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Danny
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Registriert: Mi Okt 29, 2003 9:09 am

Erlebnisberichte

Beitrag von Danny »

Esotherik

Neulich war ich doch mal bei einem alten Kumpel eingeladen. Eigentlich sollte es seine Geburtstagsfeier werden. Auch ein befreundetes Paar war mal wieder bei ihm aufgetaucht.

Er: Typ „Späthippie“, hat 4 Jobs, aber keinen richtig, Gitarrengott.
Werde ihn nachfolgend Bernd nennen. Er heißt natürlich nicht Bernd. Eben nur so, falls er dies mal zu lesen bekommt.

Sie: Typ“Bald-sehe-ich-aus-wie-Marianne-Sägebrecht“, fanatische Esotherikerin,kennt die Welt und die Menschheit ganz genau. Nachfolgend mal Beate genannt.

Nun waren also alle Gäste eingetroffen und hatten ihr Geschenke überreicht. Plötzlich stelle ich fest, daß zwischen allen Gästen ein kleines Mädchen herumläuft.

Ich: Wer ist denn diese kleine Dame?

Beate: Das ist Lisa-May, unsere Tochter! Sie heißt Lisa nach ihrer Oma und May nach dem Monat in dem sie gezeugt wurde.

Im Gedanken beglückwünsche ich das Kind, daß es nicht im August gezeugt wurde.

Mein Kumpel packt nun seine Geschenke aus. Beate und Bernd schenken ihm tolle Tarot-Karten sowie eine tolle Rosenquarzlampe zur Neutralisierung negativer Schwingungen.
Sichtlich begeistert betrachtet mein Kumpel zuerst die Tarot-Karten.
Plötzlich schreit Beate auf. „Warte ich muß erst prüfen, obe die Karten auch zu dir wollen!“ Dann streicht sie über jede einzelne Karte, und siehe da, die Karten wollen tatsächlich zu ihm (wäre ja auch blöd gewesen, wenn nicht). :)

Danach wird dann auf das Wohl meines Kumpels angestoßen und ich begehe einen fatalen Fehler:

Beate: Ey, man muß sich beim Zuprosten in die Augen schauen, sonst hat man sieben Jahre schlechten Sex!
Ich proste allen zu und schaue absichtlich auf den Boden.
Trotz allem komme ich so im Laufe des Abends mit Beate ins Gespräch, wobei sie mir erklärt, wie man sich seine Lebenswünsche ganz einfach erfüllen kann. Man setzt sich abends in einem dunklen Raum, zündet Räucherstäbchen an, spielt Meditationsmusik, und versetzt sich so in einen tranceartigen Zustand. Dann bestellt man seine Lebenswünsche einfach beim allmächtigen Universum.
Ich könnte mich wirklich schwarz ärgern. So einfach ist das. Schon lebenslang laufe ich dem Geld und den Frauen hinterher. Dabei brauche ich einfach nur alles beim Universum bestellen. Jetzt sitze ich jeden abend zu Hause und meditiere mit Räucherstäbchen und Esotherikmusik und bestelle meine Lebenswünsche beim allmächtigen Universum.
Bisher ist zwar noch nichts passiert. Wird aber sicher bald. Ganz bestimmt!
Hat man das Unmögliche eliminiert, so muß das, was übrigbleibt, und mag es noch so unwahrscheinlich erscheinen, die Wahrheit sein.
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