Ständige Forschungsstelle H. Köhler

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hessen-wohin
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Beitrag von hessen-wohin »

Anonymous hat geschrieben: entschuldigung hessen! aber was machen SIE eigentlich in der diskussion unter pfarrerstöchtern?
E.M.
Es gehört nun mal zu meinen Moderatorenpflichten, zu den Vorgängen hier Stellung zu beziehen. Ich darf mich da nicht drücken.
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Prof. Adorno
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Beitrag von Prof. Adorno »

Ein rascher Quickie für alle Köhlerologen findet sich in der gestrigen FAZ, Feulleton, p40, aus Anlaß seines Staatsbesuchs in Japan. Wie es heißt, pries Köhler an der neuen Weltmetropole Berlin unter anderem auch die entsetzlichen sog. "Buddy-Bären", die derzeit, wie sich selbst die FAZ zu schreiben traut, "in Berlin flächendeckend das Stadtbild verschandeln" und jetzt anscheinend auch in Tokio einmarschieren. Die grauenhaften Figurinen seien, so Köhler wörtlich "in einer Ansprache, für die seine Redenschreiber eine Abmahnung verdient hätten" (FAZ), "ein Abbild des Menschen in der globalisierten Welt: ein jeder anders bemalt, aber alle gleich." Sage und schreie.

Wie man sieht: Köhler hat ein demokratietheoretisch topsaniertes Oberstübchen. In der idealen Buddy-Bären-Welt ist, wie sich folgern läßt, ein jeder zugleich innerlich wie äußerlich handlungsunfähig, wird im Regen stehengelassen, gern auch mal ans Bein gepinkelt und darf wie zum Hohn zu alledem auch noch wie ein absoluter Vollkretin in die Gegend grinsen. "Eine neue Welt, eine neue Welt" (Haydn)! Buddypräsident Köhler hätte allerdings noch darauf hinweisen können, daß die Farben der Bürgerbären in unserem total verhunzten Land gern mal ein paar Preisklassen auseinader liegen und sich ein Henkelbär eben gern mal platinfarben anstreicht, während es bei Pennerbär halt nur für den Dauerbrenner 'elendsbraun' reicht.


PS.

Der neue Hit von Schnappi, dem kleinen Krokodil, heißt "Das Lama in Yokohama". Ein schöner Zufall, nicht?
Zuletzt geändert von Prof. Adorno am Mo Jun 19, 2006 8:04 am, insgesamt 2-mal geändert.
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General Amnestie
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Beitrag von General Amnestie »

Da ein einzelner Kopf der Köhlerforschungsanstrengung kaum gewachsen sein kann, haben Herr Professor Adorno und meine Wenigkeit sich zusammengetan, um die ständige Forschungsstelle einen Schritt weiter zu bringen. Und jetzt sehen Sie mal, was da für eine Torheit herausgekommen ist:




Horst Köhler – Eine pathologische Bibliographie mit 8 sinnreichen Abbildungen.


Er war nicht von vornherein verloren, der Mensch, den man Horst Köhler nennt. Nicht ganz. Ein poetischer Idealist hätte er werden können, nach seinem Erstlingswerk zu schließen. Hätte. Aber bereits in den Titel hat sich die Saat der Verderbtheit gemischt. »Das praktische Gartenbuch« (Köhler, Horst, Gütersloh 1952). Wenn doch nur das »praktische« nicht gewesen wäre! Das »praktische«, das den Macher verrät. Den Hinbekommer. Den „großen Willensmenschen und Verbrecher“ (Otto Weininger).
Doch zunächst ist da der ungekannte Köhler, der ausführt, „was als idealer Wert des Nicht-Errechenbaren“ (S. 17) uns vom bzw. im Garten blüht. „Vom Amsellied bis zur letzten Blüte, vom Unkengeläut im kleinen Gartenteich bis zum Tanz der letzten Herbstmücke, vom Obstbaumschnitt an winterkahlen Zweigen bis zur frischen, selbsterzeugten sommerabendlichen Erdbeerbowle, vom Kinderspiel bis zur mühevollsten Gartenarbeit – das sind die Elemente, aus denen sich unser Gartenleben zusammensetzt.“ (ebd.) Agrarromantik pur und es kommt noch toller. Landmann Köhler zeigt der Zivilisation grosso modo, was eine Harke ist:

<center> <img src="http://www.people.freenet.de/bilderlage ... harken.JPG"> </center>

