Deutschland geschockt: Schröder zurückgetreten!

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[Malimarc]

Beitrag von [Malimarc] »

Drama in der Versicherungsbranche. Waehrend die Muenchener Rueck veruscht die D.A.S. aufzukaufen wird Sie auf auf schaedliche Weise von der Hannoverschen Leben hintergangen. Folge: Muenchener und Victoria sammeln ihre Truppen und vesuchen das D.A.S. Hauptquartier zu stuermen, geraten aber in einen Hinterhalt, den die Gothaer gelegt hat. Es kommt zu blutigen Grabenkaempfen vor der D.A.S, die schon mehrere Opfer gefordert haben. Die Lage droht zu eskalieren als das Geruecht die Runde macht, dass die D.A.S fuer genau diesen Fall Massenvernichtungswaffen hortet und sie innerhalb von 45 Minuten einsetzen kann. In dieser Lage ruft die Wirtschaft verzweifelt die deutsche Politik zu Hilfe. Diese weiss sich nicht anders zu helfen und ihren Amerikanischen "Freunde" um Truppenunterstuetzung zu bitten. Am "roten Telefon" meint Bush zu SCHROEDER: "D.A.S WARS? What do you mean? You want me to mix up your f**cking Insurance Company Desaster? I dunno care a f**cking bit if these companies blow up you country. Forget it!”
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Malimarc
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Beitrag von Malimarc »

Angela hadert mit dem Schicksal: "Warum habe ich nicht, was die anderen haben? Warum schenkt mir niemand mal was? Was habe ich nicht diese Austrahlung, die der SCHROEDER HAT? KEINE MACHT MEHR Arbeit als ich: Gesetzesvorlagen, Verhandlungen, Oppositionsarbeit, ... Ich haette das ehrlich verdient."
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Frank N.
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Beitrag von Frank N. »

Liebe Mitstreiter,

mit Entzücken sehe ich nun, mit welch' beinahe faustischer Anstrengung sie die kleinen Wortspielereien augmentiert haben.
Ich will aber auch "ehrlich" (Bush) zu Ihnen sein, "wichtige" Dinge haben mich von einer näheren Inspektion, wo nicht gar weiteren Teilnahme an diesen munteren Invektiven gehindert. Diese möchte ich aufzählen, konzediertermaßen fühle ich mich nicht so ganz wohl dabei, oder wie man adepter mit den Worten des Kanzlers sagen könnte "in meiner Haut" (Schröder): Indie, fr. Essen und sonstige Freuden des Lebens waren Schuld.
So ist es nun mal.

P.S.: Werter Verfassungsschutz, dies ist selbstredend kein Aufruf, zwinker zwinker!

Milde Grüße (wg. Weihnachten),
Frank N.
Hythlodaios

Beitrag von Hythlodaios »

Lieber Herr N., lassen Sie mich im Namen aller hier versammelten Politkabbalisten zunächst all Ihre Selbstbezichtigungen auf das Schärfste zurückweisen. Im Gegenteil möchte ich es gerade Ihrer fast metaphysischen, postnietzscheanischen Absenz zugute schreiben und andanken, die mithin als spiritus rector ex negativo - man erinnere sich an das spinozistische omnia determinatio est negatio - die hier versammelten Perlen des Humorschaffens erst möglich usw. usf.

Meinen Sie aber wirklich, der Verfassungsschutz liest mit? In diesem Fall gilt es die Anstrengungen zu verdoppeln, z.B. so nicht:


Kanzlerhexe Doris: Warum kann sie das ludern nicht lassen? Beim Bundespferdeball sexelt die sympathische Bonsai-Beaumarchais mit Linksfaschist Schily, wird ringelpiezisch, grabscht nach seinem 'Krisenstab'. Der scheint nicht abgeneigt, erkundigt sich aber zuerst nach den favorisierten Praktiken des Gatten: "Nach welcher Manière vollzieht eigentlich der Schröder?" "A la lanterne, naturgemäß." Schily kennt sich nicht aus, wird dann aber bald 'belehrt'. etc etc

