welche ist die beste fernsehserie aller zeiten?

Gebleichter Zellstoff, Vinyl, Zelluloid und ... ja ... Mist, woraus besteht TV?

Moderator: hessen-wohin

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welche ist die beste fernsehserie aller zeiten?

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western von gestern
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die zwei
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Markus
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Beitrag von Markus »

da möchte ich doch widersprechen, Tischlampe und Kir Royal als zeitlos hinstellen. Im Ernst, man braucht sich nur mal umsehen in diesem "Gehirn-Ghetto" und stellt fest dass so alles beim alten geblieben ist. Insbesondere so wie Dietl dies in der ersten Folge deutlich darstellt.

Ich habe im übrigen auch nicht abgestimmt, denn wenn sie, lieber Pelzer "Ein Herz und eine Seele" nicht mit aufführen gibts für mich auch nix zum Abstimmen.


Verdammtes Kommunisteneschwein! :lol:
PUR stinkt!
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schickelhube
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Beitrag von schickelhube »

Dr. Dralle hat geschrieben:und was ist mit den ganz alten schätzchen? mini max, immer wenn er pillen nahm, tammy das mädchen vom hausboot, mr. ed... ? die kann und darf man doch wohl nicht alle außen vor lassen??

... Mit Schirm, Charme und Melone, Bezauberne Jennie, Kobra - übernehmen Sie, Wonderwomen, Man From U.N.C.L.E, The Munsters, sollten auch nicht vergessen werden. dannach kam doch eigentlich nichts mehr.

vielleicht sollte man erst mal ordentlich zusammen tragen und dann in rubriken nach jahrzehnten oder deutsche produktionen und importe unterteilen. Oder Vorabendserien im ZDF /ARD vs. Abendprogramm bzw. in den Dritten. oder Krimi
Das Model und der Schnüffler & Sledge Hammer! dürfte auf keine fall fehlen wenn schon remigton steele aufnahme gefunden hat bleibt noch Inspector Colombo, Mac Gyver, Trio mit vier Fäusten, Agentin mit Herz, Magnum...
An deutschen Serien Der Alte, Soko, Auf Achse, Großstadtrevier, Praxis Bülowbogen (hardcore) sowie Liebling Kreuzberg.
man kann auch zu recht in vergessenheit geratene serien bewerten wie zum beispiel Daniel Boone oder Der Mann aus den Bergen etc.
do they know it's Chanukah time at all?
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Dr. Dralle
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Beitrag von Dr. Dralle »

ich frage mich grade wieso ausgerechnet fräulein schickelhube über derart profunde kenntnisse aus der bunten welt der fernsehserien verfügt. auf dem bild sieht sie noch so jung aus.... nun, wie wäre es mit einem kompromiss: wir sagen einfach " inspektor kolumbus ist die beste fernseh-serie der welt." geht das ?
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hessen-wohin
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Beitrag von hessen-wohin »

johannnson hat geschrieben:Da Sie Zeichentrickserien weggelassen haben, verstehe ich auch warum die Simpsons nicht da sind. Also möchte ich bei dieser Umfrage meine Stimme nicht abgeben.
dem hätte ich mich fast angeschlossen. Ich habe aber meine Stimme dann trotzdem abgegeben, für Knight Rider, und zwar wegen der tollen Titelmusik. Ansonsten habe ich von den oben aufgezählten Serien kaum eine halbwegs regelmässig gesehen. Was ich mir zeitlang angeschaut habe, war Buffy. Auch Dark Angel finde ich einigermassen ok
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Da lacht die Koralle
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Beitrag von Da lacht die Koralle »

Tischlampe hat geschrieben:Die für mich prägendste Serie war "Münchner G'Schichtn" vom (noch zurechnungsfähigen) Helmut Dietl, starring u.a. Günther-Maria Halmer, Therese Giehse und Towie Kleiner. Münchner Kleinstadtflair und -Muff at it's best. Tischlampe
hier muss ich ihnen ausnahmsweise mal zustimmen und gleich um die serie "Irgendwie und Sowieso" erweitern. ist zwar mit dem schmalspurmimen "ottfried fischer" aber trotzdem sehr zu empfehlen
so oder so
Robert Mugabe
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Beitrag von Robert Mugabe »