„Frühere Generationen hatten für die Dinge der Natur, für Wald, Boden und Pflanzen ein unverdorbenes Gefühl. Erst dem modernen Menschen war es gegeben, durch rein »rationelles Wirtschaften« einen gefährlichen, schonungslosen Raubbau am Boden zu treiben. Der Boden wurde zu einer leblosen, genau berechenbaren Masse degradiert.“ (S. 34) Das ist vorbildlich vertikutierter Hamsun (»Segen der Erde«), und man fragt sich schon, ob hier wirklich unser späterer <A TARGET=_blank HREF="http://www.superlupo-magazin.de/viewtop ... äsident</A> am garteln und granteln ist. Natürlich ist er es! Spätestens mit dem „Einsetzen der Bodenmüdigkeit“ (S. 207) erkennt man ihn als wurmstichigen Pflaumenaugust wieder, der erst mal mit all dem arbeitsscheuen Gesindel aufräumt: „Alle anderen Insekten, Hummeln, Fliegen u.ä., naschen ohne Organisation an den Blüten, sie würden eine ordentliche Befruchtung der unzähligen Blüten niemals gewährleisten. Daher: Schutz den Bienen, denn ihnen verdanken wir den größten Teil unserer Ernten!“(S. 90) Schutz wovor? Vor den „unsichtbaren Krallen“ (Adam Smith) des Dr. Köhler selbstverständlich, die alle unorganisierten Nascher hinfort insektizidieren. Und es ist noch einiges mehr faul in Apfelmännchens Kopfkernhäuschen. „Überall müssen wir diese »wilden Triebe« ausmerzen, weil sonst die Kunstprodukte (...) in Gefahr geraten.“ (S. 354) Alles passt hier zusammen: Triebunterdrückung, rigide Moralvorstellungen, Projektivität und eine damit verbundene soziale Paranoia – fertig ist der "autoritär-masochistische Charakter" (E. Fromm).

<center> <img src="http://www.people.freenet.de/bilderlage ... ienen2.JPG"> </center>

Geradezu bizarr liest sich eine kurze Notiz auf Seite 183: „»Atombombe« (1953). Riesige Trauben von leuchtender scharlachroter Farbe. Eine großartige Rose mit einem schrecklichen Namen.“ Hier muss man schon handfesten Irrsinn vermuten, weiß doch beinahe jeder, dass eine ausgewachsene Atombombe bestenfalls einem Pilz ähnelt, niemals aber einer Rose. Flower-Power und Nuclear-Power, das geht nur in einem Köhlerkopf zusammen. Der Leser ist erschüttert und Zufall, Zufall, bekommt schon 1956 die »Grundzüge der Erschütterungsmessung« (Köhler, Horst, Leipzig 1956) nachgelegt.

Gleich im Vorwort gibt sich Köhler als roher Brutalinski zu erkennen, der dem Leser Anleitung geben will, ob zur „Klärung der alten Streitfrage“ (S. VIII) „Schwingmesser, Geschwindigkeitsmesser oder Beschleunigungsmesser“ (ebd.) mitzubringen seien. Die folgenden 231 Seiten belästigen mit dürftig in wissenschaftlichen Duktus gekleidetem rohen Splatter. Glauben Sie nicht? Voilá: “Die einfachste Möglichkeit dieser Art besteht in der mechanischen Zerhackung (...) auch von LÄMMCHEN (...)“ (S. 85). Niedliche kleine Lämmchen will er zerhacken, der Barbar!

<center> <img src="http://www.people.freenet.de/bilderlage ... erung3.JPG"> </center>

Gekonnt wird hier aus Gewalt eine Wissenschaft gemacht, die freilich nicht nur Tiere sondern auch Menschen »behandelt«. So lehrt der versierte Kopf- und Kieferzerbrecher Köhler etwa, dass „nach der Methode der Partialbruchzerlegung“ (S. 114) mittels „unstetigen Einheitsstoß (...) keine Wurzeln vorhanden sein dürfen“ (ebd.). Als besonders geschmacklos fällt die reiche Bebilderung der Gräueltaten auf, die alle in diesem Tenor beschrieben sind: „Abb. 114 zeigt die Wiedergabe eines Hammerschlages aus 60 m Entfernung (...)“ (S. 183). Man wendet sich mit Grausen ab und dem nächsten Machwerk zu, in welchem nun unübersehbar das lange unterdrückte Finanzlaster „voll Rohr“ (S. Freud) durchbricht.

