Vom Fachmann für Kenner bzw. Vom Flachmann für Penner

[Gast]

Wenn man gut angebraten ans Pissoir einer Bar tritt und Applaus aufbrandet, muß man nicht gleich wieder stolz auf sein prächtig gewachsenes Glied sein.
Vielleicht hat man auch nur versehentlich den Walkman in seiner Jackentasche aktiviert.

[Erdgeruch]

ServiceMeer Deutschland.

Viel geklagt wird über die Beziehung der Verkäufer zu den Käufern. Dabei wünscht man sich manchmal so sehr, schlecht behandelt zu werden oder wenigstens von überflüssigen Informationen verschohnt zu bleiben. So war meine Erfahrung mit einer Apothekerin, nach ganzen 4 Stunden Schlaf und einem pochenden Kopf, nicht gerade glücklicher Natur. Von Anfang an, war die Situation zum Scheitern verurteilt, da die ältere und vom Aussehen her mehrmals geliftete Dame mit Sonnengebräunter Haut, anscheinend sehr gesprächig schien. "Also von AL haben wir nichts, die kommen nicht so sehr auf einen zu..." Nach dem viertelstündigen Monolog über die Verhaltensweisen diverser Medikamentenfirmen, kam mir der Gedanken, dass auch ich gerne auf sie zukommen würde. Und zwar mit einem LKW bei 120 Stundenkilometern auf einer Autobahn.
Kein Wunder, dass sich die Verhältnisse in Deutschland so sehr verschlechtert haben, wenn doch die Menschen die vor dem Thresen stehen, meist auch von obskuren Erlebnissen verschont werden wollen. Vielleicht liegt das Missverhältniss zwischen Dienst und Diener in der Beziehung zwischen Käufer und Verkäufer. Ach ist mir eigentlich auch egal. Denn ich werde mich jetzt lieber wieder hinlegen und den absolut blöden Abend im KKC vergessen. Hoffe nur, dass mich nicht wieder Träume jagen.

[L. vom Hocker]

ServiceMeer Deutschland.

Viel geklagt wird über die Beziehung der Verkäufer zu den Käufern. Dabei wünscht man sich manchmal so sehr, schlecht behandelt zu werden oder wenigstens von überflüssigen Informationen verschohnt zu bleiben. So war meine Erfahrung mit einer Apothekerin, nach ganzen 4 Stunden Schlaf und einem pochenden Kopf, nicht gerade glücklicher Natur. Von Anfang an, war die Situation zum Scheitern verurteilt, da die ältere und vom Aussehen her mehrmals geliftete Dame mit Sonnengebräunter Haut, anscheinend sehr gesprächig schien. "Also von AL haben wir nichts, die kommen nicht so sehr auf einen zu..."

Es gibt keine überflüssigen Informationen, auch wenn sich einige Ignoranten nicht für das Entgegenkommen der Fa. AL interessieren.

Apotheker rechnen schliesslich nicht damit, dass jemand selbst betroffen ist (wer krank ist, gehört ins Bett). Und immerhin könnten Sie ja einer der 40 Mio. AL-Testkäufer sein, der ein Gespräch abseits der gängigen Stereotypen sucht.

[The Mars Volta]

Ich bin letztem mit einem Busfahrer gefahren, der fröhlich lächelnd an einer Haltestelle mit vielen wartenden Menschen vorbei fuhr. Als diese ihm erbost hinterwinkten, rief er nur munter: "Tut mir leid. Taxi. Taxi."
Der Busfahrer war übrigens ein Neger.

