Rock'n'Roll-Poetry

[ruffel]

http://www.heise.de/newsticker/result.x ... FCsseldorf

[hessen-wohin]

...so unglücklich liegt es im rock'n'roll-strang auch nicht...

oh doch, doch. Zwar haben sie mit viel Biegen und Brechen die Kurve gerade noch so gekriegt ("eislers arbeiterlied"), aber stellen Sie sich vor, was passiert wäre, wenn nun hier eine leidenschaftliche Debatte um das Theme Musikbörsen u.ä. entflammt wäre? Der Strang wäre kaum noch zu retten gewesen, insbesondere, da hier in der Lobby weit und breit kein Moderator zu finden ist. Es ist ja alles halbwegs glimpflich abgelaufen, aber trotzdem, ein Risiko sind Sie da eingegangen.

[Eugene Mirman]

stellen Sie sich vor, was passiert wäre, wenn nun hier eine leidenschaftliche Debatte um das Theme Musikbörsen u.ä. entflammt wäre?

hessen, warum heißen sie nicht sachsen - bei dem fatalismus! wenn sich einer bei der diskussion über musikbörsen mutwillig vom thema entfernt - aber dazu wäre schon viel fantasie notwendig! - müsste er selbstverständlich editiert werden. dass sich allerdings in diesem forum kein moderator diensthaft fühlt, kann, mit verlaub, nun wirklich nicht meine sorge sein. da sehe ich die zuständigkeit schon eher bei ihnen, als sogenanntem abschnittsbevollmächtigtem. doch, doch.

ferner spricht gegen downloads für mein empfinden gar nichts, solang es sich um diesen handelt:

http://viadrina.euv-frankfurt-o.de/~jus ... ter_de.mp3

einmal international,
E.M.

[Gast]

Um mal zum eigentlichen Strangthema zurückzukehren:

„Ich hatte Sex mit Hitler.
Es war nicht der Rede wert. Alles im Dunkeln, alles verkehrt.
Er war unrasiert und er redete zu viel,
zum Beispiel: ‚Hände weg von Hunden! Und lass Stalin aus dem Spiel!’
(...)
Ich hatte Sex mit Hitler.
Ich war Stiefelknecht.
Ich war gar nicht bei der Sache, doch ich machte sie nicht schlecht.
Er kommt wenig rum. Er hat viel geweint.
Und er wünscht sich so, dass niemals mehr die Sonne scheint.
(...)
Heute bleibt kein Auge trocken! Heut’ tanzt der Michel auf der Mine!
Herr Ober, elfmal Reichstagsbrand mit Panzergrenadine!“

aus: ‚Sex mit Hitler’ Text: Heinz Rudolf Kunze

[lenin]

willkommen in meinem Strang werter Gast.
Ach, sie sind ich gewesen? Schon wieder leicht einen im Tee und zu blöd zum Anmelden, oder was?
Na ja, freitags abends mag ich das mal entschuldigen, sie Flachwichser.

[Verkatert]

Die beste Medizin, wenn man sich mal alt und grantig fühlt: Georg Kreisler. CD bei Freunden ausgekramt, angehört, jung gefühlt. Und viel gelächelt.
Eine kleine Kostprobe aus seinen Everblacks, ein Auszug aus dem Opernboogie:

"Haben Sie Opern gern?
Ich habe Opern schrecklich gern, aber das ist so eine Geschicht´,
denn was die manchmal hineinschreiben die herren in so eine Oper,
das versteht unsereiner ja nicht.
[Entweder "und zwar" oder "nicht wahr"]
Warum in der Zauberflöte
liebt Tamina den Tamino?
Und warum nahm Margharete nicht den Faust einmal ins Kino?
Warum sperrte Desdemona ihre Tür nicht besser zu?
In warum ließ in Verona Romeo Julia nicht in Ruh?
Warum singt die Carmen Lieder für José, den dummen Kerl?
Und warum bleibt die Aida bis zum Ende ein Sklavengirl?
Ja, noch viele Fragen blieben, antworten hat keinen Sinn,
aber ich habe eine Oper geschrieben, da ist alles logisch drin.
Würde Sie das interessieren? Dann leihen Sie mir Ihr Gehör!
Ich werde Sie nicht irreführen, heute Abend ist Premiör!"

Sehr schön auch "Als der Zirkus in Flammen stand", "Der Musikkritiker" und "Tauben vergiften" ("Wir sitzen zusamm´in der Laube, und jeder vergiftet a Taube, der Frühling, der dringt bis ins innerste Mark, beim Taubenvergiften im Park!") Hören Sie EINMAL auf mich.
verzwischenprüft

[spiridon]

Olle Kamellen!

Viel besser seine "Lieder gegen fast alles"!