Unter dem verwegenen Pseudonym Dr. Horst Jakob Köhler erscheint es 1960 und „geht über“ (Sigrid Löffler) den »Begriff „Geldmenge“ und seine Problematik« (Duncker & Humblot, Berlin 1960). Ausgehend von der These, dass ihm, Köhler, eine Menge Geld doch ganz gut zu Gesicht stünde, widmet er sich der „Erörterung der Frage, ob Quantität oder Qualität das Charakteristikum des Geldes“(S. 65) sei.

<center> <img src="http://www.people.freenet.de/bilderlage ... mammon.jpg"> </center>

Schon bald jedoch gerät dem »billigen Jakob« zwischen Liquiditätsgutfunktion, Geldfluktuation und Fluctin® („zur Beseitigung der Depression“; S. 20) die ganze Chose gehörig durcheinander. Unvermittelt klagt Köhler über das neuerliche Auftreten bzw. Ausbrechen seines kindheitsbedingten „Geldmengenkomplexes“ (S. 12), will daraufhin schon wie toll unter anderem die „Elementarmärkte zerlegen“ (S. 54) und halluziniert sich schließlich fluctin-schwanger eine Scheinwelt zusammen, in der ihn jeder mit „Träger höchster Liquidität“ (S. 32) anzusprechen hat. Andernfalls gibt’s Saures.
Kaum zu glauben, dass »so einer« später und hochoffiziell den Internationalen Währungsfond befingern durfte (2000-2004). Andererseits aber auch einleuchtend, wenn man bedenkt, dass der IWF ein Verein geldfixierter Megalomanen ist, die am liebsten lokale Märkte zerlegen (z.B. beim Neger). Aber bis dahin war es noch ein weiter Weg. Apropos weiter!

Höher, schneller, weiter! Mit der ganzen Köhlerkohle, die er aus dem bis ins letzte zerlegten Elementarmarkt „herausgepresst“ (Marx) hatte, verfügte Horst »Tappert« Köhler endlich über die nötige „Knete“ (Tobin), um noch geheimere Kindheitswünsche auszuforschen. Als er mit zwölf den D-Film »Busenmonster vom Mars« sieht, weiß schon der kleine Horsti: "Brüder, über'm Sternenzelt - muß ein Busenmonster wohnen!" Die Raumfahrt wird dem chronisch depravierten Soziophoben fortan zum zweiten Steckenpferd - natürlich neben seinem Steckenpferd »Black Beauty«, dass ihm als Fortbewegungsmittel noch bis zur Volljährigkeit seine Position als Außenseiter und Klassenekel sichert. Der Mars also! Angeblich liegt er über uns, resp. hinten oder jenseits, „halt wie man's nimmt“ (Einstein). Köhler informiert sich zunächst ausführlich, wo das erogene Gestirn denn liegt, schafft sich mehrere Mikro- und Stethoskope an, bis ihm sein Ohrenoptiker Albert König einen Wink mit dem Zaunpfahl (2kg, Hartholz) gibt und ihm ein Teleskop in die Hand drückt. Vor Freude überwältigt, verfasst Köhler einige fromme Jugendgedichte in Anlehnung an Valérys »Windstriche«, die späterhin unter dem Titel »Albert König, Horst Köhler: Die Fernrohre und Entfernungsmesser« 1959 rückwirkend herausgegeben werden. Ein Strategiepapier »100x Raumfahrt klipp und klar: vom Papierdrachen bis zum Weltraumlabor - von Horst Köhler. Mit einem Vorwort von Hermann Oberth« (Bibliograph. Institut 1977) landet wenig später auf dem Schreibtisch der NASA. Köhlers Thesen sind rasch resümiert: klar und klipp bietet der zukünftige Elite-Klippschulabgänger einen sensationellen Plan an. Mit seiner selbstgefertigten Sammlung von Klopapierdrachen will er zunächst in einen statischen Orbit um die Erde einschwenken, um dann durch Teileverwertung aus den ekelerregenden Flugkörpern ein Weltraumlabor zusammenzubasteln. Mit diversen "Fernrohren und Entfernungsmessern" (vgl. Köhler 1959!) will Horst »W.« Köhler (»Weltraumfahrer«!) dann das berüchtigte Busenmonster ausspähen.

<center> <img src="http://www.people.freenet.de/bilderlage ... biter6.JPG"> </center>

Doch selbst das Vorwort von Hermann Obert, dem Patriarchen der bereits <A TARGET=_blank HREF="http://hiob-ulm.superprovider.de/famili ... -geprüften Familie Obert</A>, kann die Behörde nicht zum einlenken bewegen; die Antwort der NASA ist nicht überliefert („fuck you“). Dass schon ein Jahr später der halbautobiographische Reisebericht: »Der Mars : Bericht über einen Nachbarplaneten. Von Horst W. Köhler. - 1. Aufl. 1978« erscheinen kann, hat wohl weniger mit der Konzilianz der Astronauten, als vielmehr mit einem neuerlichen Fluctin-Abusus zu tun.