[Lukko Rauma]

Christiane Hoffmann hat einen anstrengenden Neujahrsmorgen beim Schreiben ihrer BILD Kolumne

Es fiel ihr schwer, sich zu erinnern. Wer war denn da gewesen? Mit wem hatte sie gesprochen? Und was war überhaupt passiert? „Denk nach, Christiane! Du weißt doch sonst immer alles“, sagte sie wie immer laut zu sich selbst.
Da war diese Silvesterparty gewesen im total überdrehten Hauptstadt-Restaurant-Theater Pomp Duck and Circumstance. Sie war natürlich auch dort, die Society-Korrespondentin, wie immer im »Schoß der guten Gesellschaft«. Jetzt musste die Nacht wohl oder übel in den Laptop gehackt werden. Tatjana hatte sie getroffen, jetzt fiel ihr es wieder ein, Tatjana Gsell »(32)«, die »Busendoktorwitwe« mit »einschlägiger Knast-Erfahrung«. Und mit einem neuen Begleiter namens?
Der Name Mustafa kam ihr in den Sinn, aber das war ja der Kellner gewesen, den sie beschickert angegrabscht hatte, hahaha. Ringwald! So hieß Tatjanas Neuer. Jetzt wusste sie auch wieder, dass der »ein echter Generalkonsul« war, nur nicht mehr wovon. War es Ankara gewesen? Nein, Ankara würde eher zu Mustafa passen, bestimmt kam Mustafa aus Ankara. Kopfschmerzen erschwerten ihr Nachdenken. Wo kamen die nun wieder her? Corona? Pina Colada? Dann fiel ihr wieder ein, dass es jetzt nebensächlich war, wo ihre Kopfschmerzen her kamen. Eine Barbara aus Kanada war auch auf der Party gewesen, aber um die ging es auch nicht, sondern um den Konsul. An Malaga konnte sie sich erinnern. Wahrscheinlich hatte sie sich mit tonnenweise Malaga-Eis vollgestopft in diesem »Fress-Tempel«. So kannte sie sich zumindest. Moment! Hatte Ringwald nicht Panama gesagt? Sie war sich jetzt ziemlich sicher. Geschwärmt hatte er sogar. „Oh, wie schön ist Panama“, waren seine Worte. Doch doch. Oder hatte sie das nur irgendwo gelesen? Nein! Panama war es. Klaus Hermann Ringwald »ist Generalkonsul von Panama«.
Jetzt nur noch einen Text draus tippen und vorsichtig sein mit diesen verflixten Schemata, quatsch, Kommata.




(Klaus-Hermann Ringwald ist Generalkonsul der Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Spanien. Der Amtsbezirk seines Generalkonsulats umfasst die autonome Region Andalusien mit den Provinzen Almeria, Cádiz, Córdoba, Granada, Huelva, Jaén, Málaga, Sevilla sowie Ceuta und Melilla und Provinz Badajoz (Extremadura). Der Amtssitz ist in Malaga.)

[FinnCrisp]

Ein etwa 55jaehriger Japaner, nach eigenen Angaben ein Alt-Hippie, der schon in alle Ecken des Planeten getingelt ist, teilte sich mit mir ein Zimmer. Eines Abends kam er von einem Einkaufsbummel zurueck. Er hatte einige CDs kostenguenstig erstanden und praesentierte mir u.a. ein Album der Band "The Platters", wobei er, das Cover wild schwenkend, vergnuegt und stolz jauchzte: "Rook! Pratters! Pratters!!!"

[The Mars Volta]

Ein Freund und ich gingen zu seinem Zivi-Kollegen, Spitzname "Diggen-Jens". Er empfing uns eher ermüdet als erfreut und wir setzten uns in die versiffte Couchecke. Er bot uns das kostenlose Bier an wegen dem wir kamen, wir nahmen dankend an und er setzte sich zu uns. Langsam entfaltete sich ein Gespräch über das Einkaufen, worauf Diggen-Jens eine just erlebte Unverschämtheit preizugegen wusste.
"Ey, ich hab' eben im Plus so 'ne Tütensuppe, Kippen und watt Toast gekauft, geh so an'e Kasse und bezahl, draußen guck' ich in mein Portemonnaie und merk', ey, die Alde hat mir zu wenig rausgegeben!!"
Mein Freund stand direkt mit gutem Rat zur Seite.
"Hast du denn noch den Bon?"
Worauf Diggen-Jens entschlossen zurück gab
"Klar hab ich 'ne Bong!"

