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Erdgeruch
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Beitrag von Erdgeruch »

Das Peter-Prinzip, so genannt nach seinem Erfinder Laurence J. Peter, beschreibt die Gesetzmäßigkeiten, die die Ursachen sind für die in aller Welt herrschende Unfähigkeit im öffentlichen Leben, in jedem Beruf. Es bietet eine komplette Diagnose der Unfähigkeit. Sowohl der ehrenamtlichen, wie der hauptamtlichen Personen, die im politischen Deutschland herumwuseln. Ich verzichte bewusst auf Zuordnungen (gerade im Bereich Abweichungen), aber jeder kann sich seinen Teil selber denken.


Das Phänomen der Unfähigkeit

Unfähigkeit können wir überall beobachten. Es gibt unfähige Lehrer, unfähige Richter, Beamte, Handwerker, Ärzte oder Manager. Unfähigkeit ist nicht auf einen bestimmten Beruf beschränkt. Dabei erwecken unfähige Menschen, besonders wenn sie auf einer höheren Stufe der Hierarchie stehen, oft den Eindruck, als ob sie stets genau wüßten, was sie tun und daß sie stets das Richtige täten.

Bei näherem Hinsehen stellt man jedoch fest, daß sie keine Ahnung von ihrer eigentlichen Aufgabe haben und sich in Nebensachen verlieren oder daß sie grandiose Fehlentscheidungen treffen, die oft genug nur deshalb nicht zu ihrer katastrophalen Wirkung kommen, weil der unfähige Chef fähige Mitarbeiter hat, die seine Entscheidungen in die richtigen Bahnen lenken, ohne daß er es merkt.

Peter hat viele Beispiele für das Phänomen der Unfähigkeit gesammelt und analysiert. Dabei stellte er fest, daß alle Fälle gewisse Gemeinsamkeiten aufwiesen. Alle Personen, die er beobachtete. waren in einer Position, die sie voll und gut ausfüllten. Weil sie sich als fähig erwiesen, wurden sie befördert und nahmen dann eine Stellung ein, für die sie unfähig und ungeeignet waren. Aus diesen Beobachtungen von vielen hundert Fällen formulierte Peter sein Prinzip:

In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen.

Diesem Prinzip kann sich im Grund niemand entziehen, weil wir alle in einer Hierarchie eingezwängt sind. Hierarchie ist die Umschreibung der Führungsstruktur einer Organisation, meist dargestellt in Form einer Pyramide, wobei jeder in dieser Organisation Beschäftigte innerhalb der Pyramide einen bestimmten Rang, eine bestimmte Position einnimmt. Die Fähigkeit, mit der ein Mitarbeiter seine Position ausfüllt, qualifiziert ihn zum Aufstieg in die nächsthöhere Position. Doch - genügend Rangstufen innerhalb der Hierarchiepyramide vorausgesetzt - kommt jeder Mitarbeiter mit jeder weiteren Beförderung irgendwann einmal in eine Position, in der er eindeutig überfordert ist. In dieser Position verharrt er dann, weil er sich für einen weiteren Aufstieg nicht qualifizieren kann. Peter folgert daraus:

Nach einer gewissen Zeit wird jede Position von einem Mitarbeiter besetzt, der unfähig ist, seine Aufgaben zu erfüllen.

Natürlich erreicht nicht jeder zur gleichen Zeit seine Stufe der Unfähigkeit, der lnkompetenz. Mitarbeiter, die diese Stufe noch nicht erklommen haben, leisten noch etwas, also:

Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben.