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Den Nachfolgeband (Arbeitstitel: »Alle 99 Planeten und wie man sie am Geschmack erkennt«) kann Frau Köhler gerade noch verhindern. Sie vergräbt Hottes Teleskop im Garten (bei den Rosen) und schickt ihn ohne Abendbrot ins Bett. Die Fachwelt atmet auf.

Während sich Köhlers Karriere immer mehr dem Theoretischen ab- und dem Politischen zuwendet, findet der einstudierte Manchesterkapitalist (FH) noch Zeit, weitere wichtige Effizienzressourcen auszuloten. Erhebliche Rationalisierungsdefizite sieht Köhler in der Viehwirtschaft. 1972 erscheint die Streitschrift »Köhler, Horst: Zuchthygienische Erhebungen in Schafbeständen mit dem Ziel der Ermittlung ökonomischer Reserven«. Die Knackpunkte sind rasch resümiert: auf das Vorwort, in welchem Köhler dargelegt, es sei nun Zeit für ihn, endlich seine »Schäfchen« »züchtig« ins Trockene zu bringen, folgt eine komplexe bukolische Allegorie auf den Bibelvers "Weib, was habe ich mit dir zu Schafen" (Joh 2,4), die sich jedoch von „im Marxismus gestählten“ (Lukàcs) Geistern leicht dekodieren lässt: getreu dem alten Sprichwort „Schäfer und Schinder / sind Geschwisterkinder“ entwickelt Köhler eine Welt, in der die »Schäfer« schon mal gern mit der Reitpeitsche allzu kecke »verlorengegangene« Schäflein, die evtl. genossenschaftlich geordnete Weiden anstreben, auf den Pfad der Tugend zurückführen - zum Wohle aller (Schäfer).
Das künstlerisch wertlose Machwerk hat einen komplizierten Vorlauf. Schon 1962 erforschte Horst Köhler »Die Verbreitung der Tuberkulose bei Ziegen im Kreis Ilmenau/Thüringer Wald«. Bei einer Radeltour mit Dauergattin Eva hatte das damals noch bumsjunge Paar kurz vor Ilmenau angehalten, um eine lustig herumtollende Ziegenherde zu bewundern. Doch dann schob sich eine fleischschwere Sorgenfalte in Köhlers Gesichtsfront: viele der Tiere schienen krank, husteten jämmerlich ('mäh', 'mäh'). Der gelernte Veterinärpsychologe Köhler schaltete blitzschnell, rief sofort das Thüringer Landwirtschaftsministerium an, das auch prompt eingriff. Mit Erfolg: die ganze Herde wurde umgehend eingeschläfert, die Köhlers konnten unbesorgt heimradeln.

Sein unzweifelhaftes Schurkenstück liefert der frühvollreife Finanzdompteur und Weltraumkasper dann schon 1985 ab. »Das Druckverhalten der glattmuskulären Sphinkterersatzplastik in Korrelation zur Kontinenzleistung« (Köhler, Horst Anton, Würzburg 1985) nennt sich das Altherrengeferkel, und man vermutet zu recht, dass es höchstens einem Marcel Reich-Ranicki zusagen könnte; allerdings frühestens 15 Jahre später. Zur Strafe erhält Köhler an der Universitätsklinik Würzburg Hausverbot und den Hermann-Hesse-Preis.

Die Botschaft kommt jedoch nicht an, denn Köhler wirft mit »Statische Untersuchungen an Futterrohren, Steigrohren und Rohrverbindungen bei Biegebelastungen« (Köhler, Horst, Clausthal 1992) gleich noch eine halbseidene Peinlichkeit auf den Markt. „Am Zapfenstoß treten durch Kraftverschraubung axiale Druckspannungen auf. Biegespannungen, hervorgerufen durch Bohrlochkrümmungen, sind bei der axialen Belastung im Zapfenstoß zu berücksichtigen.“ (S. 17) Entsetzlich! Kein Verbrämungs-Klischee lässt der Bergbauerotiker Köhler aus und kichert wie ein kleiner Schuljunge, wenn er von Dinge wie „X-Rosetten“ (S. 25), „beidseitig gelenkiger Einspannung“ (S. 31) und „Doppelstoßverbindungen“ (S.57) schreibt.