[/b]
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Malimarc
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Beitrag von Malimarc »

Nachdem Schroeder dem Muentefering ein "unmoralisches" Angebot machte, meinte dieser barsch[el]: "Bevor ich deine Doris AUSFUEHR, SCHROEDER, mach ich den Lafontaine."
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Malimarc
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Lafontaine

Beitrag von Malimarc »

Aber eigentlich gehts hier ja nicht um eventuelle Ruecktritte Muenteferings, daher:

Die Staedte an der Amerikanischen Westkueste koennten unterschiedlicher nicht sein. San Francisco ist sicherlich schoener (und Schoenheit ist ein wichtiges Kriterium, denn Schoenheit verleiht selbst einem SCHROEDER MACHT) DENN L.A. VON TENEriffa aus gibt es sogar Direkfluege zu einigen der ...
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lenin
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Lenin tritt zurück

Beitrag von lenin »

Vor ca. drei Wochen beendete ich mein Studium (Note 1, was dachten sie denn?), was offenbar mit einer sofortigen zerebralen Deaktivierung einherging. Meinen kognitiven Zustand seither könnte man mit R. Heil als „Lull und Lall“ bezeichnen, was zwar ausgesprochen gut tut, jedoch auch in kreativer Hinsicht offensichtlich einem lähmenden Äther gleichkommt. M.a.W.: nur zu gerne hätte ich ihnen zum Feste noch einen echten “Ollenhauer” zu Schröders Rücktritt serviert, allein, es will mir partout nicht gelingen.
Um ihnen wenigstens ein paar sachdienliche Hinweise an die Hand zu geben, mit denen sie vielleicht selbst was stricken können...:
Nachdem Schröder durch Herrn N. ja als Indie-Fan geoutet wurde, sollte man betonen, dass es sich beim Kanzler natürlich um einen regelrechten Indie-Wallach handelt. Dies könnte zum Beispiel dazu dienen, ihn in die Walachei zu schicken, vulgo dahin, wo der Pfeffer wächst, jwd eben usw. Schröders Lieblingsband ist selbstredend 16 Horsepower.
Ach ja, und kann bitte mal jemand einen Dialog schreiben, wo der eine Trotzki sagt, und der andere Gesundheit antwortet?

Niedergeschlagen
Ihr Lenin
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Malimarc
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Beitrag von Malimarc »

Wer nennt Schroeder Indie-Wallach? Ei der Lenin im vorherigen Beitrag!

Fuer Trotzki fuehle ich mich nicht so zustaendig, aber der folgende Rahmen koennte passen:

Schroeder: Heidegger erwaehnt in seinen Schriften "Grundzuege des Kommunismus" ... [und hier mindestens 5-10 Zeilen philosophischen Text. Herr Hythlodaios, koennte Sie das evtl. uebernehmen? Notwending um die Pointe vorzubereiten wg. Gegensatz Lang-Kurz etc.] ... und diese Thesen wurden dann von einem der fuehrenden Vordenkern der Sowjetrepublik in die Praxis umgesetzt. Allein sein Name will mir nicht mehr einfallen.

Muente: Trotzki?

Schroeder: Gesundheit!
Hythlodaios

Beitrag von Hythlodaios »

