Vom Fachmann für Kenner bzw. Vom Flachmann für Penner

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Larifari
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Beitrag von Larifari »

Wenn man am "Morgen" nach einer Soliparty total verkatert erwacht und sich die Zahl der getrunkenen Cocktails nur noch anhand des aufgetretenen Schwundes im Portemonnaie rekonstruieren läßt, kann man sich zumindest sagen: "Da war ich gestern aber wieder sehr solidarisch!"
Als sie die Sparkassen privatisierten, habe ich geschwiegen, denn ich war ja keine Sparkasse.
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Olaf Ittenbach
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Beitrag von Olaf Ittenbach »

Und für sowas zahlt unsereins Solizuschlag
Der verbreitetste Ruffel ist der Unruffel!
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H.H. Serlustisch
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Beitrag von H.H. Serlustisch »

Lektionen fürs Leben

Eigentlich müssten aufgrund meines Zivildiensts in einem Jugendzentrum die Frauen auf mich fliegen, schließlich habe ich dort zu Genüge gelernt, wie man den Hof macht.
S. Ram

Beitrag von S. Ram »

Telefon klingelt.

Ich gehe dran.

Stimme: "Spreche ich mit Herrn Schmidt?"

Ich: "Ja?"

Stimme: "Spreche ich mit Herrn Arne Schmidt?"

Ich: "Ja."

Stimme: "Das ist schön."

Kerl legt auf.
Iggy Digit

Beitrag von Iggy Digit »

Dieses Frühjahr hatte ich meine Schwester in Perth besucht. Sie ist mit einem australischen Slawisten verheiratet, den alle wegen seiner gespreizt-akademischen Allüren nur "PhD Marsh" nennen; selbst engste Familienangehörige sprechen ihn nur mit Titel und Nachnamen an.
Beide erwarteten ihr erstes Kind, und die Vorbereitungen für den baldigen Nachwuchs liefen auf Hochtouren. Ebenso wie die Suche nach einem passenden Namen. Als Liebhaber der russischen Sprache und klassenbewußter Bildungsbürger hatte mein Schwager darauf bestanden, dem Kind einen slawisch klingenden Doppelnamen zu geben: falls es ein Mädchen sein würde, sollte es "Alexandra-Irina" heißen, ein männlicher Stammhalter hingegen "Oleg-Mischa". Vom Doppelnamen für den männlichen Stammhalter hatten meine Schwester und ich ihm aber heftigst abgeraten.
Gudrun

Beitrag von Gudrun »

Es war für mich als Frau und gläubige Katholikin schon sehr schockierend, als ich einmal heimlich und unangemeldet in der Wohnung meines Freundes aufkreuzte und ihn in flagranti beim Fremdgehen ertappte. Noch mehr verletzt hat mich allerdings, daß die "Gespielin" mein eigener Ehemann war.
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MMC
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Beitrag von MMC »

Als ich als alter Wahlenglaender unlaengst die Gelegenheit hatte in Paris in soner Szenekneipe herumzuhaengen, war ich regelrecht geschockt, dass die mir dort, im Lande des Urmeters, das Bier in Pints verkaufen wollten.
Spaeter habe ich dann bei Wikipedia herausgefunden, dass es sich offensichtlich um metrische Pints handelte, so dass die Welt also wieder in Ordnung ist und ich beruhigt schlafen kann. Die 68,26128524935 cm³ weniger Bier im franzoesischen Glas sind mir das durchaus wert.
Und ausserdem lebe ich ja - wie schon erwaehnt - in England.
Yossarian

Beitrag von Yossarian »

Erkenntnis beim Saubermachen:

Staubmäuse fängt man nicht mit Speck.



Desweiteren:

Ist es, bei der Abschlussprüfung zum Wurstfachverkäufer erlaubt, einen Schinkenspicker mitzubringen?

Mit bestem Gruß,

Yossarian
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wurstdüse
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Beitrag von wurstdüse »

Der Skandal weitet sich aus:

Totenschändung durch Bundeswehrsoldaten auch in Dänemark

Bild
Der Auswurf ist die Auster des kleinen Mannes (G. Polt)
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FinnCrisp
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Beitrag von FinnCrisp »

Nicht schlecht!