<center> <img src="http://www.people.freenet.de/bilderlage ... ssung2.JPG"> </center>

Von der ersten Auflage geht gerade mal ein Exemplar weg; der Käufer hatte sich wohl vergriffen. Köhler ist geschockt und macht vorläufig Urlaub (1993-1998) u.a. in Frankreich.

Als ihm an der Küste der Bretagne - "la mèr, ma salle de bain" (Derrida) - ein uralter Fischer mit Tränen in den Augen die Schönheit der hochberühmten Diskusfische als "schwimmende Juwele" schildert, erwacht das alte Raubtier in dem Raubtier Köhler und er macht sich flugs an die Verwirklichung einer neuen Irrsinnsvision. Getreu seinem Wappenspruch "Geld und Gold das lieb ich sehr / Diamanten noch viel mehr" (Köhler über Köhler) will der sympathische Ferengi ein wirres wirtschaftspolitisches Geschreibsel »Tagebau unter Wasser: neue geile Geldressourcen submarin abgreifen« (Econ) veröffentlichen - aus verlegerischer Vorsicht bleibt es dann doch nur wieder bei »Diskusfische - schwimmende Juwelen« (Köhler, Horst, Verl. Diskus-Brief, 1998). Das Buch beschreibt den an Einfalt kaum zu überbietenden Plan, mit einer "langen - ca. 60 oder 400 Meter! - Kneifzange ins Wasser zu langen und sich die Dinger einfach zu krallen", um sie dann zum Juwelier zu bringen und Eva ein neues Collier zu spendieren.

<center> <img src="http://www.people.freenet.de/bilderlage ... ollier.jpg"> </center>

Dann wird es literarisch still um Horst Köhler, er ist zu beschäftigt: erst ein bisschen Weltherrschaft (IWF, 2000-2004), später Machtergreifung in Deutschland (Bundespräsident!, 2004-3004). Der Diktator diktiert nur noch z.B. einem willfährigen Pressesöldner. »Horst Köhler: "Offen will ich sein - und notfalls unbequem"« (Hugo Müller-Vogg, 2004) nennt sich das Büchlein per Bundespräsidentenbefehl, und man fragt besser nicht kritisch nach, denn wie unbequem Horst Köhler werden kann, dass weiß man mittlerweile ja (siehe oben).


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terf
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Beitrag von terf »

eine ganz fantastische arbeit. ergebendsten dank an die beiden autoren. woher stammen die illustrationen?

äh, doch noch einen kritikpunkt: sie sollten das ganze in teilen herausgeben. so hätten sie viel mehr ruhm für die gleiche arbeit. und man muß sich nicht einen tag freinehmen, um es zu lesen.
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General Amnestie
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Beitrag von General Amnestie »

Die mir bekannten Originalbilder stammen aus:
1 und 2: Köhler, Horst, Das praktische Gartenbuch, Gütersloh 1952
3 und 6: Google-Bildersuche
5: Köhler, Horst W, Der Mars : Bericht über einen Nachbarplaneten, Braunschweig 1978
7: Köhler, Horst, Statische Untersuchungen an Futterrohren, Steigrohren und Rohrverbindungen bei Biegebelastungen, Clausthal 1992

Die Herausgabe in Teilen ist wohl eine gute Idee, die nächstes mal u.U. zur Anwendung kommen wird.
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Prof. Adorno
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Beitrag von Prof. Adorno »

Ein Lob von terf! Mir fehlen die Worte...
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Prof. Adorno
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Beitrag von Prof. Adorno »

Köhler beliebtester Politiker
Märkische Oderzeitung hat geschrieben:Bundespräsident Köhler jetzt Deutschlands beliebtester Politiker - Fischer stürzt ab
Hamburg (ddp) Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) ist auf der Beliebtheitsskala deutscher Politiker steil abgestürzt: Sein Zustimmungswert fiel im Vergleich zum Januar um 20 Prozentpunkte auf nur 54 Prozent, wie aus einer am Samstag vorab veröffentlichten Umfrage von TNS Infratest für das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hervorgeht. Dies sei der tiefste Stand seit seinem Amtsantritt 1998.

