Negative Dialektik

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Adorno

Negative Dialektik

Beitrag von Adorno »

Schon mal was gehört von?

Bitte um ehrlich gemeinten Rat; tappe echt im Dunkeln!


Tschüß, und Danke


Euer Theo :D
LuiseTrenker
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Re: Negative Dialektik

Beitrag von LuiseTrenker »

Adorno hat geschrieben:Schon mal was gehört von?
nee, aber ich hatte grade was vom 'positivem dualismus', könnte ich damit weiterhelfen?
Luise
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hessen-heidegger
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Beitrag von hessen-heidegger »

die negative Dialektik existiert als In-der-Welt-sein-können,
ihr Wesen ist nicht Selbststand sondern Ausstand, ein Hineingehaltensein
in das Nichts, also eine sich mit dem Seienden denkende Aussage.

mit herzlichen Grüssen,
Ihr Martin
Adorno

Danke!

Beitrag von Adorno »

Heißen Dank, det is' es!
Adorno
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Kleine NAchfrage

Beitrag von Adorno »

Ahm, Martin, eins noch: conditio sine qua non oder schon? Sie wissen schon, wg. dem Scheiß-Positivismusstreit, ich kann nicht jeden Abend bei Max anrufen; der kriegt schon Zustände, wenn ich bloß "Rancune" sag'.

Nichts für ungut,

Dein Theo
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hessen-heidegger
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Beitrag von hessen-heidegger »

ja... ähh, also... nun, seiendes Sein besagt hier natürlich: das Sein des Seienden wird in der Vorgestelltheit des Seienden gesucht, insofern... nunja...und überhaupt: ihr Frankfurter habt doch den Positivismusstreit mit 1:3 verloren, und da kann ich Dir, lieber Theo, nur den Tip geben: die Nichtanerkennung der Tatsache im legitimatorischem Sinne ist ja gerade die Anerkennung der Existzenz derselben Tatsache im nicht-legitimatorischen Sinne.

mit herzlichen Grüssen,
Ihr Martin
Adorno
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<räusper>

Beitrag von Adorno »

Nichts für ungut, Martin, aber jetzt bewegst Du Dich im schwammigen Ungefähren postepistemologischer Affirmationsphilosophie - mit mir nich, Freundchen! Willst wohl mal wieder auf die "Geworfenheit" hinaus, ne? Eine Einheit der Idee muß sogar als Bestimmungsgrund a priori eines Naturgesetzes der Kausalität einer (gewissen) Form des Zusammengesetzten dienen! Neh, quatsch... Die Kausalität einer (gewissen) Form des Zusammengesetzen muß einer Einheit der Idee sogar als Bestimmungsgrund a priori eines Naturgesetzes dienen. So! Da kommste nich vorbei, Alder !

Trotzdem alles Liebe nach Todtnauberg


Theo
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hessen-heidegger
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Beitrag von hessen-heidegger »

mein Lieber! Du wirfst mir also Affirmationsphilosophie vor? Das ist ein starkes Stück, ja fast schon ein Affront! dein spekulativer Begriff der Idee ist doch kaum mehr als eine aus dem Wahrnehmungsprozess entstandene prälogische Denkbemühung.

ich empfehle: ein In-Sich-Horchen der Vernunft und dann ran an die Fragen

1. Was kann ich wissen ?

2. Was soll ich tun ?

3. Was darf ich hoffen ?


mgG
Theo

ach so, fast hätt ichs vergessen: nichts für ungut
Adorno
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Frechheit

Beitrag von Adorno »

Prälogisch? PRÄLOGISCH!? Das schlägt ja dem Faß die Krone etc.

Ich bin sauer. Ruf mich auch nicht an.

ThWA



P.S.´: Trotzdem noch die Antworten auf Deine Fragen: 1.) Nach Spinoza die Vielfalt der Ens in sua genera finita. Also im Großen und Ganzen so ziemlich alles eigentlich. 2.) Gewaltsame Revolution, bzw. ästhetische Entrückung oder Schopenhauersche Willensverneinung. Macht aber nicht soviel Spaß, wie die andern beiden. 3.) Öhm, hm, daß wir weiter so knallviele Bücher an die ganzen Unbedarften wegscheuern können? Da bin ich ratlos. Nichts für ungut, ThWA
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hessen-heidegger
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Beitrag von hessen-heidegger »

auch die ganz bitteren Wahrheiten müssen mal ausgesprochen werden, es schmerzt, natürlich, es schmerzt, doch gerade hier dürfen wir nicht schweigen, aber es schmerzt, ja, ich weiss, es tut weh, aua, auaa, dieser Schmerz, jaja, es tut so weh und doch: prälogisch!

mit Liebe
Martin

P.S. was darf ich hoffen? da versagt die ganze negative Dialektik natürlich kläglich, naja hätte ich mir denken können, nichts für ungut
Adorno
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Beitrag von Adorno »