Aber natürlich, mit dem größten Vergnügen!
Malimarc hat geschrieben: Schroeder: "Heidegger erwaehnt in seinen Schriften "Grundzuege des Kommunismus" ...
, ich habe Dir das doch schon neulich mal beim Polo mit Doris auseinandergesetzt, daß die neue Gesellschaftsordnung vor allen Dingen den Betrieb der Industrie und aller Produktionszweige überhaupt aus den Händen der einzelnen, einander Konkurrenz machenden Individuen nehmen und dafür alle diese Produktionszweige durch die ganze Gesellschaft, d.h. für gemeinschaftliche Rechnung, nach gemeinschaftlichem Plan und unter Beteiligung aller Mitglieder der Gesellschaft, betreiben lassen müssen wird. Sie wird also die Konkurrenz aufheben und die Assoziation an ihre Stelle setzen. Da nun der Betrieb der Industrie durch einzelne das Privateigentum zur notwendigen Folge hatte und die Konkurrenz weiter nichts ist als die Art und Weise des Betriebs der Industrie durch einzelne Privateigentümer, so ist das Privateigentum vom einzelnen Betrieb der Industrie und der Konkurrenz nicht zu trennen. Das Privateigentum wird also ebenfalls abgeschafft werden müssen, und an seine Stelle wird die gemeinsame Benutzung aller Produktionsinstrumente und die Verteilung aller Produkte nach gemeinsamer Übereinkunft oder die sogenannte Gütergemeinschaft treten. Die Abschaffung des Privateigentums ist sogar die kürzeste und bezeichnendste Zusammenfassung der aus der Entwicklung der Industrie notwendig hervorgehenden Umgestaltung der gesamten Gesellschaftsordnung und wird daher mit Recht von den Kommunisten als Hauptforderung hervorgehoben. Aber woher bestimmt sich das Wesen dieser Forderung? Marx fordert, dass der „menschliche Mensch" erkannt und anerkannt werde. Er findet diesen in der „Gesellschaft". Der „gesellschaftliche" Mensch ist ihm der „natürliche" Mensch. In der „Gesellschaft" wird die „Natur" des Menschen, das heißt das Ganze der „natürlichen Bedürfnisse" (Nahrung, Kleidung, Fortpflanzung, wirtschaftliches Auskommen) gleichmäßig gesichert. Der Christ sieht die Menschlichkeit des Menschen, die Humanität des Homo, aus der Abgrenzung gegen die Deitas. Er ist heilsgeschichtlich Mensch als „Kind Gottes", das den Anspruch des Vaters in Christus vernimmt und übernimmt. Der Mensch ist nicht von dieser Welt, insofern die „Welt", (62) theoretisch platonisch gedacht, nur ein vorübergehender Durchgang zum Jenseits bleibt. Wie verträgt sich also der laizistische Anspruch des Kommunismus mit den hinterrücks dann doch wieder metaphysischen Wertformeln des Marxismus? Das Denken gegen „die Werte" behauptet nicht, dass alles, was man als „Werte" erklärt, die „Kultur", die „Kunst", die „Wissenschaft", die „Menschenwürde", „Welt" und „Gott" wertlos sei. Vielmehr gilt es endlich einzusehen, dass eben durch die Kennzeichnung von etwas als „Wert" das so Gewertete seiner Würde beraubt wird. Das besagt: durch die Einschätzung von etwas als Wert, wird das Gewertete nur als Gegenstand für die Schätzung des Menschen zugelassen. Aber das, was etwas in seinem Sein ist, erschöpft sich nicht in seiner Gegenständlichkeit, vollends dann nicht, wenn die Gegenständlichkeit den Charakter des Wertens hat. Alles Werten ist, auch wo es positiv wertet, eine Subjektivierung. Es läßt das Seiende nicht: sein, sondern das Werten läßt das Seiende lediglich als das Objekt seines Tuns - gelten. Die absonderliche Bemühung, die Objektivität der Werte zu erweisen, weiß nicht, was sie tut. Wenn man vollends „Gott" als „den höchsten Wert" verkündet, so ist das eine Herabsetzung des Wesens Gottes. Das Denken in Werten ist hier und sonst die größte Blasphemie, die sich dem Sein Gegenüber denken läßt. Gegen die Werte denken heißt daher nicht, für die Wertlosigkeit und Nichtigkeit des Seienden die Trommel rühren, sondern bedeutet: gegen die Subjektivierung des Seienden zum bloßen Objekt die Lichtung der Wahrheit des Seins vor das Denken bringen. Ist das denn so schwer, Münte? Das schnallt selbst die Doris! Die Antwort lautet: dieses Denken ist weder theoretisch noch praktisch. Es ereignet sich vor dieser Unterscheidung. Dieses Denken ist, insofern es ist, das Andenken an das Sein und nichts außerdem, und diese Thesen wurden dann von einem der fuehrenden Vordenkern der Sowjetrepublik in die Praxis umgesetzt. Allein sein Name will mir nicht mehr einfallen.