Beliebtester Politiker ist den Angaben zufolge nun Bundespräsident Horst Köhler mit 72 Prozent. Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel kommt auf 53 Prozent, Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auf 52 Prozent und CSU-Vize Horst Seehofer auf 51 Prozent.
Bevor ich hier wieder einen wortgewaltigen Sermon platziere, der ohnehin von niemandem gelesen oder verstanden wird, lassen Sie mich hier ein schicksalschwangeres, stoßseufzend-kryptonationalistisches "O Deutschland!" ächzen.
Zuletzt geändert von Prof. Adorno am Do Jun 29, 2006 4:43 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Prof. Adorno »

Köhler. Kulturpolitiker mit Pfiff

Zu den allerallerwichtigsten Aufgaben eines jeden Bundespräsidenten unseres schönen deutschen Landes gehört: Repräsentation! Repräsentieren, Repräsentieren, und noch mal Repräsentieren bis die Boeuf en crôute-Schwarte kracht, das ist oberstes Staatsziel auch und gerade unseres hochverehrten Herrn Prof. Bundespräsident Horst Dr. Köhler: mit einem Jaguar auf dem Köhlergrill, mit schicken Lakaien, schickem Schloß, schicker Frau, superfeinen Sektsoiréen mit saudischen Säuselsybillen, ein Prösterchen mit den Schönen und Geilen dieser Erde - kurzum: all dieses und noch viel mehr beherrscht Horst Köhler inzwischen mit der linken Hand im Schlaf und angezogenen Daumenschrauben aus dem Effeff. Gibt es doch einmal ein comme il faut-Problem, wie etwa jene exquisite Knigge'sche Preisfrage, ob beim belgischen Staatsempfang das Straußenei mit dem Gold- oder dem Silberlöffel aufgeschlagen werden muß, greift Köhler, wie bei jedem anderen Problem auch, sofort zum Telefon, um sich beim Allerhöchsten rückzuversichern. Je nachdem, ob H.-O. Henkel da ist oder nicht, gibt dieser wie auch in allen wichtigen Staatsentscheidungen zunächst sein Placet, dann kann's losgehen. Köhler, ein kränkelnder Etikettepapst mit dem Herz am rechten Fleck (Brust).
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Ist das noch Kultur?
Noch wichtiger als Eieraufschlagen ist Köhler aber die Kunst. "In der Kunst ist das Beste gut genug" (Goethe, Ital. Reise, Neapel 3. März 1787), das weiß auch Köhler mit Goethe und dem Zitateduden. Köhler ist der Holzbockmichel der Kulturpolitik. Kulturpolitik ist für Köhler, den Mega-Wahnsinnsmann, kein Fremdwort, obwohl es doch aus dem Lateinischen und zum Teil aus dem Griechischen stammt. Bildungslücke pur. Bildung für Backfische ist daher eines von vielen, vielen Motti, das sich Köhler als Motto gewählt hat. Kultur schafft gute Laune, hält fit und befreit von lästigem Reizhusten - auch und gerade und gerade auch die Kleinsten, wie Köhler im Grußwort von Bundespräsident Horst Köhler zur Verleihung des Deutschen Hauptschulpreises 27.04.2005 in Berlin vermutlich topgelaunten Quasi-Qualifizierten hinterherträgt: "Immer wieder versichern mir Unternehmer, wie wichtig es sei, gut ausgebildete, handwerklich begabte, motivierte junge Mitarbeiter zu gewinnen. Unser Land lebt schließlich nicht nur von guten Ideen und spannenden Konzepten, sondern davon, dass daraus gefertigte Dinge und gute Dienstleistungen werden." Köhler - Meister der Dialektik. Ideen sind top, dufte, "im Prinzip prima" (Henscheid) - aber wichtig ist doch auch und gerade und immer mal wieder, daß daraus wieder viele neue aufregende Konsumprodukte entstehen. Ergo: "Wenn ihr, liebe Schülerinnen und Schüler, einmal eure Bewerbungsunterlagen schreibt, dann solltet ihr unter "Sonstiges" vermerken: Teilnahme am Deutschen Hauptschulpreis. Denn egal, ob eure Schule heute zu den ersten Preisträgern gehört oder nicht: Gewonnen habt ihr alle (...)." Ahja. "Alle waren Sieger, auch wenn einer nur gewinnen kann" (Mini-Playback-Show) - und dieser eine ist mal wieder, eiderdauz, doch nur Köhler selber.
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Kulturträger von morgen
Denn Kultur, das ist für Horst Köhler vor allem eines: Unternehmenskultur. Der Begriff fällt dreimal im Grußwort von Bundespräsident Horst Köhler bei der Eröffnung der Produktionsstätte L.I.F.E. Pfieffewiesen der B. Braun Melsungen AG am 19.04.2005 in Melsungen. Und er ist klar umrissen: Unternehmenskultur, das ist, wenn der Unternehmer zur Aufheiterung der Belegschaft auch mal etwas Stimmungsaufhellendes in den Betrieb schafft, etwa einen Donald-Duck-Imitator. Denn: wer zahlt, bestimmt die Musik. Und die Musik, die das neuerdings wieder staatstragende Berliner Ensemble spielt, ist keineswegs im Sinne des Erfinders. Das mußte Köhler kulturkritisch in seinem Grußwort von Bundespräsident Horst Köhler anlässlich der Schillermatinee im Berliner Ensemble
am 17.04.2005 in Berlin zum x-ten Mal feststellen - "stolz (...), ohne auftrumpfend zu sein", wie es dem Mann mit der Knete eigentlich anstünde. Zwar: "es gibt ja auch gute und wichtige Gegenwartskunst und -literatur", zett Beh von "Hans Magnus Enzensberger (...) ein Buch (...), das heißt: 'Lyrik nervt. Erste Hilfe für gestresste Leser'." Endlich sagt's mal einer! Die ganze Kultursoße ging Köhler schon als Schüler sowas von auf die Nerven; ein präsidialer Verdacht, den jetzt die Kultur-Chef-Saucière HME eindeutig bestätigt hat. Und dann der Paukenschlag: was die Theater sich heute so erlauben, es möchte einer Sau grausen. Nackerte, Neger, Nasebohren, und scheußliche Grönemeyer-Lieder mitten im schönsten "Lenz" (von Büchner). Marthaler, Peymann und all diese Dings: sie knabbern an den Wurzeln der stolzen "Kulturnation" (Köhler!). "Ich stelle mir vor, dass in der Berliner Nationalgalerie die Bilder von Caspar David Friedrich mit schwarzer Pappe beklebt würden, nur hier und da ließe man zwanzig bis dreißig Quadratzentimeter sichtbar bleiben. Wer würde das akzeptieren? Oder dass man bei einer Aufführung von Beethovens 6. Sinfonie nur den ersten Satz nach der Partitur spielte, den zweiten als Blockflötenquartett und den Rest ganz ausfallen ließe oder rückwärts spielte. Wer möchte sich das gefallen lassen? Nur unsere klassischen Dramen konnten sich Jahrzehnte nicht dagegen wehren, in Stücke zerlegt und nach Gutdünken wieder zusammengesetzt zu werden." Es werden die schönsten Früchte unseres Vergangenheit, von, um im Bild zu bilden, widerwärtigen Obstfetischisten in geradezu staatsgefährdender Weise gnadenlos durchgebürstelt, bis der Fruchtsaft spritzt.

