Der Diktator das unbekannte Wesen
Moderatoren: hessen-wohin, General Amnestie
Warum seinen Lieblingsdiktator nicht ein bißchen unterstützen?
http://www.korea-dpr.com/defend.htm
Wer will, kann hier auch ein Gedicht zu Ehren Kim Il Sungs veröffentlichen lassen.
Ziemlich stümperhaft ist dagegen diese offizielle Seite gemacht.
Natürlich sei hier auch an den allseits geschätzten Muammar al-Gaddafi erinnert, der ja stehts mit einer halben Armee und Kamelherde im Flugzeug zu reisen pflegt. Außerdem schmückt er sich mit einer sehr attraktiven weiblichen Leibgarde und half einst dem Eishockeyverein Iserlohn aus der Patsche. Und seit neuestem ja auch diversen italienischen Fußballvereinen.
Allerdings muss man sich in letzter Zeit ernsthafte Sorgen machen. Was ist aus dem Schurkenstaat Libyen geworden? Wo sind die guten alten Reagan-Tage? Was die diktatorischen Qualitäten anbelangt ist Gaddafi eher ein Leichtgewicht geworden. Aber er schien ja seit jeher von manchmal fast menschenfreundlichem Idealismus getrieben zu sein.
Dafür kann ihm modisch keiner das Wasser reichen. Höchstens die Queen vielleicht.
http://www.korea-dpr.com/defend.htm
Wer will, kann hier auch ein Gedicht zu Ehren Kim Il Sungs veröffentlichen lassen.
Ziemlich stümperhaft ist dagegen diese offizielle Seite gemacht.
Natürlich sei hier auch an den allseits geschätzten Muammar al-Gaddafi erinnert, der ja stehts mit einer halben Armee und Kamelherde im Flugzeug zu reisen pflegt. Außerdem schmückt er sich mit einer sehr attraktiven weiblichen Leibgarde und half einst dem Eishockeyverein Iserlohn aus der Patsche. Und seit neuestem ja auch diversen italienischen Fußballvereinen.
Allerdings muss man sich in letzter Zeit ernsthafte Sorgen machen. Was ist aus dem Schurkenstaat Libyen geworden? Wo sind die guten alten Reagan-Tage? Was die diktatorischen Qualitäten anbelangt ist Gaddafi eher ein Leichtgewicht geworden. Aber er schien ja seit jeher von manchmal fast menschenfreundlichem Idealismus getrieben zu sein.
Dafür kann ihm modisch keiner das Wasser reichen. Höchstens die Queen vielleicht.
Gehört zwar nicht hier her, aber bei Gaddafi fällt mir noch ein:
als meine Schwester 3 Jahre oder so war, zeigte ihr mein Vater zwecks politischer Bildung ein Foto von eben jenem Herrn in einer seiner Phantasieuniformen. Meine Schwester machte aus dem Wort Gaddafi "Gaga-Viech" und seit dem hießen alle Uniformierten (Polizeibeamte etc.) bei ihr Gaga-Viech.
Bitte, foltert mich und schlagt mich tot, wenn das keine herzallerliebste Geschichte ist.
als meine Schwester 3 Jahre oder so war, zeigte ihr mein Vater zwecks politischer Bildung ein Foto von eben jenem Herrn in einer seiner Phantasieuniformen. Meine Schwester machte aus dem Wort Gaddafi "Gaga-Viech" und seit dem hießen alle Uniformierten (Polizeibeamte etc.) bei ihr Gaga-Viech.
Bitte, foltert mich und schlagt mich tot, wenn das keine herzallerliebste Geschichte ist.
- HellBoy
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Nicht vergessen darf man natürlich den guten Bob Denard, eine Söldnerlegende wie aus dem Bilderbuch mit einer besonderen Vorliebe für die Komoren.
Er hat dort vier (VIER!) Putschversuche unternommen.