Ich meinerseits suche seit gestern Abend nach einem Foto, auf dem Günter Grass den Papst küsst.
Schlagzeile wäre: "Leichenschändung auch bei der Waffen-SS!", dazu eine Gedankenblase über dem Ratzinger "Aber ich bin doch noch gar nicht tot, hihi."

Das sollen die feinen Herren Satiriker mal machen!
I drove downtown, scanning the alleys until I saw a rail-thin Mexican kid standing by a dumpster wearing a St. Louis Rams jacket. The kid was wearing the jacket, not the dumpster.
Gast

Beitrag von Gast »

FinnCrisp hat geschrieben:Ich meinerseits suche seit gestern Abend nach einem Foto, auf dem Günter Grass den Papst küsst. Schlagzeile wäre: "Leichenschändung auch bei der Waffen-SS!", dazu eine Gedankenblase über dem Ratzinger "Aber ich bin doch noch gar nicht tot, hihi."
Ich suche meinerseits auch seit gestern Abend nach einem Foto, auf dem irgendwer Doofes wahlweise mit einem Foto von Leni Riefenstahl schmust oder einen Haufen Froschlaich liebkost. Schlagzeile wäre: "Froschlaichschändung auch bei (Hier peinliche Tätigkeit oder peinliche Vergangenheit des Doofen einsetzen)."
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Larifari
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Beitrag von Larifari »

Am Biertisch gelernt: "Also nach meiner Erfahrung ist Empirie doch totaler Unsinn."
Als sie die Sparkassen privatisierten, habe ich geschwiegen, denn ich war ja keine Sparkasse.
Yossarian

Beitrag von Yossarian »

Larifari hat geschrieben:Am Biertisch gelernt: "Also nach meiner Erfahrung ist Empirie doch totaler Unsinn."
Lässt mich irgendwie sofort an: "I moan ja ned, I sog ja blos!" denken.

Oder auch nicht, ab an den nächsten Biertisch!

Yossarian
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Quodlibet
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Beitrag von Quodlibet »

Yossarian hat geschrieben:
Staubmäuse fängt man nicht mit Speck.
Sie haben es nur noch nicht probiert:
Sie benötigen außer der Speckseite nur ein Stück Schnur und wahlweise eine Angorakatze oder einen Langhaardackel...
"Die Dynamik der Verbesserung lässt etwas nach" Frank-Jürgen Weise
Von Doderer

Beitrag von Von Doderer »

Cestoda Literarica


Meine Neigung zu endlosen Bandwurmsätzen brachte mich auf die Idee, aus dem stilistischen Unvermögen, kurze, knappe und karge Sätze zu bilden, eine Tugend zu machen und mich fortan dem Umschreiben von Klassikern der Weltliteratur zu widmen, diese Werke also derart umzuformulieren, dass sie nur aus einem einzigen Satz bestehen, wobei ich mir, bevor ich Musils „Mann ohne Eigenschaften“ übertrug, zunächst die Bibel, dann Dostojewskis und Balzacs Gesamtwerke sowie Boccaccios Decameron bearbeitete, um mir dann, quasi als kleine Auflockerung zwischendurch, den „Prozeß“ vorzunehmen, der nun, in meiner Neuübersetzung, mit „Da Josef K. eines Tages, ohne dass er etwas Böses geahnt hätte, verhaftet wurde, nachdem, was noch niemals geschehen war, die Köchin der Frau Graubach.....“ beginnt und nach Tausenden von Relativsätzen, Einschüben und Aufzählungen mit „musste ihn jemand verleumdet haben“ endet, was Mark Twains sarkastisches Urteil über die deutsche Sprache erstmalig entkräftet, da der Leser bis zum Erreichen des wichtigsten Verbs im Satz ganz und gar nicht eingeschlafen, sondern, im Gegenteil, vor Spannung schier wahnsinnig geworden sein dürfte.
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