Terf ein Schutzheiliger?

[Eugene Mirman]

gott sei dank gehören papst-witze der vergangenheit an. deshalb möchte ich gerne angstfrei auf die neue website des heiligen stuhls hinweisen:

http://www.vatican.va

das credo dieser site, die intern nur

"Gabriel", wie der Erzengel der Verkündigung

heißt,
lautet

"Die Technik muß das Heilige widerspiegeln"

und die firewall

"Michael", wie der Wächter-Engel

tut das ihre zum reibungslosen ablauf.

hinweisen möchte ich in dem zusammenhang nachdrücklich auf das gesuch von:

Schwester Judith Zoebelein, die 55jährige Web-Expertin des Vatikans

sie sucht derzeit nach einem geeigneten bewerber als schutzheiligem für das internet. gefunden sei der

"Noch nicht, wir warten auf Vorschläge"

ich muss wohl keinen hehl daraus machen, dass ich terf für mehr als geeignet für dieses amt ansehe.
aber entscheiden sie selbst!

stimmen sie mit ab - oder schreiben sie, wenn terf in seinem gott-ähnlichen leistungspathos das thema in den "christen"-strang verschieben sollte, gleich an:

vis@pressva-vis.va

E.M.

[Eugene Mirman]

a-ha! terf hat meine umfrage verhindert. es ist ....eine sünde! aber es wird ihr amt nicht verhindern, mein freund!!!

[HellBoy]

Tja, Kerberos wird dann wohl nicht verwendet werden. Ist ja sozusagen eine heidnische Figur.

[Eugene Mirman]

wohingegen für terfs leumund gesorgt ist, wie ein gemälde aus den jahren 1625-1650 - dunkel - beweist:



Büssende Maria Magdalena Terf (Georges Tour)
Format 128 x 94 cm. Gemälde - Breite: 287 cm und Gemälde - Höhe: 400 cm

[hessen-wohin]

"Ich bin ein Künstler, und wenn ich ausspucke, dann ist es Kunst" soll einmal Schwitters gesagt haben. Genauso gilt, wenn Eugene Mirman einen Strang eröffnet, dann ist das ein Kulturforumsstrang. Trotzdem ist einmal in einer Nacht-und-Nebel Aktion sogar ein Adornostrang in die Lobby verschoben worden (diese Aktion war tasächlich so dunkel und nebelig, dass sich kaum etwas über sie sagen lässt, die Hintergründe bleiben schattenhaft, die Beteiligten unbekannt. Niemand weiss etwas, niemand hat etwas gesehen. Alle Nachfragen zerschmetterten an einer Mauer des Schweigens, die Bestürzung war gross und allgemein bzw. gar nicht vorhanden, genausowenig, wie die Nachfragen, die es auch nicht gab. Die Aktion verlief nämlich so unauffällig, dass niemand etwas merkte. Trotzdem war am nächsten Tag im Forum eine unbestimmte Furcht zu spüren, eine undeutliche Kälte; mancheiner guckte sich schaudernd um, ohne sagen zu können, warum). Wenn also dieser Strang nicht bald auch einen Beitrag zur Untersuchung der Bedeutung der Sprachspiele Wittgensteins für die analytische Religionsphilosophie leistet, dann müssten womöglich dunkle Prozesse in Gang gesetzt werden, deren Ausgang ich keineswegs für gesichert halte.