Und war auch 10 Jahre lang dort die Graue Eminenz hinter dem offiziellen Staatschef.
http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/africa/334719.stm
Er ist übrigens freigesprochen worden.
http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/africa/348077.stm
Er hat dort vier (VIER!) Putschversuche unternommen.
Und war auch 10 Jahre lang dort die Graue Eminenz hinter dem offiziellen Staatschef.
http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/africa/334719.stm
Er ist übrigens freigesprochen worden.
http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/africa/348077.stm
Kann sein, kann auch nicht sein.
Man weiss es nicht.
Man weiss es nicht.
Nein, die wurden aus aller Welt eingeflogen. Auch aus den USA. Aber gewonnen hat den Wettbewerb eine Engländerin.
- hessen-wohin
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Der von Bob Denard gestürzte Ali Soilih war natürlich auch ein Diktator. Wie es sich für Afrika der 70-er gehört war er ein Marxist, mit dem ganzen Programm, das diese Ideologie einem Herrscher bietet: Enteignungen, Zusammenlegungen von Dörfern zu "Agrareinheiten", kulturrevolutionäre Jugendverbände usw. usf. Dabei scheint er aber nicht so blutig vorgegangen zu sein, wie manche andere, obwohl die obligatorischen Massaker an Minderheiten nicht fehlen durften. Er machte einen Teenager zum obersten Polizeichef, der seinen Aufgaben mit jugendlichen Übermut und Unbekümmertheit nachging. Es gibt auch Gerüchte über Alis Drogenkonsum, wer weiss, was da dran ist. Als ihm geweissagt wurde, ein Weisser mit einem schwarzen Hund würde ihm den Tod bringen, soll er alle schwarzen Hunde auf den Inseln umbringen haben lassen. Alle Weissen zu töten, schien ihm wohl zu gewagt.HellBoy hat geschrieben:Nicht vergessen darf man natürlich den guten Bob Denard
Wie es die Legende will, hatte Denard, als er auf der Insel nachts mit seinen Leuten landete, zum Soilih's Haus vordrang, diesen dort mit 3 Mädchen beim Pornosgucken überraschte und erschoss, einen schwarzen Schäferhund dabei.
Das ist sie in der Tat. Folter müssen Sie vorerst nicht fürchten. Dass aber früher oder später jemand im Diktatorenstrang gefoltert wird, das wäre schon angebracht.Leopold hat geschrieben:Bitte, foltert mich und schlagt mich tot, wenn das keine herzallerliebste Geschichte ist.
- hessen-führer
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Natürlich, Hitler, die Mutter aller Diktatoren und ausserdem noch eine Ikone des 20. Jahrhunderts. Aber abgesehen davon, dass auch er schon tot ist, liegt es wohl daran, dass man über ihn ja wohl so gut wie alles weiss, seine Vor- und Nachteile hinlänglich bekannt sind:Mac hat geschrieben:Wieso in die Ferne schweifen wenn das gute liegt so nah? Wir haben doch selber genug Diktatoren in unserer Geschichte (Hitler, Honnecker, Sonneborn,...) Wieso dann Geschichten von irgendwelchen marxistischen Diktatoren, die alle tot sind?
Pros
- Schönheit, Ausstrahlung usw.
- Autobahnen (übrigens eine Parallele zu den berühmten Strassen der Römer)
- Nazisymbolik
- Hundeliebhaber
Cons
- Holocaust
- Stalingrad, Kriegskatastrophen
Honecker hingegen war doch eher ein blasser Diktator, seine Stimme völlig ungeeignet.
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Dschaba Josseliani (2)
Ein paar Tage nach der FAZ gedenkt auch die 'Süddeutsche Zeitung' Dschaba Josselianis.
Bitte erheben Sie sich von Ihren Plätzen.