Muente: Stolypin? Ne, der nich. Was ist mit dem eigentlich passiert?

Schroeder: Aufgeknüpft? Da bin ich ratlos."




Ich hoffe, Sie sind zufrieden.
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Malimarc
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Beitrag von Malimarc »

Ich danke Ihnen. Ich fuerchtete ja schon im Nachhinein, dass es mit den Worspielen in Bezug auf <b>Schroeder am Ende</b> vorbei waere. Ich rechne es Ihnen hoch an, dass Sie den Pfad der Tugend (o.s.ae.) nicht verlassen haben.

Bravouroes!
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Malimarc
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Beitrag von Malimarc »

Passend zum Fest noch dieses:

'Nen Laengeren als SCHROEDER HAT KAI. 'NE FROHE WEIHNACHT ist daher fuer Doris nicht zu erwarten.
Hythlodaios

Beitrag von Hythlodaios »

Mit letzter Kraft serviere ich Ihnen noch folgende schale Pointe, die mir gestern beim Einschlafen noch eingefallen ist. Vielleicht ist dann auch endlich Schluss. Bitte beachten Sie auch die zahlreichen, z. T. onomatopoetischen Pferdewitze.

dpa. Bundespenis Gerhard Schröder (17) verbat sich heute in einer Pressekonferenz Anspielungen, wonach Ehefrau Doris ihr Vermögen für zwiellichtige Fiaker-Rallies verschleudert habe: "Erzählen Sie mir nichts vom Pferd, die Doris hat geld WIE, äH(r), Heu. Allerhöchstens, dass ich finanziell SCHEITER, HAUFENweise Schulden mache oder sowas."
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Malimarc
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Ohne Schroeder

Beitrag von Malimarc »

Hier mal eine andere Variante, eine Idee fuer ein nettes Theaterstueck:

Irgendwo, wo nichts los ist, Lueneburger Heide, Ostfriesland, Voralpenland oder so aehnlich. Es spiele sozusagen in deutSCH'R OEDE. RAhMEN DEr Handlung ist irgendein alter Politiker, der [blabla].
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Fähmel
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Beitrag von Fähmel »

Malimarc, haben Sie schon mal über eine Behandlung nachgedacht? Ihr kreativer Output ist ja kaum mehr unter Kontrolle. "Respekt!" (Joh. Rau, 101)


Diesen Abend hatte Münti noch "hart" und "lange" "gearbeitet". Als er sich aus seinem 15637 qm-Bürokomplex innerhalb des Kanzleramtsbunkers in die Tiefgarage begab, stellte er fest, dass in keinem der Büros noch Licht brannte. Er war allein auf den dunklen Fluren des K(r)anzleramts/-ecks. Gut gelaunt ob des nun schon den ganzen Tag andauernden Schneefalls, stieg er in seinen (Türken-) 3er-BMW und stellte sich ausnahmsweise an diesem Abend nicht die Frage, warum selbst die "irre" ('Bild') Frau Buhlmahn einen dicken Jaguar fahren durfte. Doch sein in diesen Tagen seltenes Gefühl des Glücks wich jäh dem Schrecken: Eine weiße Schneewehe versperrte die einzige Ausfahrt. Jetzt wurde ihm klar: Das war also jene weiße Masse, die ihm den Ausblick aus seinem Fenster in die dunkle Nacht versperrt hatte. Er war gefangen.

Ziellos strich er über die Flure. Im Westflügel hörte er Stöhnen und Polter. Doch keine Angst erfasste ihn. Das war sicher nur der Olaf, der mit seinen noch von der seligen Hertha (Justiz) mundgeblasenen Ketten gegen die Heizungsrohre im Keller schlug. Im östlichen Flügel dagegen drangen ungewohnte Geräusche an sein plüschiges Schnuckelohr. Monotones Schlagen und sich wiederholende Gesangsfetzen. Bei Schröder drang noch ein Lichtschein aus dem Raum.