Hier ist die staatstragende Funktion, die Kultur seit den "Sechzigern" (Köhler) eben neuerdings wieder mal haben muß, erbarmungslos ent- oder mindestens ausgeartet. Anstatt "gesellschaftliche Integration" (natürlich wieder: Köhler!), "Identitätsfindung! (auch: Köhler) "für die Existenz dessen, was man Kulturnation nennt", eben unser nationales "Selbstbewußtsein" (ad libitum: Köhler) zu leisten, Freude zu schöpfen; Freude wiederum, "um daraus Kraft zu schöpfen - und um daraus Funken zu schlagen für die Zukunft" unserer total brummkreiselg'sunden Kulturnationskultur-Nation.
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Beitrag von Prof. Adorno »

Köhler: Darum lieben mich die Menschen

Das Zweite Deutsche Fensehen präsentiert heute abend um 22.00 die Sendung "Super-Horst", eine kritische Dokumentation über unseren Leider-Präsidenten Horst Köhler. Dem Propagandaverdacht, der sich bei dergleichen Titeln einstellt, wollen die alerten ZDF-Kniebeißer entgehen, indem immer wieder nachgebohrt wird: ist er wirklich super? Superer als wer? Kann ihm Merkel super-mäßig das Wasser reichen oder ist sie bloß der Sidekick, der Robin von Batman Köhler? Wie super dürfen Politiker werden, gibt es Grenzen des Superiorität?
Zuletzt geändert von Prof. Adorno am Do Jun 29, 2006 4:41 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Unfall im Staatshaushalt Köhler

Beitrag von Lukko Rauma »

