Vom Fachmann für Kenner bzw. Vom Flachmann für Penner

[Datensichtgerät]

Das Schreiben von Genetikprotokollen ist nicht nur einfach lästig, sondern verdeutlicht auch hin und wieder die mangelnde Aufmerksamkeit und Kreativität von Studenten. Die Benutzung des Programmes Word für Windows in diesem Zusammenhang sollte eigentlich mittlerweile kein großes Problem mehr bereiten, allerdings ist es ärgerlich wenn kein Computer zur Verfügung steht und das Protokoll von Hand (ab-)geschrieben werden muss und somit die Möglichkeit der Korrektur nur in Form von Neuschreiben gegeben ist. Noch ärgerlicher wird es allerdings, wenn dieses Protokoll zusätzlich Fehler aus Word aufweist. Nur so lässt sich erklären, warum statt der gebräuchlichen Abkürzung für Desoxyribonucleinacid in schönen Großbuchstaben DANN geschrieben war. Das Protokoll ging natürlich mit Bitte um "Autokorrektur" wieder zurück.

[siggi]

Wenn der neue Fahrer einer nicht unerheblich großen Spedition sich auf den Weg macht Verpackungsrollen abzuholen und dann, längst überfällig auf die Frage wann er denn beim Kunden in Mönchengladbach
endlich ankommen würde, antwortet: "Ich bin jetzt in München, habe aber den Stadtteil Gladbach noch nicht gefunden...", dann fiel mir der Hörer aus der Hand. Es war Anfang 1990 und der Fahrer kam aus, nein, ich sage es jetzt nicht... Die Postleitzahlen wurden ja leider erst 1993 angepaßt.

Euer Sigi

[nikki luhmann]

Wenn du leicht angetrunken in einem Berliner „Szeneclub“ stehst und eine aus den schlecht beleuchteten Sitzecken hinter dir nach vorne greifende junge Dame bei dem Versuch ertappst, an deinen Hintern zu fassen, und ebendiese daraufhin ihr Verhalten mit den Worten entschuldigt, sie habe ihrer Freundin beweisen wollen, dass sie sich so etwas traue, magst du ihre Ausflüchte eventuell als verquere Anmache deuten.

Solltest du jedoch am nächsten Tag bei der allmorgendlichen Wäscheinspektion feststellen, dass du deine Jeans am gestrigen Abend auf unerklärliche Weise bis über beide Gesäßtaschen mit halbverdauten Essensresten unbekannter Menschen besudelt hast, wird das Wort „Mutprobe“ hingegen in deinen Ohren weniger schmeichelhaft klingen.

[The Mars Volta]

Am linken Niederrhein gibt es eine Stadt namens Gelden die sich selbst die "LandLebenStadt" nennt. Zu ihr gehört ein Stadtteil namens Veert der genau wie "fährt" ausgesprochen wird. Dies veranlasste einen Mercedes-Händler in der lokalen Zeitung eine Anzeige zu schalten die sich wie folgt las:

Wer gerne Mercedes veert

[Bild eines Mercedes']

...veert nach fährt!

[Tcheki]

Bedaure, mir blieb das Lachen im Halse stecken: Sind Sie sich sicher, dass sich da im letzten Satz der Mercedeshändler geirrt hat und die Worte verdreht, und nicht Sie?

[The Mars Volta]

Ja, absolut sicher. Schließlich habe ich den Beweis hier vor mir liegen.
(Aber leider keinen Scanner.)

[Verkatert]

Das ist (natürlich) alles nur geklaut (e-ohe-oh), soll Ihnen aber trotzdem nicht vorenthalten werden:

Gestern war ich auf der A2 unterwegs:
Links von mir fuhr eine Frau einen brandneuen BMW mit über 130 km/h, ihr Gesicht ganz nah am Spiegel, und pinselte ihre Augenlider.

Einen Moment sah ich weg; als ich wieder hinsah war sie schon halb in meiner Spur, noch immer mit Make-up beschäftigt.

Obwohl ich ein sehr männlicher Kerl bin, erschrak ich so, dass mir mein Elektrorasierer aus der Hand flog, der mir mein Sandwich aus der anderen Hand schlug.

Beim Versuch, den Wagen mit den Knien wieder in die Spur zu bringen, fiel mir das Handy vom Ohr direkt in den heissen Kaffee zwischen meinen Beinen.

Der schwappte heraus, verbrannte mir meine edelsten Teile, ruinierte mein Handy und unterbrach ein wichtiges Gespräch.

Die Kippe im Mund konnte ich gerade noch festhalten!

Oh Mann, ich hasse Frauen am Steuer!!!

Keine Ursache,
Verkatert

[hijack]

McDrive
Neulich zwans mich der Hunger an einen überfüllten McDrive Schalter.
2 Cheeseburger und ne Cola sollten es sein.
Zuerst am Mikrofon bestellt, dann am Kassenschalter bezahlt,
weiter zum Ausgabeschalter, kurz gewundert über die schwere überdimensionierte Tüte die ich bekam, schnell Gas gegeben
und noch kurz an die arme Großfamilie gedacht,
die jetzt wahrscheinlich von 2 Cheeseburgern und
einer Cola satt werden mußte.
Ich zumindest war pappesatt.
Bon Appetit

[Holz. Das Fünfte Element.]

Nicht, um jemandem zum Ignorieren zu haben, sondern vielmehr in der Hoffung auf etwelchen possierlichen Anblick hält der Mensch das Haustier. Dennoch scheint es nicht zum Gemeingut unter den Haltern von Rüden zu zählen, den feuchten Traum eines Hausgenossen beobachtet zu haben.