Man hat keine große Mühe, Beispiele für Peters Grundsätze in der Praxis zu finden:

Ein Lehrer wird befördert, weil er ein besonders guter Pädagoge ist. Eines Tages wird er Schulrat. Hier versagt er, weil er zwar der gute Pädagoge, nicht aber der gute Verwaltungsmann ist. Derjenige, der in einer Abteilung seine sachbezogenen Aufgaben bestens erfüllt, wird zumAbteilungsleiter befördert. Er versagt, weil er nicht in der Lage ist, Menschen zu führen. Beide haben die Stufe ihrer lnkompetenz erreicht, an sich fähige Mitarbeiter - jeder am richtigen Platz - vergrößern durch ihre Beförderung das Potential der Unfähigkeit. Nach dem Peter-Prinzip: ,,Blicken Sie in den Spiegel und fragen Sie sich, ob..."


Abweichungen

Peters Erklärung für das Phänomen der Unfähigkeit ist einfach, plausibel und logisch. Dennoch mag es Fälle geben, wo das Prinzip offenbar nicht funktioniert. Auch diesen nur scheinbaren Abweichungen ist Peter nachgegangen und hat festgestellt, daß auch sie aus seinem Prinzip heraus erklärt werden können und dem Prinzip unterworfen sind. Peter unterscheidet an scheinbaren Abweichungen:

1. Die geräuschlose Sublimierung:

Es handelt sich um eine Pseudobeförderung. Der Chef hat die Unfähigkeit eines Mitarbeiters erkannt und versetzt ihn auf einen anderen Posten, auf dem er genauso unproduktiv ist. Der Beobachter außerhalb der Hierarchie wird getäuscht, andere Mitarbeiter sehen in der geräuschlosen Sublimierung ein Stimulanz (,,wenn der befördert wurde, habe ich auch noch Chancen").

2. Die seitliche Arabeske:

Sie ist auch eine Pseudo-Beförderung. Ein unfähiger Mitarbeiter bekommt den Titel eines Vize-Präsidenten und den Auftrag, die Firmengeschichte zu schreiben. Peters Schlußfolgerung: je größer die Hierarchie, um so einfacher ist die seitliche Arabeske.

3. Peters Umkehrung:

Peter beobachtete, daß besonders kleine Beamte und Angestellte ohne Entscheidungsbefugnisse geradezu versessen darauf sind, alles korrekt ohne die geringste Abweichung von der Routine zu erledigen, ohne sich zu fragen, ob das irgendeinem vernünftigen Zweck dient. Er nennt diese Mitarbeiter, denen die Mittel wichtiger sind als das Ziel, Berufsautomaten. Nun wird die Befähigung eines Mitarbeiters von dessen Vorgesetztem und nicht von einem Außenstehenden beurteilt. Arbeitet der Mitarbeiter korrekt, gehorcht immer und entscheidet nie, so gilt er als befähigt, weil die Zusammenarbeit mit ihm klappt, unabhängig davon, ob er effektiv etwas leistet. Peter nennt dies Umkehrung bzw. Inversion, weil das Verhältnis zwischen Mittel und Zweck umgekehrt wird.

4. Ausschluß aus der Hierarchie:

Manchmal ist zu beobachten, daß besonders fähige Mitarbeiter nicht befördert, was eigentlich zu erwarten wäre, sondern im Gegenteil entlassen werden. Peter erklärt dieses Paradoxon so, daß Super-Kompetenz anstößiger ist als lnkompetenz. Super-Kompetenz gefährdet die Hierarchie. Der Superkompetente wird daher genauso ausgestoßen wie der absolut Unfähige. In beiden Fällen handelt es sich um Extreme, die von der Hierarchie nicht akzeptiert werden können.

5. Der paternalistische Zugang

Hier handelt es sich um eine Eigentümlichkeit von Familienunternehmen. Der Sohn des Unternehmers dient nicht von der Pike auf, um dann das Oberkommando zu übernehmen, sondern er steigt gleich oben ein, überspringt also gewissermaßen einige Klassen. So erreicht er nur schneller die Stufe seiner Inkompetenz.


