Obskure Wissenschaft

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rue-tigre
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Beitrag von rue-tigre »

Sollte die Philosophie eine wissenschaft sein, gehört das bestimmt hier her.
(Sonst mögen es die Verantwortlichen bittschön verschieben.)

Endlich mal eine vernünftige Erklärung für dieses verflixte geschlechtliche Umeinand!
Der Philosoph Platon (427-347 v. Chr.) sagt, ...dass es ursprünglich drei Geschlechter von Menschen gegeben habe.

Das rein männliche Geschlecht stammte von der Sonne, das rein weibliche von der Erde und das aus beiden gemischte vom Mond. Da die ursprünglich kugelförmigen Menschen – Kugeln mit je vier Händen und Füßen, mit zwei einander entgegengesetzten Gesichtern auf einem einzigen Kopf, mit vier Ohren und zwei Schamgliedern – schnellster Bewegung fähig und mit großer Kraft ausgestattet waren, wurden sie selbst den Göttern gefährlich.

Um nun ihren Übermut zu schwächen, zerschnitt der Göttervater Zeus einen jeden von ihnen in zwei Hälften. Seitdem ging jede Hälfte aufrecht auf zwei Beinen und trat mit sehnsüchtigem Verlangen an ihre andere Hälfte heran, und sie schlangen ihre Arme umeinander und hielten sich umfasst, voller Begierde, wieder zusammenzuwachsen.

Als sie infolge der Sehnsucht nacheinander ihre wichtigsten Lebensbedürfnisse vernachlässigten und auszusterben drohten, erbarmte sich Zeus und versetzte ihnen die Geschlechtsglieder nach vorne – bisher trugen sie auch diese nach außen und erzeugten und gebaren nicht ineinander, sondern in die Erde wie die Zikaden – und bewirkte dadurch die Erzeugung in einander, nämlich in dem Weiblichen durch das Männliche, zu dem Zweck, dass, wenn dabei ein Mann auf eine Frau träfe, sie in der Umarmung zugleich erzeugten und so die Gattung fortgepflanzt würde; wenn dagegen ein Mann auf einen Mann träfe, sie wenigstens von ihrem Zusammensein eine Befriedigung hätten.

Jeder von uns ist demnach nur das Halbstück von einem (Kugel-) Menschen, weil wir zerschnitten wie die Schollen, aus einem zwei geworden sind. Daher sucht denn jeder beständig seine andere Hälfte. Alle Männer also, die ein Schnittstück von jener gemischten (mann-weiblichen; heterosexuellen) Gattung sind, richten ihre Liebe auf die Frauen, und die meisten Ehebrecher sind von dieser Art, und ebenso wiederum die Frauen, die mannsüchtig und zu Ehebruch geneigt sind.

Alle Frauen aber, die ein Schnittstück von einer Frau sind, richten ihren Sinn nur wenig auf die Männer, sondern wenden sich weit mehr den Frauen zu, und die mit den Frauen buhlenden Frauen stammen von dieser (weiblich-weiblichen; lesbischen) Art.

Gerhard J. Bellinger
Professor für Religionsgeschichte
in dem 1993 bei Droemer Knaur erschienenen
“Im Himmel wie auf Erden - Sexualität in den Religionen der Welt“
Wer einmal in den Urgrund schaut
ist nachher nur noch halb so laut!
bob
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Beitrag von bob »

Dr. Dralle hat geschrieben:hobbyhefte
Olaf Ittenbach hat geschrieben:Hobby-Hefte
aber eigentlich, wenn mans bedenkt, müssen sie da gar nicht nach antikem graben - unbestreitbarerweise haben wir jetzt doch internetz ! ganz einfach mal, so habe ich das jedenfalls gemacht, nach "alternative+science" googeln, eventuell funktioniert das auch auf deutsch, und die themen fallen ihnen regelrecht entgegen. zum teil gibt es diesbezüglich dicke sammlungen mit mehreren hundert links, alles weitere ist simple, wenngleich mithin freilich leidige fleissarbeit. und rausreden gildet nicht !
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Tom B
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Beitrag von Tom B »

Zum Thema obskure Wissenschaft fällt mir spontan "Das Vermächtnis des Maître Mussard" von Patrick Süskind ein.
In seinem Vermächtnis warnt der Maître vor der zunehmenden "Vermuschelung" der Welt und belegt dies ausführlich, z.B. mit zahlreichen Kalkstein- und Muschelfunden auf der ganzen Welt. Am Ende führt er auch seine eigene Verkalkung auf diesen Prozess zurück.
Leider habe ich das Büchlein ("Drei Geschichten" Diogenes Taschenbuch Verlag) gerade nicht zur Hand, sonst hätte ich einige Passagen zitiert. Sehr zu empfehlen.

