natürlich, eine gesunde Ente ist nicht auf zusätzliche Fütterung durch den Menschen angewiesen, dennoch ist es nicht ohne Grund eine beliebte Sitte, beim Aufsuchen von Gewässern aller Art einige Brosamen oder dergleichen mitzunehmen: Denn immer wieder ist es ein schöner Anblick, wie diese possierlichen Wasservögel dann eifrig angeschwommen kommen.
Jedoch: Auch hier kann man Fehler machen, und gewisse Fütterungsmethoden können die Enten sogar richtiggehend in Gefahr bringen. Neulich am Rhein etwa: Unweit meiner Wohnung gibt es dort einen alten Anlegekai, der sich ca. 15-20 Meter über der Wasseroberfläche befindet. Dort beobachtete ich zwei junge Pärchen, die eifrig Brotstückchen in den Rhein warfen, obgleich sich unterhalb der Wurfstelle kein einziges Tier befand.
Einige Meter stromabwärts hingegen befanden sich wiederum zwei Entenpärchen, die auf diesen Vorgang aufmerksam wurden. Ich habe dies einmal mit einer kleinen Zeichnung illustriert:
Nun mussten diese Enten also tatsächlich, und ich finde, so geht es nicht, mühsam herausschwimmen in die an der Stelle recht starke Strömung, um so - auch noch gefährdet durch die Frachtschiffe, deren Fahrrinne dort nah am Ufer liegt - unter großen Anstrengungen das den Rhein heruntertreibende Futter abzupassen.
Gegen solche Fütterungsmethoden möchte ich an dieser Stelle mit Nachdruck protestieren! Enten sind keine Robben, denen man bei der Fütterung akrobatische Kunststücke abverlangen kann! Ich bitte also alle, die sich hier angesprochen fühlen könnten, folgende Richtlinien bei der Entenfütterung zu beachten:
- Die Enten sollten sich auf gleicher Höhe der Fütterungsstelle befinden
Die Strömung sollte an der Stelle nicht zu stark sein
Ein Herunterwerfen des Futters aus größerer Höhe sollte vermieden werden
Grüße
Der Korrektor