Unfall im Staatshaushalt Köhler

Montags dieser Woche war im Schloss Bellevue der Backwahn ausgebrochen. First Lady Eva (58) und ihre 33 Küchenzofen randalierten wie toll durch alle verfügbaren Backstuben (8) der Bundespräsidentenresidenz, schneebesten, teigkneteten und kuvertürten, dass es einem schon ganz anders (schlecht) werden konnte. Zehn Stunden später wurden die Leckereien von einem extra aus Trier eingeflogenen Innenarchitekten im salle de séjour royale arrangiert, um den Hausherrn (Hotte) angenehm zu überraschen. Doch oh weh! Niemand hatte bedacht, dass ja impersonation monday war – wie jeden zweiten und fünften Montag im Monat. An jenen Montagen gefiel sich BuPrä (Berliner Dialekt) Köhler in der Rolle großer Vorgänger (z.B. Hindenburg, Heuss oder Heinemann, nur der andere mit H nicht). Nachdem zuletzt Lübkes »liebe Neger«-Nummer bei seinen beiden Berner Sennenhunden »Rex« und »Regnat« großen Anklang gefunden hatte, versuchte sich »das Oberhaupt der Deutschen« (BILD) diesmal an einer freien Inszenierung der Joh. Rau’schen Stehlampen-Komödie. Das Gebäckinferno im salle de dings kann man sich lebhaft vorstellen. Torten taumeln, Stollen stürzen, Kipferl kullern, Zimtgeruch, und am Ende bleibt von allem nur noch eines: Waffelbruch.
Hinterher streitet Köhler erst mal alles ab und schiebt es auf „irgend so einen Arsch von der SPD“, Eva, »die Oberhäuptin des Oberhaupts der Deutschen« (taz), erleidet einen Nervenzusammenbruch: „Heute brauch’ ich Valium, morgen back’ ich nochmal, übermorgen hol’ ich mir die Kinder und hau’ hier ab, wenn der Trottel wieder alles kaputt macht.“
Kurz darauf ist aber schon wieder alles in Butter (82% Fett). Der gewitzte Despot Köhler lässt sich sogar zu einer schelmischen Kommentierung seines Streiches hinreißen: „Aller »guten« Dinge sind ja bekanntlich drei. Wäre doch lustig, wenn mir bis zum 22. Juli auch noch ein Verfassungsbruch gelänge...“
Wir lachen uns jetzt schon tot.
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Beitrag von Lukko Rauma »

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Beitrag von Lukko Rauma »

Bundespräsident Köhler ließ sich Nierenstein entfernen
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Dienstag, 13. September 2005
Bundespräsident Horst Köhler (62) hat sich einen Nierenstein entfernen lassen. Er befinde sich nicht mehr im Krankenhaus, leide aber noch unter Schmerzen, wie das Bundespräsidialamt in Berlin mitteilte. Köhler wörtlich: "Auauaua, zuerst haben wir es mit Litholyse versucht, aber der Stein war nicht so blöd wie der Bundestag, hahaha, autsch."
Alle öffentlichen Termine dieser Woche wurden abgesagt.
Mürbe weste Karst im Westen.
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General Amnestie
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Beitrag von General Amnestie »

Ein kurzes Schmankerl für uns Köhlerologen:
Lediglich das Amt des Bundespräsidenten ist von dem Zwang zur Sachkenntnis gelöst.
(Schmidt, Andreas, Politische Autorität im Witz, Inauguraldissertation, Marburg 1988, S. 126)
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Axel G.
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Beitrag von Axel G. »

Ich habe es immer gewußt!!!

Nix da mit ....hat euch lieb!
"Diese Zustände werden wir nicht weiter hinnehmen - gegen diesen Haufen kann man sich ja kaum mehr auf der Straße blicken lassen!"
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Prof. Adorno
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Beitrag von Prof. Adorno »

Neues von Horst Köhler, 'König über vieles und allerlei' (T. Gilliam)! In der Debatte über die Anhebung des Rentenalters wußte er sich auf dem letzten Kölner Seniorentag geschickt einzuschalten mit dem aufsehenerregenden demographischen Befund, "jeder Mensch altert anders". Das wohl! Die einen sehen schon mit acht ziemlich alt aus (Progeria-Patienten), andere müssen schon aus wesenseigenen Gründen auf Verrentung überhaupt verzichten (Johannes Paul II., Industrieproletariat), wieder andere, wie etwa Verf., fühlt sich schon mit vierundzwanzig "zerschmettert" (S. Beckett), und F. Schirrmacher daselbst "altert mit unvorstellbarer Geschwindigkeit" (Eigenwerbung Schirrmacher). In diesem Sinne: altert, was das Zeug hält, Freunde!
Ich bin gut informiert. Ich weiß viel. Ich habe viel Material.
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