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<b>Dshaba Ioseliani - Dichter und Krieger</b>
Geboren am 10. Juli 1926 in Kashuri, Georgien / Gestorben am 4. März 2003 in Tiflis
Seine frühen Jahre liegen im Schatten, doch ist bekannt, dass er sich in künstlerischen wie kriminellen Kreisen der georgischen Sowjetrepublik zu bewegen wusste. Wegen Bankraubes und Körperverletzung verbrachte er lange Perioden im Gefängnis, wo er Romane und Theaterstücke schrieb. Mit 47 Jahren machte Dshaba Ioseliani einen Abschluss in Theaterwissenschaften, wurde Vizedirektor des Kinomuseums, dann wissenschaftlicher Leiter am Theaterinstitut.
Der Zerfall der Sowjetunion gab seiner Biografie eine neue Richtung. 1989 gründete er die Mchedrioni, die Reiter, eine wohlgerüstete Privatarmee mit mafiösen Initiationsriten. Man munkelte, die Russen hätten die Ausrüstung bezahlt. Die paramilitärische Reiter-Truppe schoss Anfang 1992 Georgiens ersten Präsidenten Swiad Gamsahurdia aus dem Amt, ermordete danach dessen Anhänger an der Schwarzmeerküste.
Warlord Ioseliani und einige seines Schlages griffen nun selbst nach der Macht und beschlossen, Eduard Schewardnadse heimzuholen, den Ex-Außenminister der Sowjetunion. Der schillernde Ioseliani, Mitglied des Parlaments wie des Schriftstellerverbandes – mal im Kampfdress, mal im weißen Anzug mit Querbinder und weißem Stock auftretend – war nun für die hässlichen Kriege gegen Minderheiten in Abchasien und Süd-Ossetien zuständig, die Moskau wie Schachfiguren spielte.
1995 wollte Schewardnadse seine Bluthunde zähmen, ordnete auch die Entwaffnung von Ioselianis Mchedrioni-Ganoven an. Die Reiter wandelten sich zur Partei. Kurz darauf überlebte der Präsident knapp ein Bombenattentat. Ioseliani wurde verhaftet, 1998 wegen Verrats und Terrors zu elf Jahren Haft verurteilt. Im April 2000 war er dank einer Amnestie Schewardnadses wieder frei. Die Mchedrioni-Partei wählte ihn im Schachzentrum von Tiflis erneut zum Chef. Der Senior plante ein politisches Comeback.
Tim Murphy
- HellBoy
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An Diktatoren hatten wir uns ja schon fast gewöhnt aber jetzt auch noch wieder MonarchenDie TAZ hat geschrieben:In Liechtenstein wird das Fürstenhaus voraussichtlich demnächst über noch mehr Vollmachten verfügen als bisher. Nach der Auszählung in zehn von insgesamt elf Wahlkreisen stimmten 66,3 Prozent der Wähler für eine Verfassungsänderung, die dem Fürstenhaus unter anderem ermöglicht, die Regierung abzusetzen und auf die Richterauswahl stärkeren Einfluss auszuüben. Die Gegeninitiative, die eine moderate Ausweitung der Volksrechte vorsah, wurde hingegen mit 84,2 Prozent Neinstimmen abgeschmettert. Dem Presse- und Informationsamt des Fürstentums Liechtenstein zufolge lag die Wahlbeteiligung bei 88 Prozent. Fürst Hans-Adam II. zeigte sich in einer ersten Stellungnahme im Radio Liechtenstein sehr erfreut: "Im Geheimen habe ich natürlich gehofft, dass es über 60 Prozent werden, davon konnte man überhaupt nicht ausgehen.
Wer steht eigentlich im Moment an der Spitze der deutschen Thronfolge?
Kann sein, kann auch nicht sein.
Man weiss es nicht.
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Dazu müssen sie einfach auf http://www.pro-monarchie.de vorbeischauenHellBoy hat geschrieben:Wer steht eigentlich im Moment an der Spitze der deutschen Thronfolge?