[bob]

oh, speziell zum kreisler und drumrum kann auch hier noch gelesen und was geschrieben werden:
http://superlupo-magazin.de/viewtopic.php?t=813
nein und wieder keiner ? dann halt nicht.

[Verkatert]

Undankbares Pack. Und kleinlich noch dazu. Pft

[Eugene Mirman]

ein beispiel dafür, wann deutschtum in der popularmusik ausnahmsweise nach hinten los gehen kann, ist der gelungene songtitel der gruppe dead kennedys "california uber alles". wir wollen uns gar nicht mit dem ärgerlichen mangel an orthographischer genauigkeit aufhalten, sondern lieber herzhaft über amerika lachen, dem land, in dem es möglich ist, dass ein sänger von den eigenen musikanten zu 300 000 $ schadensersatz verklagt wird, weil er den titel der singlerelease nicht an levis verkaufen wollte. das ende vom lied: jello biafra ist immer noch punk und levis macht immer noch hosen, aber die tragen andere - die lenden, falls der exkurs erlaubt sein soll, die die dead kennedys 1985 zur ebenfalls gelungen betitelten platte "frankenchrist" als poster beilegten, jedenfalls nicht:



pfui:
E.M.

[lenin]

Herr Volta, ihre ‘Goodbye-Frage’ aus dem Songtexte-Quiz will mir partout nicht einfallen. Erinnerte mich allerdings an eines meiner absoluten Lieblingslieder, dessen Text ich den werten Forumsteilnehmern nicht vorenthalten möchte. Klingt auf den ersten Blick etwas banal, sollte aber unter der Überschrift „Ein Liebender aus Überzeugung gibt auf“ gelesen werden und wird damit gleichsam politisch und so erschreckend traurig wie die dazugehörige Musik:

“It’s a song about a boy
who phones this girl
but she left town years before
and he's pissed off that he didn't know
cause he wanted to say goodbye
tell her how he missed her
to wish her good luck
an’ put it to rest
all that unfinished business.

So, I'm gonna phone
every one that I've known
through the downs and the ups
and who I suspect have written me off
as an insensitive fuck
and say good luck
and goodbye.

And they'd feel good
and I'd feel good
we'd all feel good.
That would be so good.”

Outro of ‘Adam and Eve’ by Catherine Wheel

[The Mars Volta]

Hier wurde ja leider lange nichts mehr gepostet. Daher will ich hier mal wieder was schönes reinschreiben: den Text zu einer meiner Sylvester-Entscheidungen von meiner momentanen heavy-rotation-Gruppe Death Cab For Cutie.

"I remember when the days were long,
And the nights when the living room was on the lawn.
Constant quarreling, the childish fits, and our clothes in a pile on the ottoman.
All the slander and double-speak
Were only foolish attempts to show you did not mean
Anything but the blatant proof was your lips touching mine in the photobooth.

And as the summer's ending,
The cool air will put your hard heart away.
You were so condescending...
And this is all that's left:
Scraping paper to document.
I've packed a change of clothes and it's time to move on.

Cup your mouth to compress the sound,
Skinny dipping with the kids from a nearby town.
And everything that I said was true,
As the flashes blinded us in the photobooth.
Well, I lost track, and then those words were said.
You took the wheel and you steered us into my bed.
Soon we woke and I walked you home,
And it was pretty clear that it was hardly love."

[Der Korrektor]

Wo sie gerade bei den Beatles sind. Hier ein Song, der mir schon immer zu denken gab: I am the Walrus.

[...]

"Yellow matter custard, dripping from a dead dog's eye.Crabalocker fishwife, pornographic priestess,Boy, you been a naughty girl you let your knickers down.I am the eggman, they are the eggmen.I am the walrus, goo goo g'joob." 8O

Ich weiß, dass die Antwort etwas spät kommt, aber mir ist noch eingefallen, dass gerüchteweise zusammen mit dem ganzen Googoogejoobe in der Schlussausblende noch etwa Folgendes stattfindet:

Männerchor: Umpah, umpah, stick it up your jumpah!
Frauenchor: Everybody gets one!

Kann das jemand verifizieren? Ich habe den Song nicht da.

Gruß vom Korrektor

[Der Korrektor]

... von meiner momentanen heavy-rotation-Gruppe ...

Was genau meint eigentlich "heavy rotation" in dem Kontext?

Gruß vom Korrektor

PS:
Ist es hier eigentlich üblich, sich als Newbie explizit vorzustellen? Wenn ja, bitte ich um Verzeihung und hole es gerne nach: Hallo, ich bin der Korrektor.

[L. vom Hocker]

Ist es hier eigentlich üblich, sich als Newbie explizit vorzustellen? Wenn ja, bitte ich um Verzeihung und hole es gerne nach: Hallo, ich bin der Korrektor.

Üblich ist, Hobbies, sexuelle Vorlieben, besonders deviante, und Krankheiten anzugeben (z. B. Augensausen).