Das Beispiel, das ich gerade zur Hand habe, stammt aus David Riesman: Die einsame Masse (Reinbek 1966).

Das ist sooo geil. Erlesene Bildung und subtiler Witz trifft auf knallhartes marktwirtschaftliches Verwertungsinteresse - eine ganze untergegangene Epoche leuchtet in den wildesten Farben vor uns auf. Da auch Google keinen Alltagshistoriker findet, der diese Blüte historischen Werbeschaffens analysiert, rufe ich den alphabetisierten Teil der Wussowianer zu Hilfe.Bundesbank in David Riesman, op. cit. p329f hat geschrieben:Glauben Sie, daß man etwas tun kann, um Wirtschaftskrisen zu vermeiden? - fragte die amerikanische Soziologin Dr. Genevieve Knupfer eine Einwanderin aus Britisch-Westindien (siehe Seite 178). Die Interviewte, eine Putzfrau mittleren Alters, gab auf diese Frage (an der Generationenn von Nationalökonomen sich schon die Zähne ausgebissen haben) die schlichte und treffliche Antwort: "Man kann versuchen zu arbeiten und sich was zu sparen - aber es gibt immer schlechte und gute Zeiten. Wenn man'n bißchen was hat, geht's einem wohl besser, aber irgendwie kommt man auch so durch." Wer's also 'n bißchen besser haben will...