Er öffnete die Tür. Da stand Schröder in einem viel zu großen, weißen T-Shirt hinter seinen Turntables. Er beugte den Oberkörper über die rotierenden Scheiben und mit der linken Hand drückte er sich die überdimensionierten Kopfhörer an das linke Ohr während die rechte auf einer der Platten lag. Er zuckte rhythmisch mit dem Körper, offensichtlich als Reaktion auf die überlauten Beats. Im Hintergrund lag Clement auf einem Sofa und versuchte seltsam lächelnd mit seiner ausgestreckten Hand die Deckenlampe zu erreichen.

"Yo, nigga!", so Schröder mit voller UNO-Erfahrung, "Fuck da West-Coast. Gut, dass du kommst. Wir sind hier voll am Chillen (auf Dope). Aber Bad News, Alter. Wir haben ein weiteres Opfer zu beklagen", so weiter der tighte "Herr" SCHRÖDER. "MIT GRASS ERWISCHTe es voll den krassen Lost-East-Area-Rapper. Jetzt wird gebattlet!" Die Frage an Münti, ob dieser denn "dabei" sei, wurde von ihm nur mit Durchladen seiner Pumpgun quittiert.

Und so machten sich die drei Gestalten mit einem alten russischen Militärhubschrauber vom Dach des HippoHQ auf in Richtung Konrad-Adenauer-Haus. Aber davon liest man ja wieder nichts in den Zeitungen, weil die von Moskau bezahlt werden, so.
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Verkatert
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Beitrag von Verkatert »

Meine aus tiefstem Herzen geschätzte Damen (?) und Herren.
[Kurz einige einleitende, und wohl auch entschuldigende Worte vorneweg: Seit Wochen schon schwänzelte ich um diesen Strang herum, den ich mit stets steigender bewunderung und analog steigender ehrfurcht mitverfolgt habe. Ich habe nächtelang schlaflos im bett gelegen, grübelnd, zweifelnd, ob ich es tatsächlich wagen soll, diesen hort der forumshochkultur mit meinem - nennen wirs beim namen - auf den unteren durchschnitt hin nivellierten beitragsniveau zu besudeln.
Heute fasse ich mir endlich ans herz. Ich bitte sie zu berücksichtigen, dass ich mir wirklich viel mühe gegeben habe. Will heißen: Viel wollen, wenig können.
Da also meine Gedanken - wie gesagt - sehr lange um dieses Thema herumkreisten, bin ich doch recht unflexibel geworden, d.h. auf etwaige (notwendige!) änderungen aufgrund der doubletten-vermeidung kann ich aus diesem grund leider keine rücksicht nehmen. Ich bitte sie hiermit um verzeihung und verständnis.]