Aufstiegsversessenheit und -rezepte

Peter beobachtet ein merkwürdiges Phänomen: kaum ein Beschäftigter ist zufrieden damit, auf seiner Stufe der Kompetenz zu verharren. Er ist versessen darauf, eine Aufgabe zu übernehmen, die seine Fähigkeiten übersteigt. Peter gibt eine Reihe von Rezepten, wie man seinen Aufstieg beschleunigen kann, um so schneller die Stufe der Inkompetenz zu erklimmen. Dazu gehören:

1. Protektion

Protektion wird definiert als die Beziehung eines Beschäftigen - durch Blutsverwandtschaft, Heirat oder Bekanntschaft - zu einer Person, die in der Hierarchie über ihm steht. Protektion verschafft man sich durch Gönnerschaft. Ein Gönner ist eine Person, die in der Hierarchie über einem steht und zum Aufstieg verhelfen kann. Besser als ein Gönner sind mehrere Gönner. Neue Gönner sind besser als alte Gönner. Jeder Gönner braucht aber ein Motiv, das man ihm mit entsprechender Erfindungsgabe verschaffen sollte.

2. Ehrgeiz

Protektion ist besser als Ehrgeiz. Ehrgeiz nützt wenig, wenn das Dienstaltersprinzip gilt. Ehrgeiz äußert sich in einem abnormen Lerneifer und darin, daß man morgens der erste im Büro ist und abends der letzte (dies führt zur Beachtung beim Chef, aber zur Verachtung bei den Kollegen).


Diagnose

Peter hat bei ehrgeizigen Personen ein Erfolgssyndrom beobachtet, das man an Nervenzusammenbrüchen, Magengeschwüren und Schlaflosigkeit erkennt. Hierbei kann es sich um ein Pseudo-Erfolgs-Syndrom handeln bei Personen, die noch Karrieresprünge vor sich haben, oder um das sogenannte Endplazierungssyndrom bei Männern, die am Ende ihrer Karriere stehen und die Stufe ihrer Inkompetenz erreicht haben.

Man kann selbst diagnostizieren, indem man sich fragt, ob die betreffende Person überhaupt noch irgendwelche nützliche Arbeit leistet.

Lautet die Anwort

ja: dann hat er seine Stufe der lnkompetenz noch nicht erreicht und leidet am Pseudo-Erfolgs-Syndrom.

nein: dann steht er auf der Stufe der lnkompetenz und hat das Endplazierungssyndrom.

weiß ich nicht: Sie haben Ihre Stufe der Inkompetenz erreicht. Prüfen Sie, an welchen Krankheiten Sie leiden.


Endplazierungsmerkmale

Neben medizinischen Merkmalen für das Endplazierungssyndrom gibt es aber vor allem auch psychologische. Wenn man diese kennt, weiß man sofort, ob ein Vorgesetzter, Kollege oder Mitarbeiter seine Inkompetenzstufe erreicht hat.
Hier einige Beispiele aus Peters Sammlung:

Phonophilie
Die krankhafte Neigung, mehrere Telefone und Gegensprechanlagen besitzen zu müssen und auch gleichzeitig zu bedienen. Solche Leute sind oft kontaktschwach und versuchen ihre Schwäche durch solche Aktivitäten zu verdecken.

Papyrophobie
Der Papyrophobe kann kein Papier auf seinem Schreibtisch leiden. Er erweckt den Eindruck, daß er alles sofort erledigt. Aber in Wirklichkeit erinnert Papier ihn an Arbeit, die er haßt.

Papyromanie
Das Gegenteil der Papyrophobie. Man häuft Berge von Papier auf seinem Schreibtisch und erweckt den Eindruck, daß man mehr zu tun habe, als jeder andere bewältigen kann.

Ordnungswahn
Man ordnet Vorgänge und Akten, anstatt sie zu erledigen. Beschäftigung mit alten Akten fixiert aber den Blick auf die Vergangenheit anstatt auf die Zukunft.

Tabula-Gigantismus
Das zwanghafte Bemühen, stets einen größeren Schreibtisch als die Kollegen haben zu müssen.

