewonnen:
Da wäre ich mir nicht so sicher.
Dr. Lothar Kleefeld hat geschrieben: Großkopferten (klingt wunderbar süddeutsch-mundartlich, gibt's aber leider nicht)
Ich habe hier leider gerade nur einen Online-Duden zur Hand, aber der kennt "Großkopferte" auf jeden Fall:
Duden hat geschrieben: Groß|kop|fe|te, (bes. bayr., österr.:) Groß|kop|fer|te, der; -n, -n (ugs.): einflußreiche, gesellschaftlich hochgestellte Persönlichkeit.
Ob das als Rechtschreibfehler durchgeht, mag ich daher doch bezweifeln. Aufgrund der bayrisch-österreichischen Herkunft bezweifle ich übrigens selbst das beliebt.

LASJ
Stiere kennen kein Erbarmen / besonders nicht auf Schönheitsfarmen (Weltalltag-Man)
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katchoo
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Beitrag von katchoo »

Mein Duden kennt beides und xipolis kennt vorzugsweise die Ihnen gemäß falsche Schreibweise.
xipolis hat geschrieben:Suchergebnis
1. Groß|kop|fer|te (bes. bayr., österr.), Groß|kop|fe|te, der u. die; -n, -n [zu -> Kopf] (ugs.): a) einflussreiche, ...

Oder meinten Sie: Großkopferte ?
Und wenn ich "Großkopferte" eingebe, wird nicht gefragt, ob ich "Großkopfete" gemeint hätte.

Nun scheint das ja tatsächlich was süddeutsch-österreichisches zu sein, auch wenn "Das große Wörterbuch der deutschen Sprache" (xipolis-Ergebnis) das bei den "Großkopferten" anmerkt, mein Duden hingegen genau bei denen ohne "r".

Nachdem ich mit Süddeutschland und Österreich nix zu tun habe, mögen das die betreffenden Leute diskutieren. Ich kannte zumindest bis dato auch nur die Variante mit "r" und zu meinem dauernd benutzten Wortschatz gehört's auch nicht.

Edit: Ich hab da wohl ein bißchen lange dran rumgedoktert: Das bezieht sich jetzt alles nicht auf die letzte, sondern die vorletzte Äußerung.
Zuletzt geändert von katchoo am Do Nov 25, 2004 10:04 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Aprilfischer
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Spielverderber

Beitrag von Aprilfischer »

The Mars Volta hat geschrieben:Untermahlung (immerhin 4250 Funde)
Nette Idee, Herr Volta,

aber sind Sie auch sicher, dass nicht irgendwelche Wortspielgefährten Ihr Ergebnis verfälscht haben? Durch Ihr Beispiel angeregt, habe ich ma(h)l nach ähnlichen bzw. umgekehrten Fehlern gesucht. Und nach folgendem Fund frustriert abgebrochen:
Hautarzt (im Assoziations-Forum) hat geschrieben:Ein Abendmal ist eine seltene Hautkrankheit, bei der ein Hundebrot-förmiges Mal erst am Abend zutage tritt. Das ist dadurch zu erklären, dass der Luftdruck durch die Dunkelheit minimal sinkt und die Male besser an die Hautoberfläche geumeln können.
Den Eintritt dieses geeigneten Zeitpunktes nennen wir Mediziner »Malzeit«.
geumelnd ab

Aprilfischer
Wenn du in einem erleuchteten Raum den Lichtschalter drückst, erwarte nicht, dass es heller wird. (Konfuzius)
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