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Im übrigen lässt das ZDF verlautbarn, dass man sich nun wirklich vollkommen und ein für allemal für überhaupt keinen Scheiss mehr zu schade ist."Die Manga-Männchen
Das ZDF hat den 40 Jahre alten Mainzelmännchen ein neues Design verpasst: plakativer, farbfester und insgesamt zweidimensionaler sind sie geworden. Dafür hantieren sie nun mit Laptop und Handys. Der notorisch guten Laune der Werbungsaufmischer tut das keinen Abbruch.
Die sechs Zeichentrickfiguren werden „schlanker, moderner und frecher“, sagte ZDF-Chefdesigner Alexander Hefter bei der Vorstellung der neuen Figuren am Montagabend in München.
„Wir haben unsere Mainzelmännchen zum Friseur geschickt und die Latzhosen gegen Jeans und T-Shirts eingetauscht.“
In der Vorweihnachtszeit sollen die aufgepeppten ZDF-Sympathieträger Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen mit ihren neuen Zipfelmützen den Bildschirm erobern.
Auch die Charaktere der Zeichentrickfiguren hat das ZDF der Zeit angepasst. „Handwerker Berti tauscht den Schraubenzieher gegen die Computertastatur ein und hat jetzt natürlich auch ein Handy“, sagte Hefter bei der Feier für die neuen „Mainzels“, die Barbara Schöneberger moderierte.
„40 Jahre ist auch für die Mainzelmännchen ein schwieriges Alter. Da ist eine Rundumüberholung dringend notwendig“, sagte die ZDF-Moderatorin.
Mit den neuen Mainzelmännchen wolle der Sender vor allem junge Menschen ansprechen, unterstrich der Leiter des ZDF-Werbefernsehens Hans-Joachim Strauch.
„Einige Zuschauer sehen sich die Werbung schließlich nur wegen der Zeichentrickfiguren an.“ Die Mainzelmännchen gehören seit dem Sendestart des ZDF im Jahr 1963 zum Programm.
Zuerst sollten sie nur bei Bildstörungen die Zuschauer bei Laune halten. Die Trickfiguren gefielen Gründungsintendant Karl Holzamer aber so gut, dass er das Sextett zwischen den Werbefilmen platzierte. Ihren Namen haben die gezeichneten Männchen vom Volksmund: Schon vor Sendebeginn nannten die Berliner die eifrigen ZDF-Mitarbeiter aus Mainz „Mainzelmännchen“