Rigor cartis
Das engstirnige Bestreben, auch den kleinsten Geschäftsvorfall in Richtlinien, Weisungen, Organisations-und Ablaufdiagramme einreihen zu müssen.

Wanken und Wackeln
Die völlige Unfähigkeit, überhaupt irgendwelche Entscheidungen treffen zu können. Gewöhnlich läßt ein solcher Mann alle Probleme ruhen, bis es zu spät ist, sie sich von selbst erledigen oder ein anderer die Entscheidung trifft.

Structurophilie
Die Structurophilie (Bauwut) ist die zwanghafte Beschäftigung mit der Planung, dem Bau, der Pflege und dem Umbau von Gebäuden ohne das geringste Interesse daran, welche Arbeit in den Gebäuden erledigt wird oder erledigt werden sollte.

Dies sind nur einige Beispiele für das Endplazierungssyndrom, das Erreichen der Stufe der lnkompetenz. Jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen in irgendwelchen Ministerien ist ausgeschlossen und wäre rein zufällig.


Der Unfähigkeitstrieb


Der Unfähigkeitstrieb, der durch das Peter-Prinzip erklärt wird, ist nicht nur ein individuelles Problem, son-dern auch ein solches der gesamten Menschheitsgeschichte. Nicht nur der einzelne entwickelt sich weiter, bis er die Stufe seiner Inkompetenz erreicht hat, sondern auch die gesamte Menschheit: Der Steinzeitmensch wurde zum Menschen der Bronzezeit, der Eisenzeit, der Technik, der Computer, der Weltraumfahrt. Wann erreicht er seine Stufe der Inkompentenz und - wichtiger noch - wird er sie erkennen?

Jede Regierung - so Peter ? gleichgültig, ob demokratisch oder diktatorisch, kommunistisch oder westlich, muß zusammenbrechen, wenn ihre Hierarchie einen unerträglichen Reifegrad erreicht hat. Peters Formel dafür lautet:

Die Effizienz einer Hierarchie ist umgekehrt proportional zu ihrem Reifequotienten RQ:

RQ = Anzahl der Beschäftigten im Zustand der lnkompetenz x 100 /
Gesamtzahl der Beschäftigten in der Hierarchie


Wenn der Reifequotient 100 erreicht ist, kann offensichtlich überhaupt keine sinnvolle Arbeit mehr geleistet werden.


Die schöpferische Unfähigkeit

Das Peter-Prinzip wäre eine Philosophie der Verzweiflung, wenn es uns keinen Ausweg weisen könnte aus dem Dilemma, daß jedermann eines Tages die Stufe seiner Inkompetenz erreichen wird. Wie läßt sich das vermeiden? Schon ein altes Sprichwort zeigt einen Ausweg. Peter zitiert das bekannte Wort vom Schuster, der bei seinen Leisten bleiben soll als eine deutliche Warnung an den Schustergesellen, sich vor der Beförderung zum Abteilungsleiter in der Schuhfabrik zu hüten. Die Hand, die geschickt mit Ahle und Hammer umgeht, kann versagen, wenn sie den Hammer mit dem Kugelschreiber vertauscht und Lieferfristen und Arbeitspläne bearbeiten soll.

Am einfachsten wäre also die Abwehr einer Beförderung. Aber wer kann das schon. Man handelt sich dafür nur den Ärger der Ehefrau und den Spott der Kollegen ein. Man kann aber auf subtilere Art die Beförderung vermeiden. Peter nennt das einen Akt der schöpferischen Unfähigkeit. Die Regel heißt:: Verbreiten Sie den Eindruck, daß Sie Ihre Stufe der Unfähigkeit schon erreicht haben!