[Larifari]

Wenn man Chemie studiert, macht man sich ja schon manchmal Sorgen um die eigene Gesundheit: Vor Schwermetallvergiftungen, Verbrennungen, Krebs, Allergien, Augenverletzungen und anderen interessanten Krankheitsbildern wird oft genug eindringlich gewarnt.
Womit man jedoch nicht rechnet ist, daß zwei Kommilitoninnen am selben Tag ihre T-Shirts versehentlich mit der Innenseite nach außen tragen und man auf dem Klo festellen muß, das gleiche mit der eigenen Unterhose gemacht zu haben.

Ab zum Kopfdoktor
Larifari

[Weltalltag-Man]

Hauptsächlich Jungs und Männer kennen sie: die Hidden Levels - versteckte Bonusrunden, Gags der Programmierer oder geheime Botschaften in Videospielen, C64-Demos und dergleichen. Mittlerweile kann man solche Verstecke auch auf der ein oder anderen Homepage finden. Zufällig klickt man auf eine ereignisarme Stelle und plötzlich öffnet sich ein Türchen zu mysteriösen Inhalten.

Etwas verblüfft und dann sehr neugierig wurde ich gestern, als ich die Homepage meines kulturwissenschaftlichen Institutes lud. Während ich mit dem Mauszeiger über das hübsch-grünliche, organisch-anmutende Graffitimuster am linken Rand kreiste und auf einem kleinen, hellen Dreieck stehenblieb, tat sich in der unteren Infoleiste des Explorers plötzlich die Zeile "secret.htm" auf. Mein erster Gedanke war, die Fachschaft stecke dahinter. Vielleicht gab es auch einen Bonusschein zum Downloaden? Oder eine Warpzone zur Zwischenprüfung? Interessanterweise ereilte mich dann aber zuerst die herbe Enttäuschung vor dem selbst-reflektierenden Lächeln über das ganze Teenage-Excitement-Gedöns, als über dem vermuteten Geheimnis der Menübalken "Sekretariat" geladen wurde.

[jugend-musiziert]

Sollten sie mal eine SMS von Ihrer eigentlich ziemlich straighten Mitbewohnerin bekommen, die sich ungefähr wiefolgt liest: „Am Samstag Arschfalten im Schweinefuß! Du auch? Arschfalten!! Im Schweinefuß!!!“, dann brauchen Sie sich nicht unbedingt Sorgen um Ihr Cannabisversteck zu machen oder befürchten, die Mitbewohnerin habe das Pilzgericht gegessen, welches seit ca. 14 Tagen in einer Tupperdose seiner Entsorgung harrt. Vielmehr können Sie getrost darüber nachdenken, Ihrer Top Ten der weltweit albernsten Bandnamen eine Liste der befremdlichsten Clubbezeichnungen hinzuzufügen.

[tranquilizer]

Aus der Serie "Schlechte Verstecke"
Schlechtes Versteck Nr. 85

[Malimarc]

Ich verstehs nicht. Erklaeren Sie es mir?

[Datensichtgerät]

betreff: schlechtes versteck

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 80,00.html

[Gast]

Ich verstehs nicht. Erklaeren Sie es mir?

hm, wir wissen nicht, was dieser freundliche Henker empfiehlt..., also keine Ahnung, worauf Datensichtgerät hinauswill, aber ich weiß natürlich, was Herr Tranquilizer meinte. Und ich muss sagen,
it all boils down to the devastating question @Malimarc: Have you ever read the SuperLupo-magazine? (it's a little like PUNCH, but somewhat "crispier", more modern if you like)

[Verkatert]

Ich verstehe nicht, wieso sie nicht verstehen worauf datensichtgereät hinauswill. Und diese unterschwellige unterstellung:

it all boils down to the devastating question @Malimarc: Have you ever read the SuperLupo-magazine? (it's a little like PUNCH, but somewhat "crispier", more modern if you like)

verstehe ich dann gar nicht mehr. Worauf herr mailimarc ganz bestimmt hinauswollte: In der SL sind die schlechten verstecke nämlich schlecht, Herr tranquilizer hat aber ein so gutes versteck gepostet, dass beim besten willen niemand zu finden ist. verstehns?
habe gerne geholfen,
verkatert