Kirche, Christentum, Weltanschauung und Ethik
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Hehehe, am schönsten waren zur ausgehenden Schulzeit immer die Katholikentage - 3 Tage Sonderferien, um diverse Großstädte zu bereisen und sich über ernsthafte Besucher lustig machen zu können - da konnte man dem Christenquatsch tatsächlich angenehme Seiten abgewinnen, sozusagen als Ausgleich für die Belästigungen (sonntäglicher Kirchgang, Kommunion, Firmung, kath.Jugendgruppe) in der früheren Jugend.
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- hessen-wohin
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hab ich tatsächlich degeneriert gesagt? *lol* das ist wohl nicht das richtige Wort. Ich würd sagen die EKD schwächelt aber ein wenig, und die Glaubensinhalte werden dort etwas halbherzig rübergebracht.
Ein nettes Beispiel ist ein ev. Pastor, der in den 70-er einfach behauptete, es gäbe keinen Gott; die EKD war nicht in der Lage, ihm sein Amt wieder wegzunehmen.
Ausserdem kommt der Verdienst, für die Reformation landesfürstlichen Rückhalt organisiert zu haben, vor allem Melanchthon zu, Luther war darin gar nicht so sehr verwickelt. Aber Sie haben Recht, ohne die Landesfürsten wäre die Reformation zum scheitern verurteilt, deswegen war die Anlehnung an sie eine Notwendigkeit. Für die Fürsten wiederrum spielten neben den machtpolitischen auch durchaus religiöse Überlegungen eine Rolle. Ein Verlangen nach einer Reform der Kirche war damals weit verbreitet.
übrigens: daran, dass ich als Katholik den evangelischen Kirchengründer verteidigen muss, sieht man auch, wie sehr die EKD degeneriert ist
Ein nettes Beispiel ist ein ev. Pastor, der in den 70-er einfach behauptete, es gäbe keinen Gott; die EKD war nicht in der Lage, ihm sein Amt wieder wegzunehmen.
*lol* u.a.? wer noch behauptet solchen Unsinn? Verschonen Sie mich bitte mit diesem Profilneurotiker Deschner. Luther auch nur im entferntesten in irgendeiner Weise ein Mitschuld am 30-jährigen Krieg zu geben ist wirklich zu abenteuerlich. Wieso fragen Sie nicht einen Historiker?Tischlampe hat geschrieben:Inwiefern Luther den geistigen Boden für den 30 Jährigen Krieg bereitet hat, entnehmen Sie bitte u.a. Ihrem Karlheinz Deschner.
Die Anführungstriche können Sie ruhig weglassen.fbohlke hat geschrieben:Zu erst einmal musste Luther ja - wollte er den Erfolg seiner "Reform" - sich gut mit den Mächtigen stellen.
Ausserdem kommt der Verdienst, für die Reformation landesfürstlichen Rückhalt organisiert zu haben, vor allem Melanchthon zu, Luther war darin gar nicht so sehr verwickelt. Aber Sie haben Recht, ohne die Landesfürsten wäre die Reformation zum scheitern verurteilt, deswegen war die Anlehnung an sie eine Notwendigkeit. Für die Fürsten wiederrum spielten neben den machtpolitischen auch durchaus religiöse Überlegungen eine Rolle. Ein Verlangen nach einer Reform der Kirche war damals weit verbreitet.
übrigens: daran, dass ich als Katholik den evangelischen Kirchengründer verteidigen muss, sieht man auch, wie sehr die EKD degeneriert ist
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Luther und die katholische Kirche
Stimmt - war ein Reflex.Die Anführungstriche können Sie ruhig weglassen.
Eigentlich müsste die katholische Kirche Luther ja dankbar sein. Ich finde, er hat den Vatikan gerettet. Wenn es nicht eine starke christlische Gegenbewegung gegeben hätte, wäre das System irgendwann ganz zusammengebrochen.Ausserdem kommt der Verdienst, für die Reformation landesfürstlichen Rückhalt organisiert zu haben, vor allem Melanchthon zu, Luther war darin gar nicht so sehr verwickelt. Aber Sie haben Recht, ohne die Landesfürsten wäre die Reformation zum scheitern verurteilt, deswegen war die Anlehnung an sie eine Notwendigkeit. Für die Fürsten wiederrum spielten neben den machtpolitischen auch durchaus religiöse Überlegungen eine Rolle. Ein Verlangen nach einer Reform der Kirche war damals weit verbreitet.