Perry Mason fehlt. 77 Sunset Strip ebenfalls. Des weiteren der unglaubliche The Prisoner (mit Patrick McGoohan als Nummer 8 - hieß so die Serie auf deutsch? Ich weiß es gar nicht mehr). Unbedingt auch Twin Peaks. Aus Frankreich Belphégor - le fantôme du Louvre (von 1965! Fantastisch!). Doch die beste Fernsehserie aller Zeiten - Dr. Schickelhube hat sie bereits genannt - war, ist und bleibt natürlich: Mit Schirm, Charme und Melone.
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Beeblebrox
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Beitrag von Beeblebrox »

Und überhaupt: Es fehlt Timm Thaler, der Junge der sein Lachen verkaufte. Auch eine Weihnachtsserie ist eine Serie.
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Frank N.
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Beitrag von Frank N. »

Beeblebrox hat geschrieben:Auch eine Weihnachtsserie ist eine Serie.
Das ist ja beinahe eine eigene Umfrage wert?!
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Dr. Dralle
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Beitrag von Dr. Dralle »

was ist eigentlich mit dem wort zum sonntag? zählt das auch zu den serien?
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Pelzer
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Beitrag von Pelzer »

klar, tagesthemen, richterin barbara salesch und das wetter auch.
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fathermucker
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Beitrag von fathermucker »

Bitte nicht vergessen:Die Strassen von San Francisco
Verrucht,brutal,nachmittags und gut!
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Dr. Dralle
Beiträge: 1402
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Beitrag von Dr. Dralle »

apropos straßen: die sesamstraße! immerhin eine der langlebigsten serien überhaupt...
Gast

Beitrag von Gast »

noch einmal die sci-fi-schublade

mondbasis alpha 1
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Knolle
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Beitrag von Knolle »

Es scheint, als sei tatsächlich erstmal eine Sammlung & Sichtung nötig, bevor es eine Bewertung und danach bestimmt Hauen und Stechen gibt.
Oder eine Synthese aus den Highlights: Alfred Tetzlaff und Emma Peel auf der Brücke der USS Enterprise befreien John Boy, Jim Bob und Elisabeth aus den Fängen von Ally McBeal (schreibt die sich so?).
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Dr. Heiner Hänsel
Beiträge: 71
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Die beste Frensehserie aller Zeiten...

Beitrag von Dr. Heiner Hänsel »

ist natürlich "Ein Herz und eine Seele" von Wolfgang Menge mit "Ekel Alfred" Tetzlaff. Great war auch Dieter Krebs in seiner Rolle als Schwiegersohn!
So etwas komisches, gleichzeitig politisches und im Rückblick auch zeitgeschichtlich Wertvolles gab es wohl nur einmal und wird es nie wieder geben.

Hier eine Beschreibung (Quelle):

Es begab sich im Jahre 1973. Die sozial-liberale Koalition unter Willy Brandt war im vierten Jahr im Amt und hatte erfolgreich begonnen, die Bundesrepublik umzukrempeln. Außenminister Scheel betrieb die neue Ost-Politik, die auf ein Verständigung mit den Staaten des Warschauer Paktes abzielte, Innenminister Genscher mußte das Kunststück vollbringen, im Lande viele kleine neue Freiheiten zu gestatten, ohne daß kritische Bürger zu frech werden konnten. Finanzminister Schmidt saß in den Startlöchern für seine eigene Kanzlerschaft, und die CDU unter Rainer Barzel spuckte Gift und Galle, was durchaus auch Wirkung zeigte.