Es beginnt, nachdem Fidos bzw. Rudolfs Schlaf das gewohnte Piepsen und Zucken der Vorderpfoten nach sich gezogen hat, mit einem verdächtigen Rütteln des Beckens. Kaum hat sich der Halter gefragt, wovon genau der beste Freund eigentlich träume und ob es evtl. geboten sei, einzuschreiten, verströmt sich Blacky bzw. Wuffi auch schon in ungewohnter Weise: Homo sapiens sapiens mag es gewohnt sein, dass sich das männliche Ejakulat auf einer ballistischen Bahn bewegt, aber Canis lupus familiaris bzw. Balthasar zieht es vor, den Mannessaft in einer unaufdringlichen Weise, die Simone de Beauvoir gut gefallen hätte, von nichts als nachlässig eingestellter Schwerkraft getrieben entspannt aus sich heraussickern zu lassen, als handele es sich um den nur ganz leicht nach rechts drehten Wasserhahn der Generationen. Die provisorisch aufgestellte Hypothese, Ryan bzw. l33thax0rd00d habe sich einfach einer alternativen, farblosen Art des Urinierens befleißigt, wird erwogen, bis RinTinTin bzw. Grarrgrrwuff@wufflschnufff.de die Augendeckel hebt, uns mit den darunter befindlichen rehbraunen Augen ansieht und den Anblick eines auf dem Sofa liegenden Caniden bietet, über dessen Kopf eine Gedankenblase schwebt mit einer großen gelben Sonne drin.

Zeitlose Augenblicke füllt die Säugersolidarität den Raum. Dann verliert Wotan bzw. Aruuhhh! die Geduld
und fidnet hundetypisch ("schlabber schlurf schmatz schleck schlabber schmatz rülps") rasch etwas Schleckbares im eigenen Beckenbereich. Das Gefühl der Brüderlickeit mit der schutzbefohlenen Kreatur erleidet weitere Einbuße, nachdem aasfresser8000 bzw. LästigesScheißvieh@freiheitlichdemokratischeunion.de mit ungewohntem Nachdruck fordert, jetzt aber unverzüglich aufs Klo zu müssen. Beim Gassigehen haben wir immerhin noch Gelegenheit, AdalbertSchlichters bwz. CanaanBananas vermeintliche Angewohnheit, nachts um fünf in unser Bett zu springen und "unser Kopfkissen vollzulüllen", in gänzlich neuem Licht zu sehen.

[hessen-wohin]

...bis RinTinTin bzw. Grarrgrrwuff@wufflschnufff.de die Augendeckel hebt, uns mit den darunter befindlichen rehbraunen Augen ansieht und den Anblick eines auf dem Sofa liegenden Caniden bietet, über dessen Kopf eine Gedankenblase schwebt mit einer großen gelben Sonne drin.

Wie schön Sie das beschrieben haben! Immer wenn ich heute an die grosse gelbe Sonne in der Gedankenblase über dem Kopf des Hundes dachte, und ich dachte einige male daran, ging dieselbe Sonne auch über meinem Kopf auf.

[Malimarc]

Dem oft zitierten Gedanken, dass, wenn unendliche viele Affen Texte schreiben, schliesslich irgendwann "Hamlet" herauskommt, wird von selbsternannten "Realisten" gerne entgegengehalten, dass es ja eben keine unendlich viele Affen gaebe, somit die Voraussetzung ja gar nicht erfuellt sei, also der Gedanke als solcher von vorneherein absurd sei.

Aber - so gebe ich zu bedenken, wenn sich diese Affen doch nun von Generation zu Generation fortpflanzen, und sich dabei vermehren - dann sind es doch schliesslich und endlich eben doch unendlich viele Affen. Und schliesslich, bei genauer Betrachtung, *hat* ja auch einer dieser von Generation zu Generation sich unendlich oft vermehrenden Affen namens William Shakespeare bereits "Hamlet" geschrieben. q.e.d.

[spiridon]

Kompliment, Sie Affe!

[Datensichtgerät]

Schon überlegt ob man sich als Trittbrettfahrer an der Michael Jackson Anklage beteiligen sollte, um schnell und einfach 15 Millionen Dollar zu bekommen? Die in der Verhandlung vermutlich gestellte Frage nach der Farbe des "corpus delicti" könnte jedoch Schwierigkeiten bereiten.

[Pikahuna Burger]

Schon überlegt ob man sich als Trittbrettfahrer an der Michael Jackson Anklage beteiligen sollte, um schnell und einfach 15 Millionen Dollar zu bekommen? Die in der Verhandlung vermutlich gestellte Frage nach der Farbe des "corpus delicti" könnte jedoch Schwierigkeiten bereiten.

Wenn Michael Jackson Weis wäre wäre er vermutlich gar nicht erst strafrechtlich verfolgt worden. Dann könnte er auf belgische Vorfahren plädieren. Die USA sind ja bekanntlich ein Land das gegründet wurde um seine Religion und Gewohnheiten uneingeschränkt auszuführen.

[Pikahuna Burger]

Du liebe Bild
fragtest neulich doch tatsächlich was an Prinz Lüstern denn eigentlich "dran sei". Na, vielleicht etwas mehr von dem was an eurem Chefredakteur eher spärlich gesäht ist? Nein? Ach so auf die Größe kommt es ja bekanntlich nicht an. Vielleicht einfach mal nen Brief schreiben statt über ganz Deutschland herumzuproleten.
Rät pikahuna burger