MAD - komisch oder was?
Moderator: hessen-wohin
- Olaf Ittenbach
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- Zweimetermonster
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MAD Erinnergung hat geschrieben:
Erinnern Sie sich, wie Bäckermeister Schrontz (so ähnlich hießen die im MAD immer alle) im Sommer 1952 zügig sechs Flaschen Bier trinkt und damit die Blaupause erfindet?
Findet das etwa niemand lustig hier? So ein kleines bisschen vielleicht? MAD war eher mäßig, stimmt schon.
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Ich doch auch, Zweimetermonster!
Und dabei entschied ich mich garnicht irgendwann, MAD zu kaufen, sondern lernte MAD als Klolektüre meiner Eltern kennen und trug irgendwann deren alte Hefte auf. Als ich letztens mal wieder zuhause in den recht hohen MAD-Stapel griff, erwischte ich den Titel "So überlebt man den Atomkrieg" - mochten die Gags noch so lasch sein, zur Kaltkriegszeit war das doch ein recht netter Aufmacher im Vergleich zu Brigitte, Mecki-Komiks in der Hörzu, etc... oder womit sich die Privatsenderfreien Menschen sonst so medial zugedröhnt haben.
Ein Haßbuch-Eintrag lautete "Unfair ist, wenn ein Bank-Chef sich mit krummen Methoden dumm und dämlich verdient, aber für Bankräuber hohe Belohnungen aussetzt". Hanebüchen, meinetwegen, aber wenigstens eine kleine Stimme gegen die uns mit Scheiße überspülende Boulevard-Kloake.
Apropos, auf Platz 1 der MAD-Liste von Dingen, über die man nicht beim Gala-Dinner sprechen sollte, heißt es:
"Durchfall in Ländern ohne öffentliche Toiletten"
Platz 2: "Kinderkrankheiten, die man an der Farbe des Stuhls erkennt"
PS: Und was lag beim letzten Heimbesuch auf dem Klo? Das neue (bunte) MAD! Eltern, Eltern...
Und dabei entschied ich mich garnicht irgendwann, MAD zu kaufen, sondern lernte MAD als Klolektüre meiner Eltern kennen und trug irgendwann deren alte Hefte auf. Als ich letztens mal wieder zuhause in den recht hohen MAD-Stapel griff, erwischte ich den Titel "So überlebt man den Atomkrieg" - mochten die Gags noch so lasch sein, zur Kaltkriegszeit war das doch ein recht netter Aufmacher im Vergleich zu Brigitte, Mecki-Komiks in der Hörzu, etc... oder womit sich die Privatsenderfreien Menschen sonst so medial zugedröhnt haben.
Ein Haßbuch-Eintrag lautete "Unfair ist, wenn ein Bank-Chef sich mit krummen Methoden dumm und dämlich verdient, aber für Bankräuber hohe Belohnungen aussetzt". Hanebüchen, meinetwegen, aber wenigstens eine kleine Stimme gegen die uns mit Scheiße überspülende Boulevard-Kloake.
Apropos, auf Platz 1 der MAD-Liste von Dingen, über die man nicht beim Gala-Dinner sprechen sollte, heißt es:
"Durchfall in Ländern ohne öffentliche Toiletten"
Platz 2: "Kinderkrankheiten, die man an der Farbe des Stuhls erkennt"
PS: Und was lag beim letzten Heimbesuch auf dem Klo? Das neue (bunte) MAD! Eltern, Eltern...
Ich habe mir letztens mal wieder ein paar MAD-Hefte aus der Bibliothek geholt und muss feststellen, dass dieses Blättchen a) anscheinend seine Zielgruppe um 5 Jahre verjüngt hat und b) qualitativ stark nachgelassen hat, wobei b) vielleicht eine Folge von a) ist.
Ein paar nette Bilder, vor allem von US-Zeichnern, gibt es hie und da, doch insgesamt hat das deutsche MAD kaum Wertvolles zu bieten.
Immerhin entdeckte ich in der Juli-Ausgabe einen Leserbrief von Lino Wirag, der einigen womöglich als "Vom Fachmann für Kenner"-Kontributor bekannt ist:
Gänzlich zu empfehlen ist hingegen das Taschenbuch The MAD Bathroom Companion.
Und hier kann man etwas über die Zusammenhänge zwischen Alfred E. Neumann und antisemitischer Propaganda lesen.
Ein paar nette Bilder, vor allem von US-Zeichnern, gibt es hie und da, doch insgesamt hat das deutsche MAD kaum Wertvolles zu bieten.
Immerhin entdeckte ich in der Juli-Ausgabe einen Leserbrief von Lino Wirag, der einigen womöglich als "Vom Fachmann für Kenner"-Kontributor bekannt ist:
Gänzlich zu empfehlen ist hingegen das Taschenbuch The MAD Bathroom Companion.
Und hier kann man etwas über die Zusammenhänge zwischen Alfred E. Neumann und antisemitischer Propaganda lesen.
Zuletzt geändert von FinnCrisp am Do Aug 31, 2006 5:09 pm, insgesamt 1-mal geändert.
I drove downtown, scanning the alleys until I saw a rail-thin Mexican kid standing by a dumpster wearing a St. Louis Rams jacket. The kid was wearing the jacket, not the dumpster.
Aus MAD stammte einmal die lustigste, schlagfertigste Antwort auf einen Leserbrief, die ich jemals gelesen habe: "Lieber Alfred E. Neumann, was bedeutet eigentlich das "E." in Deinem Namen?" - "Lieber Leser, das "E." ist der fünfte Buchstabe im Alphabet, es kommt nach dem "D." und vor dem "F."!
Muuuaaahhh, köstlich!!!!
Muuuaaahhh, köstlich!!!!
- Pelzer
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es bedeutet, daß man ihn nicht verwechseln kann.
Der Fußballer heißt übrigens Eigenrauch. Ich hatte zunächst bei "Y." auf Yannick getippt, einen aktuellen Modenamen, der wahrscheinlich auf den Ex-Tennisprofi Yannick Noah zurückgeht, bevor ich mir Yannis (Papadopulos) überlegte und mich schließlich auf Yggdrasil festlegte, die riesenhafte immergrüne Weltesche (Weltenesche), unter deren Bild man sich das ganze Weltengebäude vorstellt (siehe wikipedia.de). Doch dann wurde ich eines besseren belehrt (siehe oben).
Oona. Ich muss jetzt aber wirklich gehen. Schön wäre ein sozusagen Elektronisches Separee für Gäste - neudeutsch würde man wohl Thread dazu sagen - in der sich die (oft, aber nicht immer!) Schweigende Mehrheit der Community-Nichtseßhaften gemütlich treffen und sich über verschiedenste Problemchen und Problematiken austauschen und beratschlagen könnte. Sicherlich - ein Traum! Ein schöner Traum! Aber auch ein großer Traum, der irgendwann mal vielleicht zur Vision geraten könnte, einer demokratischen Vision des Internetz! Oona geht übrigens auf Oona O'Neill zurück, die Tochter des berühmten US-Dramatikers Eugene O'Neill, die der greise Charlie Chaplin dem ebenfalls sehr berühmten Schriftsteller Jerome D. Salinger ("Der Fänger im Roggen") ausspannte, worauf dieser.....ach, meine Mutter bewunderte auf alle Fälle das O'Neillsche Oeuvre!