... Heidegger, dieser lächerliche nationalsozialistische Pumphosenspießer. Heidegger, dem die Kriegs- und Nachkriegsgenerationen nachgelaufen sind und den sie mit widerwärtigen und stupiden Doktorarbeiten überhäuft haben schon zu Lebzeiten, sehe ich immer auf seiner Schwarwaldhausbank sitzen neben seiner Frau, die ihm in ihrem perversen Strickenthusiasmus ununterbrochen Winterstrümpfe strickt mit der von ihr selbst von den eigenen Heideggerschafen heruntergeschorenen Wolle. Heidegger kann ich nicht anders sehen, als auf der Hausbank seines Schwarzwaldhauses, neben sich seine Frau, die ihn zeitlebens total beherrscht und die ihm alle Strümpfe gestrickt und alle Hauben gehäkelt hat und die ihm Brot gebacken und das Bettzeug gewebt und die ihm selbst seine Sandalen geschustert hat. Heidegger war ein Kitschkopf, ein Voralpenschwachdenker, wie ich glaube, gerade recht für den deutschen Philosophieeintopf. Den Heidegger haben sie alle mit Heißhunger ausgelöffelt jahrzehntelang, wie keinen anderen und sich den deutschen Germanisten- und Philosophenmagen damit vollgeschlagen. Heidegger hatte ein gewöhnliches, kein Geistesgesicht, war durch und durch ein ungeistiger Mensch, bar jeder Phantasie, bar jeder Sensibilität, ein urdeutscher Philosophiewiederkäuer, eine unablässig trächtige Philosophiekuh, die auf der deutschen Philosophie geweidet und darauf jahrzehntelang ihre koketten Fladen fallen gelassen hat im Schwarzwald. Heidegger war sozusagen ein philosophischer Heiratsschwindler, dem es gelungen ist, eine ganze Generation von deutschen Geisteswissenschaftlern auf den Kopf zu stellen. Heidegger ist eine abstoßende Episode der deutschen Philosophiegeschichte, an der alle Wissenschaftsdeutschen beteiligt waren und noch beteiligt sind. Heidegger in seiner verfilzten Pumphose vor dem verlogenen Blockhaus in Todtnauberg ist mir ja nurmehr noch als Entlarvungsphoto übriggeblieben, der Denkspießer mit der schwarzen Schwarzwaldhaube auf dem Kopf, in welchem ja doch nur immer wieder der deutsche Schwachsinn hochgekocht worden ist. Heidegger war ein philosophischer Marktschreier, der nur Gestohlenes auf den Markt getragen hat, alles von Heidegger ist aus zweiter Hand, er war und ist der Prototyp des Nach-Denkers, dem zum Selberdenken alles, aber auch wirklich alles gefehlt hat. Heideggers Methode bestand darin, fremde große Gedanken mit der größten Skrupellosigkeit zu eigenen kleinen Gedanken zu machen, so ist es doch. Heidegger hat alles Große so verkleinert, daß es deutschmöglich geworden ist. Heidegger ist der Kleinbürger der deutschen Philosophie, der der deutschen Philosophie seine kitschige Schlafhaube aufgesetzt hat, die kitschige schwarze Schlafhaube, die Heidegger ja immer getragen hat, bei jeder Gelegenheit. Heidegger ist der Pantoffel- und Schlafhaubenphilosoph der Deutschen, nichts weiter. Wenn Sie in eine kleinbürgerliche oder aber auch in eine aristokratisch-kleinbürgerliche Gesellschaft kommen, wird Ihnen sehr oft schon vor der Vorspeise Heidegger serviert, Sie haben Ihren Mantel noch nicht ausgezogen, wird Ihnen ein Stück Heidegger angeboten, Sie haben sich noch nicht hingesetzt, hat die Hausfrau Ihnen schon sozusagen mit dem Sherry Heidegger auf dem Silbertablett hereingebracht. Heidegger ist eine immer gut zubereitete deutsche Philosophie, die überall und jederzeit serviert werden kann, in jedem Haushalt, ein geschmackloser, aber ohne Schwierigkeiten verdaulicher Lesepudding für die deutsche Durchschnittsseele.


Untertänigst (nichts für ungut),


ThWA
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Beitrag von Beeblebrox »

Werter Herr Adorno,

jetzt erzählen Sie uns aber nicht, dass Sie auch unter dem Pseudonym Bernhard publiziert haben?
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Saftpresse
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Beitrag von Saftpresse »

Hm. :?
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Beitrag von hessen-wohin »

Saftpresse hat geschrieben:Hm. :?
*LOL* ich liebe diese philosophischen Beiträge, das ist das, was Platon mit "Man soll schweigen oder Dinge sagen, die noch besser sind als das Schweigen" gemeint hat
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Saftpresse
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Beitrag von Saftpresse »

Ja Hesse, so war es auch gemeint.
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