EDIT: bin in meiner Küchenschublade fündig geworden.
Die Entdeckung, daß die Erde im wesentlichen aus Muscheln besteht, können wir als belanglose Kuriosität achten, wenn es sich hierbei um einen Zustand handelte, der unveränderlich und abgeschlossen wäre. Leider ist dies nicht der Fall. Meine umfangreichen Studien, deren Gang im einzelnen hier darzulegen mir keine Zeit mehr bleibt, haben ergeben, dass die Vermuschelung der Erde ein rapide fortschreitender, nicht aufzuhaltender Prozeß ist. Schon in unseren Tagen ist der erdige Mantel der Welt allenthalben fadenscheinig und brüchig geworden. An vielen Stellen ist er bereits von muscheliger Substanz zernagt und zerfressen. So lesen wir bei den Alten von der Insel Siziliens, von der Nordküste Afrikas (…) als den gesegnetsten Landstrichen der damaligen Welt. Heute sind die nämlichen Gebiete, wie allgemein bekannt, bis auf wenige Ausnahmen, nur noch von Staub, Sand und Steinen bedeckt, welche nichts als eine Vorstufe der Muschelbildung darstellt.. (…)
Der Grund für die unaufhaltsame Vermehrung von Muscheln und Muschelsubstanz liegt in der Unaufhaltsamkeit des Wasserkreislaufes. (…) Wie jeder gebildete Mensch weiß, beschreibt das Wasser einen ewigen Kreislauf (…). Seinen verhängnisvollen Beitrag zur Muschelbildung leistet das Wasser in dem Stadium, da es ins Erdreich dringt. Dieses löst es nämlich bei der Durchdringung nach und nach auf (…), sickert tiefer, bis es auf die Muschelsteinschicht trifft, und gibt dort die notwendigen, zur Muschelsteinbildung aus dem Erdreich gewonnenen Stoffe an das Muschelgestein ab. Auf diese weise wird der Erdmantel immer dünner, während die Muschelsteinschicht unaufhaltsam wächst. Eine Bestätigung dieser meiner Entdeckung wird man erhalten, wenn man normales Brunnenwasser in einem Topf siedet. Am Boden und an den Wänden bilden sich weißliche Ablagerungen. (…) Der gleiche Versuch mit Regenwasser unternommen, erbringt hingegen keinerlei Ablagerungen.
(…)
Ein Blick durch das Fernrohr hatte mich schon längst davon überzeugt, dass unser nächster Nachbar im Weltall, der Mond, ein geradezu klassisches Beispiel für die Vermuschelung des Kosmos ist. Allerdings hat er ein Stadium erreicht, das der Erde noch bevorsteht (…).

Noch entsetzlicher als die Vermuschelung des Kosmos ist der stetige Verfall unseres eigenen Körpers zu Muschelsubstanz. Dieser Verfall ist so heftig, dass er bei jedem Menschen unaufhaltsam zum Tode führt. Während der Mensch bei der Zeugung, wenn ich so sagen darf, nur aus einem Klümpchen Schleim besteht, welches zwar klein, aber völlig frei von Muschelsubstanz ist, bildet er bereits beim Heranwachsen im Mutterleibe Ablagerungen davon aus. (…)
Sie (die Eltern eines Kindes) begreifen nicht, dass ihr Kind, kaum, dass es zu laufen beginnt, schon von Muscheln befallen ist...
T. Bola
bob
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Beitrag von bob »

wo der ätherwind weht
michelson- morley 1887, ein experiment missglückt und
wird dadurch bedeutsam



