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Prof. Adorno
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Beitrag von Prof. Adorno »

Also wenn vor mir in der Schlange zwei Leute stehen, bei denen es der eine ganz eilig hat und gar nicht aus dem Kopf schauen kann vor Gschaftlerhubertum, "Hektigkeit" (H. Kohl) und Hübschheit, der andere hingegen, ebendies bemerkend, als schon wirklich unfaßbarer Rucksack alles daran setzt, die Unruhe seines Hintermanns möglichst lange auszukosten, dergestalt weiter am Gespinst der passiven Aggressivität und der allg. Arschkrampigkeit wirkend und webend, dann werde ich das ganz sicher nicht von irgendeiner Metaebene her auflösen wollen, wie käme ich dazu, sonst könnte ja irgendein hinter mir stehender Zeitgenosse auch mir dies wieder übel anrechnen, im Sinne von "ach herrje, diese betont relaxten Metaebenenknochen, die hier wieder irgendetwas Gesamtgesellschaftliches wittern und allein schon deshalb den konkreten Einzelfall als harmlos abtun; dabei ist es doch genau der konkrete Einzelfall, der einem auf die Nerven geht, nicht das Gesamtgesellschaftlich-Diskursmäßige", sondern ich mache mich gleich über den Metametatypen her, den Typen hinter mir, den ressentimentgeladenen Ekelbolzen, dem jede intellektuelle Distanz, jedes Nichteinverstandensein mit dem Bestehenden schon ab origine anrüchig ist, von Leuten wie ihm geht doch letztlich die ganze Beknacktheit aus, Leute wie er ziehen die Fäden, oder sind es nicht vielmehr die Kassiererinnen, die man alle umbringen bzw. martensteinmäßig kolumnistisch "aufspießen" müßte, nicht etwa, weil sie ihren Job zu langsam tun, sondern, weil sie nicht aufbegehren gegen Verblendung und Haß, nicht uns alle viere, einen nach dem anderen, eiskalt strangulieren, verdientermaßen.
Ich bin gut informiert. Ich weiß viel. Ich habe viel Material.
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