Nicht, daß ich sowas wie die Gegenreformation (Jesuiten - brrr) gut heissen würde, aber man kann nicht abstreiten, daß sich die katholische Kirche nach dem ganzen Theater um Luther ja auch ein bisschen selbst reformiert hat.
übrigens: daran, dass ich als Katholik den evangelischen Kirchengründer verteidigen muss, sieht man auch, wie sehr die EKD degeneriert ist
Viele Grüße,
Fritz
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Re: Luther und die katholische Kirche
ist sie auch. Kein katholischer Theologe wird die Leistungen Luthers bestreiten.fbohlke hat geschrieben:Eigentlich müsste die katholische Kirche Luther ja dankbar sein.
Und wieso schüttelt es Sie bei den Jesuiten? Sie haben viel für die Erneuerung der kath. Kirche geleistet.
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Jesuiten
Ich muß bei Nennung dieser Truppe immer an "Opus Dei" und sowas denken und da schüttelt's einen halt ... mag ja sein, daß die Rotröcke viel für die kath. Kirche getan haben - sie haben aber auch eine Menge Schaden angerichtet.Und wieso schüttelt es Sie bei den Jesuiten? Sie haben viel für die Erneuerung der kath. Kirche geleistet.
Aber Obacht! Jesuitenschüler sind überall ...
Viele Grüße,
Fritz
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Re: Jesuiten
Opus Dei und die Jesuiten sind zwei Paar Schuhe. Den Jesuiten wird sogar eine gewisse Feindselligkeit Opus Dei gegenüber nachgesagt, aber das ist wohl mehr eine Legendefbohlke hat geschrieben:Ich muß bei Nennung dieser Truppe immer an "Opus Dei" und sowas denken ...Und wieso schüttelt es Sie bei den Jesuiten?...
- fbohlke
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Feindseligkeit Jesuiten und Opus Dei?
Hallo!
Sie meinen vielleicht so eine Feindschaft wie zwischen SA und SS?
Ooops!
Fritz
Sie meinen vielleicht so eine Feindschaft wie zwischen SA und SS?
Ooops!
Fritz
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Naja, man kann sich ja mal erkundigen. Wer weiß, wofür's gut ist...Da lacht die Koralle hat geschrieben:sie betreiben in diesen dingen eine gewisse vorratshaltung?Saftpresse hat geschrieben:Was kann man sich eigentlich für 3000 Vater Unser und 5000 Ave Maria alles leisten?
Mir ist bei den Katholiken ja so einiges suspekt. Wenn man was verbockt hat - einfach ewig lang Gebete runterleiern, dann wird das wieder? DA SEI GOTT VOR.
- Da lacht die Koralle
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nein, das geht natürlich nicht. Um die Sünden loszuwerden braucht man diese drei Dinge: sakramentale Beichte, eucharistische Kommunion, Gebet. Das ganze klappt nur bei katholisch getauften, du kannst es also schon mal gleich vergessen. Übrigens hat uns der hl. Vater im Jahr 2000 ein Ablassjahr spendiert, das war auch eine gute Gelegenheit, seine Sünden loszuwerdenSaftpresse hat geschrieben:Und kann man seine Sünden mit Gutsein wieder wettmachen?
da find ich aber die evangelische Methode etwas suspekter: fröhlich drauf los sündigen und dann einfach auf Gottes Gnade hoffen.Saftpresse hat geschrieben:Mir ist bei den Katholiken ja so einiges suspekt. Wenn man was verbockt hat - einfach ewig lang Gebete runterleiern, dann wird das wieder
die 3000 Vater Unser und 5000 Ave Maria kannst du ruhig beten, schaden wird es dir nicht. Sündigen solltest du natürlich trotzdem nicht.
Zuletzt geändert von hessen-wohin am So Aug 18, 2002 11:43 am, insgesamt 1-mal geändert.
- schickelhube
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luthers wirken auf die entwicklung der deutschen sprache wird leider im allgemeinen sehr ueberschaetzt und war eher nur marginal. da sind sie akademischen theorien aufgessen vorwiegend aus der zeit stammten als sich die germanistik der voelkischen ideologie verschrieben hatte.Quodlibet hat geschrieben:
Wofür der Luther allerdings meine Hochachtung genießt, ist sein Wirken um die Teutsch Sprach.
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do they know it's Chanukah time at all?