der gedanke war an sich sinnig: wenn, wie seit der antike bekannt, zum beispiel der schall für seine ausbreitung auf ein medium, meistens luft, angewiesen ist, sich wasserwellen natürlicherweise nur in wasser bewegen, wenn also zur verbreitung von wellen allgemein ein medium vonnöten ist und licht auch aus wellen besteht, so leitet sich daraus ab, dass licht an ein noch nicht nachgewiesenes, offensichtlich unsichtbares medium gebunden ist: den sogenannten lichtäther.
vermutet wurde, dass sich dieser lichtäther selbst in absoluter ruhe befindet und sich ein körper, wie zum beispiel die erde, mit einer bestimmten geschwindigkeit relativ dazu bewegt.
ebendiesen lichtäther sicht- bzw erfahrbar zu machen setzten sich die amerikanischen physiker albert abraham michelson und edward william morley ende des 19. jahrhunderts zum ziel.

<img src="http://freenet-homepage.de/bobsicle/wss ... morley.jpg">
michelson, morley

ansatz für morley und michelson war, die relativgeschwindigkeit, mit der sich die erde durch den äther bewegt, zu messen, ausgehend von der vermutung, die erde erzeuge bei ihrer bewegung einen nachweisbaren sogenannten ätherwind. sie nahmen dabei an, dass die von der erde aus gemessene richtung des windes relativ zum fixsternhimmel variieren würde und er dadurch mess- und beweisbar sei.
die auswirkung des ätherwinds auf lichtwellen müsste genauso sein wie die einwirkung einer starken flussströmung auf einen schwimmer, der sich mit konstanter geschwindigkeit zwischen zwei punkten flussaufwärts und -abwärts bewegt: der schwimmer wird durch die strömung flussaufwärts zuerst verlangsamt, flussabwärts jedoch beschleunigt. liegt die strecke senkrecht zur strömungsrichtung, muss der schwimmer dies durch das einhalten eines kleinen winkels kompensieren. die gesamtzeit für hin- und rückweg ist für die richtung orthogonal zur strömung etwas kleiner, und genauso wäre die auswirkung des ätherwinds auf einen lichtstrahl senkrecht zur windrichtung niedriger als auf einen lichtstrahl parallel zu diesem.

das grösste problem der beweisbarkeit lag in der enormen geschwindigkeit des lichts. über eine strecke von nur wenigen metern betrüge die zeitdifferenz den nur schwerlich messbaren millionsten teil einer millionsten sekunde. michelson entwickelte daraufhin den sogenannten michelsoninterferometer, eine gerätschaft zur messung optischer grössen mit hilfe von interferenzeffekten: strahlenbündel werden, im konkreten fall mittels eines semipermeablen spiegels, in zwei teilbündel gespalten, in verschiedene richtungen gelenkt und anschliessend reflektiert, sodass sie an ihrem ausgangspunkt wieder zusammentreffen und ihre von der interferenz beeinflusste intensität mittels einer fotozelle gemessen werden kann.

durchgeführt wurde das michelson- morley- experiment 1887 im untergeschoss eines steinhauses in ungefährer höhe des meeresspiegels. um eventuellen konstruktionsmängeln entgegenzuwirken wurde der interferometer drehbar gelagert, auf diese weise konnte das gerät durch den ganzen bereich der möglichen richtungen des ätherwinds bewegt werden.

<img src="http://freenet-homepage.de/bobsicle/wss ... ferexp.jpg" width="500">
michelsoninterferometer, der versuch im aufbau

statt jedoch einsichten in das verhalten des ätherwinds zu gewähren, zeigte das experiment zur allgemeinen überraschung keinerlei effekte, der interferometer verhielt sich, als sei ein ätherwind überhaupt nicht existent, die geschwindigkeit des lichts blieb beharrlich konstant. auch mehrfache aufwändige und noch präzisere wiederholungen in den folgenden jahren erbrachten keine anderen ergebnisse, von fehlern im versuchsaufbau und gar von sabotage war die rede. der physiker ernst mach war einer der ersten, die im scheitern des experiments eine widerlegung der ätherwindtheorie an sich sahen und nach neuen erklärungen für das phänomen der lichtausbreitung suchten, einer entwicklung, die schliesslich zwei jahrzehnte später in einsteins theorie der relativität mündete.

albert michelson erhielt 1907 als erster amerikaner den nobelpreis für physik.

so funktionierts: michelson- morley in flash
http://galileoandeinstein.physics.virgi ... mexpt6.htm



fast ganz genau von: wikipedia
( und frohes fest, frohes fest )
Zuletzt geändert von bob am Do Jan 18, 2007 9:27 pm, insgesamt 2-mal geändert.
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Freischwimmer
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Beitrag von Freischwimmer »

Noch einer zur hohlen Erde.


