Erinnert sich noch jemand an das Jahr 1989 und die damaligen Ereignisse im Osten der diesen damals noch nicht umfassenden Republik? Jaja, als die Leutchen für Bananen und Mallorca sowie gegen Braunkohle und Krenz auf die Straße gegangen sind, unter anderem jeden Montag in der sächsischen Provinzmetropole Leipzig, was den betreffenden wöchentlichen Innenstadtmassenspaziergängen den Titel Montagsdemonstration eingebracht hat.
Doch dieser Aufruhr blieb nicht unbestraft: die deutsche Einheit, Dieter Bohlen auch im Osten, der Abzug der Russischen Armee - die Liste der Schicksalsschläge ist schier endlos.
Dabei dürfte sich insbesondere der letztgenannte Aspekt als grober Fehler erwiesen haben, plant doch Dachdeckermeister Udo D. aus Grimma, dem das Hochwasser scheinbar nicht die gute Laune und die Lust zum Demonstrieren versaut hat, die Tradition der Montagsdemos in einem neuen, hippen und vor allem noch nationaleren Gewand erneut ins Leben rufen zu wollen. Zusammen mit seinen Freunden und Volksgenossen aus dem ostdeutschen Mittelstand betreibt er zu diesem Zweck die Internet- - wollte sagen - Weltnetzseite http://www.montagsdemo-leipzig.de.vu.
Was jetzt?
Auswandern und die Mauer wieder aufbauen?
Die Russen noch einmal in die Zone holen?