Schöpferische Unfähigkeit erreicht die besten Resultate dann, wenn Sie den Bereich der lnkompetenz so wählen, daß Sie bei der Erledigung der wichtigsten Aufgaben, die sich aus Ihrer gegenwärtigen Stellung ergeben, nicht ernsthaft behindert werden. Oder mit anderen Worten: Tue nie soviel, wie Du glaubst, tun zu können . Peter nennt noch andere Beispiele, um Beförderungen vermeiden zu können: Man parke stets auf dem Parkplatz des Chefs und fahre dabei möglichst eine alte Klapperkiste. Man gehe nicht so oft zum Friseur und trage ein wenig schäbige Kleidung. Man mache dann der Tochter des Chefs einen Heiratsantrag, auch wenn man sie noch nie vorher gesehen hat.

Aber der beste Weg, die letzte Beförderung zu vermeiden. ist die schöpferische Unfähigkeit. Sie ist der Schlüssel zu Glück und Erfolg im Beruf und Privatleben. Dabei ist aber sehr wichtig, daß man niemals zeigt, daß man die Beförderung vermeiden will.


Fazit:

Das Peter-Prinzip bietet - verpackt in satirischer und ironischer Form - Erkenntnisse, die durch viele Beobachtungen in der Praxis erhärtet sind. Ausgangspunkt aller Unfähigkeit ist eine falsche Beförderung. Jeder sollte sich deshalb selbstkritischer prüfen, ob er eine neue Position auch wirklich ausfüllen kann, bevor er sie annimmt. Das gleiche gilt umgekehrt für alle Vorgesetzten, die Mitarbeiter befördern.


Literaturempfehlung:

Peter & Hull: Das Peter-Prinzip. Rowohlt Taschenbuch-Verlag, rororo Sachbuch Nr. 6793.
Peter: Das Peter-Programm. Rowohlt-Verlag, Hamburg.
Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, diese auszudrücken.
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Eugene Mirman
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Beitrag von Eugene Mirman »

Erdgeruch hat geschrieben:
Eugene Mirman hat geschrieben:
Erdgeruch hat geschrieben:Darf ich die Herren Baker und Genscher jetzt auf Schadenersatz verklagen?
sie fahren also auch gern schnelle autos?

Nein, aber mir sind im Dezember zwei schnelle Autos zugestoßen.
unfähigkeit im straßenverkehr. peter hilf!
tragikfähig. therapierbar. rentenberechtigt!
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MariaTequila bängbängbäng
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Beitrag von MariaTequila bängbängbäng »

Erdgeruch hat geschrieben:Die schöpferische Unfähigkeit
Sehr schöner Beitrag und man kann sich den Erwerb der Bücher sparen - das Prinzip ist in seinen Grundzügen ausführlich beschrieben. Vielen Dank!
Zur schöpferischen Unfähigkeit: Gehört das stundenlange Verfassen solcher Beiträge im Büro einerseits und das Lesen derselben während bezahlter Überstunden andererseits dazu? Wird man deswegen wirklich nicht befördert in diesem Drecksland!!!?? Was sagen denn die Gewerkschaften dazu?
Unter Bewußtsein, das muß kein Verlust sein!
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merz
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Beitrag von merz »

Kurze Frage: Was ist "lnkompetenz" (in Großbuchstaben: LNKOMPETENZ)? Oder ist dieser lange Text dort oben nur gescannt und gar nicht aus eigener Feder? Oder doch aus eigener Feder und trotzdem gescannt? Jedenfalls bitte ich um eine Quellenangabe.
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General Amnestie
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Beitrag von General Amnestie »

Der Text ist aus: Management-Wissen August 1977 Seite 6 - 10 (Mitarbeiterführung)

Herr Erdgeruch hat ihn wohl von dieser Seiteper copy&paste übernommen.

Und noch eine Durchsage des Direktors: "Herr merz, bitte geben Sie ihr Google-Abitur umgehend zurück."
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merz
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Beitrag von merz »

Hu, Schande über mich!