DAS PENDULUM-EXPERIMENT


Im Jahre 1901 wurde von französischen Wissenschaftlern eine unter dem Namen >Pendulum-Experiment< (Pendel-Untersuchung) in die Wissenschaftsgeschichte eingegangene geoätische Messung durchgeführt. Ziel dieser im Auftrag der französischen Regierung durchgeführten Messungen war, die Berechnungen zur Größe der Erde zu verbessern. Dazu wurden zwei je eine Meile tiefe Bergwerkschächte ausgesucht, in die Bleigewichte gehängt wurden. Die Schächte waren unten durch einen Stollen verbunden. Nach der Lehrmeinung, der Gravitationsmittelpunkt läge im Erdinneren, müßte der Abstand der Bleigewichte unten geringer sein als der Abstand ihrer Aufhängungen oben. Jedoch stellten die französischen Wissenschaftler fest, daß der Abstand der Bleigewichte größer war!

Amerikanische Wissenschaftler, die die Franzosen zu Rate zogen, wiederholten mehrfach diese Messungen in anderen Bergwerkschächten. Dabei wurden alle möglichen Störungen wie Luftzug oder magnetische Beeinflussungen ausgeschlossen. Das Ergebnis blieb das gleiche. Die Ergebnisse wurden daraufhin zu den Akten gelegt. Jahrzente später kamen chinesische Wissenschaftler mit dem gleichen Experiment zu identischen Ergebnissen. Auch Messungen mit Computertechnik und magnetisch sensitiven Gewichten in Polen und von der Unversität Havard brachten keine grundlegend anderen Ergebnisse. Der einzige zulässige Schluß aus diesen Experimenten ist, so Prof. Podklevnov von der Universität Tampere in Finnland, daß der Gravitationsmittelpunkt nicht im Erdinneren liegt, sondern wesentlich näher an der Oberfläche.

http://www.hohle-erde.de/cgi-bin/yabb/ YaBB.pl?board=HE-the;action=display;num=1075600394
Niemand hat die Absicht ein Ehrenwort zu geben!
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Beutelrobotier
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Beitrag von Beutelrobotier »

Guten Morgen!

Kann hier mal bitte jemand dieses Machwerk:

http://www.nachtland.de/files/hermes.pdf

durch den Filter moderner naturwissenschaftlicher Analyseroboter
á la Einstein rattern lassen?

Da wachsen einem ja graue Haare, oder wie soll man das übersetzen?
Ist eventuell etwas dran? Welcher Grenzbereich ist interessant?
Mathematik, Astro-/no-/lo-/mie/gie?
Versteckt sich nun die Mineralogie vereint mit der Meteorologie mit den großen Würfen der Geologie vereint dahinter, das All-abendliche Abenteuer vergessen lassend?

Das Beutelrobotier
macht sich 'back to the roots'
eiligst davon.
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MMC
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Beitrag von MMC »

Erster Weltkrieg, Hunger, Elend.

Deutsche Wissenschaftler haben dabei nichts besseres zu tun als Kriegsgefangene in Aufnahmegeraete sprechen zu lassen, um die verschiedenen Dialekte der Welt zu archivieren. Die volle Geschichte inclusive authentischer Tonbeispiele gibt es bei BBC hier zu hoeren:

http://www.bbc.co.uk/radio/aod/radio4_a ... re_ballads

(30 Minuten)
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Der Korrektor
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Julius Kröhl

Beitrag von Der Korrektor »

Ich mag ja Verlierer. Und als einen solchen muss man wohl auch Julius Kröhl bezeichnen. Kröhl war ein deutscher Ingenieur des 19. Jahrhunderts, der in die USA emigrierte und 1861 den Nordstaaten, die sich zwischen 1861 und 1865 im Sezessionskrieg mit den Südstaaten befanden, sein U-Boot anbot, 12 Meter lang und zigarrenförmig.