Ein sonniges Wochenende, Ende Juli. Ferienzeit. Das Sommerloch klafft in gähnende Leere. Dem Kanzler und seiner Gattin wird es etwas fad in Hannover - es gibt keine Hecken mehr zu schneiden, und zum Grillen im Garten ist es schlichtweg zu heiß. Der Beschluss: Ein aktiv gestaltetes Erlebniswochenende - neudeutsch adventuring - aber aus patriotischen Gründen natürlich auf deutschem Boden. Der geniale Einfall: Ein Abstecher in den fränkischen Freizeitpark Schloss Thurn. Das kongeniale an der Sache: angesichts des in nur vier monaten quasi garantierten erneuten wahlerfolges des Son of a Bush durch den bedingungslos affirmativen besuchs der "Westernstadt" gleichzeitig ein eindeutiges zeichen setzen.
Und so geschah es:
Schröder und Gattin schlendern die leeren Sandstraßen von "Western City" entlang. Außer müden fliegen und halbtot geschwitzten achterbahnaufsehern ist niemand mehr im freien. Heuballen werden von heißen windböen von links nach rechts geschleudert. Der Durst und der sich anbahnende Sonnenstich treiben Doris und Gerhard geradewegs in den nächstbesten und einzigen "saloon" des Freizeitparks.
Im Inneren der schummrigen Spelunke sitzt einzig eine Gruppe von verdächtigem Gesocks an einem ovalen tisch und streitet sich über den Ausgang der letzten SKAtrunde ganz fürchterlich. Sie bemerken nicht, dass mit Doris nun auch eine Dame den Raum betreten hat. Ob der verbalen geschmacklosigkeiten also die SCHRÖDERS: "FLUCHT doch nicht so, ihr drecksgesindel! Was glaubt Ihr wen ihr vor euch habt?!"
Darauf der Leithammel der SKAtrunde: "Ich erkenne zwar: Sie sind
GERHARD SCHRÖDER. NIEMALS WIEDER sollten Sie jedoch in solch einem Ton mit mir reden! Denn ich bin SKAtton eye Joe, und wer mich zurecht zu weisen glaubt, muss mich erstmal im Kartenspiel schlagen!"
"Nun, dann will ich natürlich mitspielen," so SCHRÖDER. "ICH GEBE. AUF mich soll auch die ganze Zeche gehen, denn ich weiß ja, dass arbeits- und willenloses wahlvolk,... ach lassen wir das."
Doch bevor es zur Sache gehen kann, verlangt die menschliche natur noch ein klein wenig aufmerksamkeit: GERHARD MUSS MAL. "GEHEN wir lieber gemeinsam aufs örtchen, denn ich würde dich nur sehr ungern alleine in der gesellschaft dieser rohlinge zurücklassen," so der Kanzler zur Gattin.
Nachdem dies erledigt ist, und sich endlich alle gerade auf das bevorstehende spiel konzentrieren könnten, ertönt ein fürchterlicher knall aus dem nebenzimmer, dicht gefolgt von einem markerschütterndem schrei wahrscheinlich weiblichen ursprungs. Es fliegen einige funken und es riecht leicht verbrannt.
"Dios mio!", wehklagt Lourdés, die chilenische Küchenhilfe und Bedienung in Personalunion [aus dem off]. "A donde soll das fuhren hin, mit dieser jodido computergesteurten abrechnung, wenn dieser hijo de puta eines <a href="http://www.ntsearch.com/search.php?q=co ... mputers</a> bei der geringsten hitze gleich den vomitivo seines geistes aufgeben!!!!"
Aufmerksam und besorgt wie eh und je, will selbstverständlich sofort zur hilfe eilen unser lieber SCHRÖDER [gute syntax das war]: "ER HÄNGT SICHer nur wieder. Das kommt bei dem neumodischen elektrozeugs schon mal vor, hie und da."
Sofort macht er sich mit Eifer und nicht vorhandener Sachkunde ans Werk. Nach zwei kleineren erneuten explosionen und einem nun wirklich penetranten verbrannt-gestank - was schröder übrigens nicht von seiner aufgabe abhält - will Lourdés dem unsachgemäßen treiben des kanzlers dazwischenfunken, doch dieser wehrt sie mit anwendung von physischer gewalt ab. Es kommt, wie es kommen muss: Im eifer des gefechts zerreißt der Kanzler Lourdés´ sexy-Kellnerinnenkleidchen. Darauf SCHRÖDER: "HAUT! ENDLICH!!! AB heute, liebe Doris musst du dich auch jeden Abend als abgehalfterte Saloontrutsche verkleiden, denn nichts macht mich so fickerig, wie ein bisschen wild-west-schmuddel! Ich könnte endlos so weitermachen!!!"
Da horcht SKATton eye Joe - zwischenzeitlich in die Lethargie des suffs abgedriftet - plötzlich wieder auf: "Also, von endlos muss ich janz spontan an momo denken. und wenn ich an momo denke, denke ich automatisch an michael ende. eine janz tolle type, der da...!"
"Michael ENDE?" FÜR DEN KANZLER besteht keine frage: "Das ist mein absoluter Lieblingsautor! Mensch, mein Bruder im Geiste, warum haste das nicht gleich gesagt?! Lass uns gemeinsam trinken, Freund! Denn keine Frage," so die Schlussworte DES KANZLERS, "ENDE IST EINFACH PHÄNOMENAL!"
Dürer? Hab ich nie gelesen.
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