Alternativ zum Eingestehen der Schande könnte ich das Nicht-Gegoogele jetzt auch auf meine Faulheit oder die moralische Pflicht des Kopierers und Einfügers, die Quelle selbst anzugeben (selbst über ein Jahr nach dem Erstellen), schieben, aber damit ritte ich mich wohl noch mehr in die Bredouille hinein, da die Möglichkeit der Selbstsuche ja genau diese angesprochene moralische Pflicht mehr oder minder zu hinterfragen erlaubt. Mist.

Wie auch immer: Vielen Dank!
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MariaTequila bängbängbäng
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Beitrag von MariaTequila bängbängbäng »

merz hat geschrieben:Kurze Frage: Was ist "lnkompetenz" (in Großbuchstaben: LNKOMPETENZ)?
Ein hochinteressantes Problem! LNKOMPETENZ könnte zwei, nein: drei logische Lösungen haben:

1. Eine Kompetenz, die durch den logarithmus naturalis bestimmt wird (Gibt es nicht auch einen Strang, in dem seltene Kompetenzen gesammelt werden?). Es könnte irgendetwas autistisches sein, wenn jemand bspw. auf die Frage "ln 58?" ungerührt "4,0604" zu antworten wüßte.

2. Es könnte eine heimliche Beleidigung sein, da der Kurvenanstieg des ln abflachend ist. Der Beleidigte, so angesprochen, wäre stolz ob seiner logarithmischen Kompetenz, so lange er nicht erführe, dass beim ln die lineare Vergrößerung der Basis eine Schritt um Schritt geringere Erhöhung des Ergebnisses zur Folge hat.

3. Ein verschrobener Geheimniskrämer hat hier versucht, den ln1114131652051426 verschlüsselt darzustellen - warum auch immer...
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Erdgeruch
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Beitrag von Erdgeruch »

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Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, diese auszudrücken.
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Danny
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Beitrag von Danny »

Bitte machen auch Sie mit! (Vor allem die Damen.)

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Hat man das Unmögliche eliminiert, so muß das, was übrigbleibt, und mag es noch so unwahrscheinlich erscheinen, die Wahrheit sein.
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MariaTequila bängbängbäng
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Beitrag von MariaTequila bängbängbäng »

Um auf das Strangthema zurückzukommen: Kennt jemand Herrn Nieting von der CDU Hamburg?

Bewährungsstrafe für Abgeordneten wegen Kinderporno-Verbreitung

Hamburg (AFP) - Der ehemalige Hamburger CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Clemens Nieting ist wegen Besitzes und Verbreitung kinderpornografischer Schriften per Strafbefehl zu sieben Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Außerdem setzte das Amtsgericht der Hansestadt eine Geldbuße in Höhe von 2500 Euro fest, wie die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg am Dienstag mitteilte. Der 41-jährige Politiker nahm den Strafbefehl an. Er ist damit vorbestraft.
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Weltalltag-Man
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Beitrag von Weltalltag-Man »

Betr.: Die CDU/Voodoo Connection

Warum also nicht auch einen Pakt eingehen, um sich mehr Wähler zu erschließen, muß es den Wizards der CDU nach der >WASG+PDS=30% im Osten< Meldung durch die Köpfe geschossen sein. Also die bei vergangenen Afrikamanövern gesammelten Bekanntschaften genutzt, nicht um zu missionieren, sondern um den Vodun (vulgo Voodoo) das vereiste christdemokratische Herz zum glühen bringen zu lassen.
Bild
Das zumindest würde die CDU-Logos in einem Voodoo-Tempel erklären, der gerade in Bob Geldofs Afrikadoku bei BBC gezeigt wurde. Erkennen sie auf dem rechten Bild die Umrisse des Engels, d.h. der Angela in der Flamme? Das beschworene Flammenwesen mit den zwei Flügeln und der charakteristischen Ganzkörperbirne erschien nach der Opferung zweier Hühner (Koch, Stoiber). Bald werden dank schwarzer Magie rot-grüne Voodoopuppen im richtigen Moment bei den TV-Duellen gepiekst und nach der Wahl geht's nei ins Bierzelt, um bis zur Extase zu tanzen!