Die heile Welt der Wirtschaftswunderjahre von Adenauer und Erhardt zeigte Risse.
Da erschütterte zunächst die Zuschauer des WDR, dann die der ganzen Bundesrepublik, eine Fernsehserie mit dem idyllischen Titel »Ein Herz und eine Seele«. Doch der Alltag der Fernsehfamilie Tetzlaff war alles andere als ein Idyll. Familienoberhaupt Alfred Tetzlaff war ein Ekel. Er war rechthaberisch, vulgär und ein Tyrann. Er politisierte mit Vorliebe, besonders mit seinem Schwiegersohn Michael, einem Roten, einem Sozi. Alfred schimpfte auf Brandt und auf die Ausländer, natürlich auf Ulbricht und Honecker, und nicht zuletzt auf seine uneinsichtige Familie. Seine überaus naive Ehefrau Else nannte er gern liebevoll »Du dussliche Kuh«.

Autor Wolfgang Menge war nach einer Vorlage des Engländers Johnny Speight eine Figurenkonstellation gelungen, mit der man in einem Mikrokosmos den Geist jener Jahre in der Bundesrepublik auf amüsante Weise reflektieren konnte. Alfred Tetzlaff wurde zum Prototypen des deutschen Kleinbürgers. Jeder Zuschauer meinte, ein solches Ekel selbst in der Familie oder in der Nachbarschaft zu haben, und je nach Standpunkt wurde man Fan oder Feind dieser Serie. Es gab bis 1976 immerhin 21 Folgen, die die Hauptdarsteller Heinz Schubert, Elisabeth Wiedemann, Hildegard Krekel und Diether Krebs überaus populär machten. Wissenschaftliche Arbeiten entstanden, Familie Tetzlaff eroberte sich - jetzt mit Helga Feddersen als Else - deutsche Bühnen, und die Dialoge erschienen in Taschenbüchern.

Seit die Folgen in der nunmehr erweiterten Bundesrepublik in den dritten Programmen kontinuierlich wiederholt werden, erweist sich die Zeitlosigkeit der Typen um Ekel Alfred. Eine neue, junge Generation liebt ihren Alfred, dieses Ekel, und bei den Älteren unter den vielen Zuschauern werden amüsante bis wehmütige Erinnerungen wach. Alfred Tetzlaff ist aus dem kollektiven Gedächtnis der Bundesrepublik nicht mehr wegzudenken, seine Fans finden sich nunmehr in allen Generationen. Auch für die Zuschauer im Osten der Republik gibt es einen Wiedererkennungseffekt. Der deutsche Kleinbürger lebt nach wie vor unter uns. Wolfgang Menge hat ihn in »Motzki« neu bestimmt, Gerd Dudenhöfer in »Familie Heinz Becker«, aber Ekel Alfred hat nach wie vor die meisten Fans.

Das große Fanbuch von Ekel Alfred dokumentiert alle Folgen von »Ein Herz und eine Seele« in Wort und Bild, zitiert die bissigsten Dialoge, nennt Alfreds unflätigste Redensarten und gibt Elses blödeste Versprecher wieder. Natürlich wird der Zeitgeist kommentiert, und die Hauptakteure - darunter Heinz Schubert und Diether Krebs - äußern sich in Exklusiv-Interviews über ihr Verhältnis zur Familie Tetzlaff und den Stellenwert, den diese Kultserie in ihrem Schaffen einnimmt. Auch der geistige Vater Wolfgang Menge als einer der erfolgreichsten deutschen Fernsehautoren gibt Auskunft über die Arbeit an den Kultserien - beginnend mit Ekel Alfred - wobei auch Motzki, das Ekel der neunziger Jahre, eine Rolle spielt.

Das großformatige Buch ist überaus reichhaltig mit Abbildungen versehen, viele davon ganzseitig. »Ekel Alfred - Das große Buch für Fans« ist einfach ein Muß für jeden gelernten Bundesbürger - von der Elbe bis zum Rhein, von der Nordsee bis zum Bodensee.
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