Bild

SPIEGEL ONLINE berichtet hier über das U-Boot, welches allerdings keineswegs jetzt neu entdeckt wurde, sondern der Forschung schon länger bekannt ist. Auch sonst ist an dem SPIEGEL-Artikel einiges auszusetzen, komplett unverständlich etwa war mir folgende Passage:
SPIEGEL ONLINE hat geschrieben:Kröhl wollte seine Konstruktion dennoch umsetzen und fand in der Pacific Pearl Company einen zahlungskräftigen Partner. Die Ausstiegsschleuse machte das kleine Boot "Explorer" zum idealen Werkzeug für Perlentauchmissionen an der Pazifikküste von Panama. Die Kammer konnte mit Druckluft gefüllt werden und erlaubte es so der Mannschaft, das getauchte Boot zu verlassen und am Meeresboden Perlen einzusammeln.
In Wirklichkeit verließ niemand unter Wasser das U-Boot, auf einer anderen Seite (http://www.navyandmarine.org/ondeck/1862submarines.htm) beschreibt Chuck Veit in seinem Aufsatz "Submarines in the Civil War" das Kröhl'sche U-Boot wie folgt:
Chuck Veit hat geschrieben:One of the more fantastic but proven-effective designs was that of Julius Kroehl’s Exporer, offered to the U.S. Navy in June. Kroehl’s Explorer carried a great amount of compressed air that allowed the crew to so pressurize the interior of the sub that the boat could run with its bottom open to the ocean! As chief engineer of the Pacific Pearl Company, Kroehl’s innovation made perfect sense.
Die "great amount of compressed air" wurde Kröhl und seiner achtköpfigen Crew, die im Dienste der Pacific Pearl Company drei Jahre lang nach Perlen fischte, dann auch zum Verhängnis. Denn allesamt wurden sie in einem qualvollen Tod von der zur damaligen Zeit noch unbekannten Taucherkrankheit, auch Caisson-Krankheit genannt, dahingerafft.
Duden - Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke hat geschrieben:Caisson-Krankheit [':...; frz. caisson = Kastenwagen; Senkkasten]: Druckluftkrankheit, die nach Arbeiten unter erhöhtem Luftdruck in Senkkästen (sog. Caissons), Taucherglocken oder bei Sporttauchern, wenn sie die vorgeschriebenen Dekompressionspausen nicht einhalten, infolge Ansammlung von Stickstoffbläschen auftritt, die bei zu raschem Entschleusen frei werden und in die Körpergewebe sowie in die Blutgefäße austreten u. zu Veränderungen führen (Symptome sind Schmerzen in Muskeln und Gelenken, Kreislaufstörungen sowie Emboliebildungen)
Bild

An den Vater des modernen U-Boots erinnert heute wenig, nur das traurige, rostige U-Boot-Wrack vor der Küste Panamas. Und, immerhin, der vielseitige Kröhl hatte es tatsächlich auch geschafft, einen heute unter Denkmalschutz stehenden Feuerwachturm zu konstruieren, der im Marcus Garvey Park, NYC, steht. Und obgleich Kröhls U-Boot in Form und Antrieb Merkmale aufwies, die erst im 20. Jahrhundert im U-Boot-Bau selbstverständlich wurden, ist er eher als Entdecker der Caisson-Krankheit in die Geschichte eingegangen, die beim Bau der Brooklyn Bridge von 1870 bis 1883 noch einige Opfer fordern sollte. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Es war die Personifikation und Inkarnation des Grauens, des Abartigen, des Anderen. Doch bevor er diesen Gedanken vertiefen konnte, riss ihm das Monster gemütlich schmatzend den Kopf ab.
Tischlampe
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Beitrag von Tischlampe »

Wer mehr Zeit hat als ich im Moment darf gern diese von bob ins Rennen geschickte Linksammlung ausschlachten.Damit hier mal wieder was vorangeht.
"Das närrische Treiben überall muss doch einmal ein Ende haben - und zwar ganz radikal."
-Friedrich Schorlemmer
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bob
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Beitrag von bob »

wir sind freunde elektrisch
im spannungslichtbogen der electric people und der strassenlampeninterferenz