Anm.: Das C ist eigentlich ein G -> "The Governance Development Unit (GDU) is located within the Ministry of Legal Affairs. The GDU coordinates and monitors the implementation of the National Capacity Building Programme for Good Governance in Zambia."
Zuletzt geändert von Weltalltag-Man am Do Jul 21, 2005 4:12 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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MariaTequila bängbängbäng
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Beitrag von MariaTequila bängbängbäng »

Um einen terfschen Rat zu beherzigen, bekenne ich hiermit, dass mir der vorhergehende Beitrag sehr gut gefallen hat. Es kommt Leben in die Politik, möchte man meinen...
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Lukko Rauma
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Eklat um Bisky bei erster Bundestagssitzung!

Beitrag von Lukko Rauma »

Eklat um Bisky bei erster Bundestagssitzung!
Linkspartei-Chef scheitert dreimal bei Wahl zum Vizepräsidenten

Laut der am Dienstag vom Bundestag beschlossenen Geschäftsordnung steht allen Fraktionen ein Vizepräsidenten-Posten zu. Dafür hatte die Linkspartei ihren Parteichef Bisky nominiert. Doch bei der Abstimmung kam es zum Eklat. In den ersten beiden Durchgängen versagte eine Mehrheit aller Abgeordneten Bisky die Zustimmung. Im dritten hätte ihm eine einfache Mehrheit gereicht, die er ebenfalls verfehlte: 248 Abgeordnete stimmten für Bisky, aber 258 gegen ihn.
Der neue Parlamentspräsident Lammert beendete daraufhin die Sitzung und äußerte die Hoffnung, dass sich eine "gemeinsamen Denkpause" auch "in einem entsprechenden Wahlergebnis" niederschlagen könnte. Doch davon ist nicht auszugehen. So lies der Abgeordnete und designierte Innenminister Dr. Wolfgang Schäuble verlauten, niemand in der CDU-Fraktion könne es moralisch verantworten, einen Alt-Nazi zum Bundestagsvizepräsidenten zu wählen, jedenfalls nicht schon wieder. Hermann Otto Solms (FDP), der selbst ohne Probleme gewählt wurde, versteht die Aufregung der Linkspartei nicht: ”Wir haben Herrn Bisky vorher ganz klar gesagt, dass er nur achtzehn Mal freundlich Bitte sagen und sich den Hintern lila anmalen muss, wenn er von uns gewählt werden will. Da Herr Bisky zu keinerlei Entgegenkommen bereit war, tut es uns sehr leid. Aber es mangelt ihm einfach am nötigen Demokratieverständnis. Sorry.“ Auf die Frage, ob die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vielleicht auf die größere Fraktion der Linkspartei neidisch sei und deshalb kindischerweise gegen Bisky gestimmt habe, gab die Abgeordnete Christine Scheel zurück, dass jeder, der so etwas behaupte, selber kindisch sei und keinesfalls zu ihrer Geburtstagsparty eingeladen werde. Keine Überraschung auch die gewohnt staatsmännische Erklärung des noch Kanzlers Gerhard Schröder: „Wer hier irgendwas wird, bestimm’ immer noch ich. Und der Bisky, die dumme Sau, wird gar nichts. Der nicht. Wenn die Linkspartei einen Vizepräsidenten haben will, muss sie schon jemand andern aufstellen. Einen kleine dressierten Affen zum Beispiel, hähä, in so seinem kleinen Anzug wie der beim Leierkastenmann, kennen Sie ja, den würden wir von der SPD sofort wählen.“
Ja, das kennen wir.
Mürbe weste Karst im Westen.
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Quodlibet
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Registriert: Mi Jun 12, 2002 5:42 pm
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Beitrag von Quodlibet »

Oha, danke, ohne ihr Posting wäre dieser durchaus lesenswerte Strang glatt an mir vorbeigescrollt.
"Die Dynamik der Verbesserung lässt etwas nach" Frank-Jürgen Weise
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