Lyrik-Eck'chen

[hebe-eck]

[Weltalltag-Man]

Im Treibhaus

"Oh, diese drückende Schwüle
Mein feuchter Leib windet sich vor dem Monitor
So lange nicht mehr die salzige Kruste auf fremder Haut geschmeckt
Und dann ignorierst du mich auch noch
Mein bisschen Ich im Meer des Anderen
Pervertierte Seerosen wuchern meinen Lebensraum schon zur Genüge zu
Mein Ich, die kleine Spore, immer kurz davor
Am Web zu ersticken (und auch Außerhalb)
Ignoriere es nicht, ich flehe dich an
Denn die Spore muß wachsen und gedeihen
Sich in aufgeweichten Hautstellen festsetzen
Und das Andere endlich Streptokokken gleich infestieren
Damit ich, erlöst, darin aufgehen kann
Oh, diese drückende Schwüle"

[Airsoul]

(B)Cc an alle Vorgesetzten

To: Helmut Beier (Daimler-Chrysler)

> die zweite Halbzeit fand ich besser!

Hi Helmut, widerspreche Dir da
nicht und das sehn Netzer und Bild ja
auch so, dass das Spiel stark verwässert
war anfangs, ganz schlecht fand ich Deissler.

Wär gut wenn wir die Unterlagen
heut noch kriegen, abgemacht war ja
schon gestern, kriegt Ihr das noch hin? Wär
nicht schlecht, weil der Kunde eh schon sehr
auf's Timing drängt, sind so um 12 da.

Im Voraus schon Dank, s. Anlagen!

[Axel G.]

Sehr geehrter Herr Weltalltagman.
Ich bin sprachlos...und gestehe wirklich ergriffen zu sein, von ihrem Gedicht, die Agonie angesichts des Wetters, welches, durchaus in Verbindung mit anderen Umständen Momente der Einsamkeit und Depression auslösen kann, in denen man sich einer Spore wirklich nicht unähnlich fühlt!

Begeistert,

Axel G.

[Axel G.]

Heile Welt

Im Karstadt-Café
war die Welt noch okay!
Ich war jung, ich hatte Ziele
nicht nur zwei sondern ganz viele;
Ich dachte wenn ich einmal groß bin,
geh ich jeden Samstag auch her
Und dann trinke ich Kakao,
mit meinen Kindern und meiner Frau,
doch das Karstadtcafé
ist nicht mehr da und das tut weh;
niemehr heiße Schokolade
vor dem Shoppen in der Einkaufspromenade

Meine heile Welt zerbrach,
als der Bürgermeister sprach
Vor ausgeflippten Haarfrisuren
und ausgeflippten Armbanduhren
Und bei Starbucks in der Warteschlange,
wie Hühner auf der Hühnerstange
im gläsernen Prestigeobjekt,
wo jeder Kaffee Scheiße schmeckt!

Und so liege ich im Bett
und ich träume vom Kadett
in der Karstadttiefgarage
und dem Fahrstuhl in die oberste Etage...

[Louis Antoine Saint-Just]

Heile Welt
...

Netter Versuch. Mit einem Seitenblick auf Chefdenker erlaube ich mir aber die Bemerkung, daß dieser Strang eigentlich anders gedacht ist, Monsieur G-Punkt.

LASJ

[Axel G.]

Sie haben recht, und selbstverständlich hatte ich nicht die Absicht diesen Text unter meinem Namen zu veröffentlichen, jedoch wurde ich jedes Mal beim Hören dieses Liedes von einer gewissen Sehnsucht und Melacholie erfasst, die in gleicher Weise beim Lesen des Beitrages von Herrn Weltalltagman aufkam, dass mir schlagartig jenes Lied in Erinnerung kam und von mir eingesetzt werden mußte...(nebenbei hatte ich mir den Namen der Band "Chefdenker" nicht gemerkt)!

Von daher bitte ich um Verständnis, wenn ich aus Ermangelung der Fähigkeit selbst Lyrisches zu erzeugen, doch wenigstens von mir für gut befundene Texte hier aufführe!


Axel G.


PS. Monsieur St. Just ich nahm, an sie ignorieren mich? ....ah nee war ja Herr Floch-Prigent...möchte nix gesagt haben!
PPS. der Strang war zu Verewigung von Adornos GB-Gedichten...aber sind wir nicht alle ein bißchen Adorno?

[Weltalltag-Man]

Ich freue mich, sie so ergriffen zu haben, Axel. Die mich reichlich irritierende Hintergrundmusik, die ich heute beim Blog surfen entdeckte und beim Schreiben anhörte, veranlasste mich allerdings weniger zur wehleidigen Agonie als zur Sehnsucht nach Verschmelzung. Damit im Ohr sollten sich die Zeilen etwas anders lesen.

[hebe-eck]

[Zatopek]

liebes hebe-eck,
sie sollten vielleicht einmal einen gang runter schalten. schlafen sie mal aus, frühstücken sie morgen ausgiebig, dann sieht die welt schon anders aus.
und vorallendingen, mein persönlicher tip an sie für die nächsten wochen:
lassen sie die hände von den diversen pülverchen in ihrer umgebung. rufen sie ihren besten freund an, sprechen sie sich aus, ordnen sie ihre sozialen kontakte. falsche freunde gibt es mehr, als Ihnen bewusst zu sein scheint.
und dann, nach so, sagen wir mal drei oder vier wochen, posten sie einfach mal wieder. aber bis dahin: finger weg vom keyboard (und von den pülverchen)!

versprochen? na gut, abgemacht, ich nehme sie beim wort.

Ihr Z.

P.S.

hi-ha-hebe-eck
drogen sind für´n geist nur dreck

laufen sie mal!

[wurstdüse]

Zi-Zu-Zatopek,
heut grosse Schnauze,
morgen weg

Mit besten Grüssen

Wurstdüse

[hebe-eck]

[TalkingSeal]

Na Toll! Jetz gibts 4 Wochen Habe-Eck-Turkey nur wegen diesem Zapofatz! Das haben Sie ja sauber hinbekommen (G.Schröder) Sie ... Sie... Sie Ignorant Sie!

*süchtelsüchtel*

[hebe-eck]

[Machmut al Wöhleyman]

Siehst du diesen Stier dort nicht?
Wie er deine Blumen frisst,
wenn er nicht bald fertig ist,
passts nicht mehr in dies Gedicht.