1846, <A HREF="http://www.mysteriouspeople.com/polterg ... >angelique cottin</A> aus laperriere, frankreich, ist 14 jahre alt, ist die elektrizität noch weitgehend unbekannt. folglich erscheint das plötzliche auftreten unkontrollierter elektrischer energie, die das mädchen überfällt, unerklärlich und erschreckend. über 10 wochen lang ist cottin "geladen", ihre berührung schleudert schweres mobiliar durch die räume, anderen ist es unmöglich, von ihr angefasste gegenstände festzuhalten, in ihrer gegenwart spielen kompasse verrückt. cottin erleidet schwere krämpfe, oft läuft sie bei ersten anzeichen eines anfalls in panik davon.
cottin, über deren fall der französische physiker <A HREF="http://www.cosmovisions.com/Arago.htm">francois arago</A> berichtet, ist eine von wenigen historischen personen, die als "electric people" in die geschichte eingehen, opfer des unberechtigterweise wenig erforschten "high voltage syndrome".

<IMG SRC="http://freenet-homepage.de/bobsicle/wssw/arago.jpg">
schloss nicht aus, dass
die sonne bewohnbar
sei: arago


in ihrem buch <A HREF="http://www.trivia-library.com/b/phenome ... enomena</A> ( die welt steckt voller wunder, econ 1979 ) beschreiben die autoren john michell und robert rickard mehrere solche fälle, so zum beispiel den der jennie morgan aus sedalia, missouri. jener teenager des späten 19. jahrhunderts sprüht funken, und ein freundlich gemeintes reichen der hand führt in etlichen fällen beim gegenüber zur ohnmacht, 1920 elektrifiziert eine botulinvergiftung die insassen eines new yorker gefängnisses. nicht selten plagt die betroffenen zusätzlich ein weiteres unerklärliches phänomen: berichtet wird von der caroline clare aus kanada, deren fall die ontario medical association untersucht. diese stellt fest, dass clare neben elektrifizierung auch an akuter magnetisierung leidet, gabeln und messer bleiben an ihrem körper kleben, während frank mckinstry, so sagen augenzeugen aus, in der nähe von schienen an ort und stelle hilflos steckenbleibt und von fremden mit gewalt gelöst werden muss.
seit langem ist bekannt, dass der mensch elektrizität generiert. schwache elektrische ladungen transportieren signale zwischen den hirnzellen, und der elektroenzephalograph, der elektrische impulse misst, ist gebräuchliches gerät zum messen der hirnaktivität. massive elektroschocks, zum beispiel in form der schocktherapie, werden nach wie vor, etwa in fällen schwerer depression, eingesetzt, obwohl wir diese technik bis heute nicht vollends verstehen. fast tödliche, durch unfälle verursachte dosen bewirken mitunter bemerkenswertes: so berichtet zum beispiel 1906 der französische astronom <A HREF="http://www.culture.gouv.fr/culture/flam ... m">camille flammarion</A> von einem gelähmten, der, nachdem er vom blitz getroffen wird, stetig und ständig zur wiederbeweglichkeit seiner glieder findet, desweiteren verschwindet die sehschwäche auf seinem rechten auge, sodass der betroffene wieder ohne brille lesen und schreiben kann. andererseits wird der mann taub.
http://www.worldofthestrange.com/nlv387.html

die vermutung, die elektrifizierung dafür empfänglicher menschen sei vielleicht eine kinderkrankheit in frühen elektrizitätstagen gewesen entbehrt indes jeder grundlage. gerade in unserer heutigen, zunehmend elektrischer werdenden welt, häufen sich erfahrungen und <A HREF="http://www.amasci.com/weird/unusual/zap ... erichte</A> betroffener, der electric people. handelt es sich bei den auftretenden phänomenen in form sich selbsttätig an- und ausschaltender fernseher und rechner, funktionsunwilliger batteriegetriebener armbanduhren oder einem nicht näher bestimmbaren verbrannten geruch nachts in den stirnnebenhöhlen der electric people noch um eher lässliches, so bildet sich mittlerweile eine für betroffene wie auch unbeteiligte nicht unerhebliche form der elektromagnetischen psychokinese heraus, das der street lamp interference, sli, der strassenlampeninterferenz*.

<IMG SRC="http://freenet-homepage.de/bobsicle/wssw/illus.jpg">
rechner, auto, armbanduhr ( beispielillustration )

sliders, so nennen sich die betroffenen selbst, berichten dabei jeweils ähnliches bis <A HREF="http://www.forteantimes.com/happened/st ... dieses:</A>
"ich lebe in london. ich muss sagen, dass mir das, was ich berichten will, seit langem nicht mehr passiert ist, aber vor ungefähr fünf jahren passierte es ständig, und keiner wollte mir glauben ( von ein paar leuten, die dabei waren, abgesehen ).
vielleicht klingt es interessanter als es tatsächlich ist - strassenlaternen erloschen als ich an ihnen vorbeiging. [...] es betraf nicht jede einzelne laterne, aber es waren genug um mir aufzufallen und mich zu fragen, was los war. [...]
hillary evans, autorin und erforscherin des paranormalen für die <A HREF="http://www.assap.org/">association for the scientific study of anomalous phenomena</A> hat indes die street lamp interference data exchange eingerichtet, dort können sliders von ihren erfahrungen berichten und sich mit anderen austauschen. "aus den briefen, die ich bekomme geht es ziemlich offensichtlich hervor," sagt evans der <A HREF="http://www.cnn.com/WORLD/europe/9804/21 ... l/">cnn</A>, "dass diese leute völlig gesunde, normale menschen sind. sie haben nur diese gewisse fähigkeit... ein geschenk. möglicherweise ist es kein geschenk, das sie haben wollen."


*und ich hoffe, dass google mein schönes neues wort bald listet
Zuletzt geändert von bob am Do Jan 18, 2007 9:29 pm, insgesamt 2-mal geändert.
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Belle Tristik
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Beitrag von Belle Tristik »

es gibt scheint's neues zum von bob (auf seite 1 dieses strangs) vorgestellten weltraumfahrstuhl. die nasa hat einen wettbewerb initiiert, der bereits erste ergebnisse zeigt:
sueddeutsche.de hat geschrieben:Das "SnowStar"-Team von der University of British Columbia schaffte gleich zu Beginn des Wettkampfs immerhin sechs Meter - und damit den ersten lichtgetriebenen Fahrstuhlaufstieg überhaupt. Am zweiten Wettbewerbstag brachten es Forscher der kanadischen University of Saskatchewan sogar auf mehr als zwölf Meter. Weltrekord.
viel fehlt also nicht mehr, um dem mann im mond die hand zu schütteln.

http://www.sueddeutsche.de/,tt3m3/wisse ... 581/64517/
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TalkingSeal
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Re: Obskure Wissenschaft

Beitrag von TalkingSeal »

Hier gibt es eine Live-Cam auf das Cern Forschungszentrum. Ganz interessant...
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HellBoy
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Re: Obskure Wissenschaft

Beitrag von HellBoy »

Ah da habe ich was Passendes:
Auch hier wird das CERN lobend erwähnt The 5 Scientific Experiments Most Likely to End the World
Kann sein, kann auch nicht sein.
Man weiss es nicht.
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TalkingSeal
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Re: Obskure Wissenschaft

Beitrag von TalkingSeal »

Dinosaurier sind verhungert – oder haben sich überfressen; sie wurden vergiftet; sie erblindeten am grauen Star und konnten sich nicht fortpflanzen; Die Muttertiere aßen ihre Eier. Andere Ursachen werden gesucht in vulkanischem Staub, giftigen Gasen, Kometen, Sonnenflecken, Meteoriten, Massenselbstmord, Verstopfung, Parasiten, schrumpfendem Gehirn (und somit größerer Dummheit), verschobenen Gelenkscheiben, Luftveränderungen, usw.
Aus Dinosaurier und die Bibel
Ken Ham, B.App.Sc., Dipl.Ed.
©1993
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Airsoul
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Früh übt sich: Rollentausch am Unfallkrankenhaus Marzahn

Beitrag von Airsoul »

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Eines Tages, eines Tages... the day will come.
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